Weltleitwährung wird abgelöst

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Künftiger Wirtschaftskrieg?


Die USA waren bei diesen Gesprächen nicht hinzugezogen worden. Es steht nicht zu erwarten, dass sie sich nicht wehren werden. Da kommt Konfliktpotential auf. Die Hauptgegenspieler werden in diesem Fall China und die USA sein.

 

Das Zahlungsmittel in der Übergangsphase könnte sogar Gold selbst sein, flüstern chinesische Bänker hinter vorgehaltener Hand.

 

Hinter allem stecken enorme Geldmengen. Allein Abu Dhabi, Saudi Arabien, Kuwait und Qatar halten Dollarreserven in Höhe von geschätzten US Dollar 2,1 Billionen.

 

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Die Gewichte der finanziellen Macht verschieben sich ohnehin weg von den USA, bestätigte im Oktober 2009 auch Weltbank Präsident Robert Zoellick in Istanbul.

Brasilien wie auch Indien sind hochgradig interessiert an Ölabrechnungen jenseits des ungeliebten Dollar.

 

Spekulationen um eine Abkehr vom Dollar im Rohstoffhandel sind nicht neu. Zuletzt waren Anfang 2008 in der Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) Forderungen laut geworden, den Dollar als Fakturierungswährung abzulösen. Diesmal sorgten die Berichte über Geheimgespräche mit Russland, China, Japan und Frankreich sowie Brasilien in den Golfstaaten für harte Dementis. "Wir haben davon weder gehört noch darüber diskutiert – nicht einmal hinter verschlossenen Türen", sagte der katarische Ölminister Hamad Al-Attiyah.

Hinter den Kulissen haben sich Vertreter der Golf-Regierungen allerdings immer wieder besorgt geäußert, dass ein weiterer Kursverfall des Dollars zu Verlusten führen werde.

Johannes Benigni, Chef des Wiener Energieberatungsunternehmens JBC Energy, glaubt nicht, dass die Ölstaaten – unmittelbar – vor der Aufgabe des US-Dollars stehen. "Langfristig ist dieser Trend allerdings durchaus gegeben", sagte Benigni. Verantwortlich dafür sei ein generell zu beobachtender Bedeutungsverlust des Dollars in der Weltwirtschaft. Opec-Generalsekretär Abdallah el-Badri hatte zudem immer wieder betont, dass der Ölpreis nicht mehr von den spekulativen Bewegungen an den Finanzmärkten abhängig sein sollte. 2008 kostete ein Barrel Rohöl zwischen 30 und 150 Dollar. Die weltweit wichtigsten Börsen sind in den USA zu Hause. Insofern würde ein Ende der Dollar-Dominanz auch den spekulativen Druck auf den Rohöl-Preis reduzieren.

Nach dem Bericht des „Independent“ soll die Ablösung des Dollars ja auch erst erfolgen bis zum Jahr 2018, es ist also kein Widerspruch erkennbar.

Eine Epoche geht ihrem Ende entgegen.


Der Übergang birgt gewaltiges Konfliktpotential, es kann sehr leicht Scherben geben. Denn es kommt ein weiterer Aspekt dazu:

Der Welt droht in nicht ferner Zukunft ein massiver Öl-Engpass.

Vor einer neuerliche Krise warnte die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris. Grund ist der zu niedrige Ölpreis – die Konzerne investieren deshalb zu wenig in Förderprojekte.

"Wir könnten auf eine neue Krise zusteuern, deren Ausmaß die gegenwärtige übertreffen könnte", sagte IEA-Direktor Nobuo Tanaka der "Süddeutschen Zeitung" schon Ende Februar 2009. Grund sei, dass große Ölkonzerne wegen der niedrigen Ölpreise ihre Investitionen in neue Förderprojekte stoppten. Das könnte sich rächen, wenn die globale Finanzkrise nachlässt und die Konjunktur wieder an Fahrt gewinnt.

"Wenn die Nachfrage (nach Öl) wieder anzieht, könnte es zu einem Versorgungsengpass kommen.“

„Wir prophezeien sogar, dass dieser Engpass 2013 eintreten könnte", sagte Tanaka.

Es ist wichtig, in dieser Übergangsphase sein Vermögen zu sichern, bis das „andere Ufer“ erreicht ist.

Gold wird auch in dieser Zeit wieder seinen realen Wert haben. Ob Dollar- oder Euroguthaben auf irgendwelchen Bankkonten dann noch vergleichbaren Wert haben, darf mit Fug und Recht in Zweifel gezogen werden.

Alarmstufe Rot.