- Man kennt Family Offices aus den USA.
- In Europa sind sie primär in London und der Schweiz angesiedelt.
- Geradezu aus dem Boden schiessen sie in Asien.
Aber in Lateinamerika?
Lateinamerika wird in Europa unterschätzt.
- Auslandsinvestitionen in Lateinamerika haben durch die Übernahme lokaler Unternehmen über Nacht Millionäre erzeugt.
- Durch die Globalisierung kamen Viehzüchter und Eigentümer landwirtschaftlicher Flächen zu Reichtum.
- Steigende finanzielle Investitionen haben in Lateinamerika Ölexplorationen und die Betreibung von Minen auf ein völlig neues Niveau gehievt, insbesondere in Argentinien, Brasilien, Chile, Peru und selbst in Kolumbien.
- Mindestens 50 Milliardäre gibt es in Brasilien und mehr als 200 Personen in Lateinamerika, die jeweils mehr als USD 500 Millionen ihr Eigen nennen.
Sicher, der Löwenanmteil dieser Vermögen wird verwaltet von den lateinamerikanischen lokalen Big Player wie Banco do Brasil, Itau Unibanco und Bradesco.
Und selbst die international bekannten Vermögensverwalter hat es nach Lateinamerika gezogen wie UBS, Societé Générale, Citigroup, JP Morgan, Julius Baer, Goldman Sachs und Morgan Stanley, viele von denen insbesondere nach Brasilien.
Aber das sind halt die Vertreter nur des überkommenen Finanzsystems, das dem Abgrund entgegenzutaumeln scheint.
Seit etwa 4 Jahrhunderten halten sich die verbliebenen Reste dieses überkommenen feudalen Systems der Vermögensverwaltung und -sicherung der Banken,
- geschaffen für Adlige,
- Feudalherren
- und zu Macht gekommenen Kaufleuten
noch an Orten wie Zürich, Genf, dem Fürstentum Liechtenstein und dem Grossherzogtum Luxemburg.
Geschützt durch hohe Berge und Mauern funktionierte das Jahrhunderte lang sehr gut. Die Zeiten sind aber vorbei. Berge und Mauern bieten heute keinen Schutz mehr.
Die Globalisierung hat neue Perspektiven geschaffen. Gleichwohl sind nur wenige Jurisdiktionen ins Blickfeld gerückt, die das feudale europäische Erbe der Vermögenssicherung wahrnehmen können.
Aufgrund des rasanten Aufschwungs in China und Indien gelang es einem diktatorisch regierten Stadtstaat, das Wealth-Management aufgrund seiner relativen Nähe und dank zugewanderter qualifizierter Ausländer zu dominieren und eines der weltweit führenden Finanzzentren zu werden: Singapur.
Singapur wurde bald die Schweiz Asiens genannt.
Aber Singapur steht nicht konkurrenzlos da. Singapur ist für die neuen Reichen in Lateinamerika keine Alternative, liegt völlig ausserhalb des Blickfeldes.
So mancher Ort wurde – wie Singapur – schon als eine “neue Schweiz” bezeichnet. Wie ernst man das nehmen sollte, sei dahingestellt.
Allerdings gibt es auch ein Land, das man die “Schweiz Lateinamerikas” nennt. Und dieses Land ist für die Reichen aus Lateinamerika hochinteressant. Schon seit etlicher Zeit wird es von vielen als Drehkreuz von Vermögensverwaltung betrachtet und damit als der ideale Standort in Lateinamerika insbesondere für Family Offices.
Wir reden von Panama, einem Land, das geradezu ein idealer Ersatz für das überkommene 400 Jahre alte feudale Bank- und Finanzsystem ist.
Kein anderes Land kann mit einer besseren geographischen Lage aufwarten. Das von weniger als 4 Millionen Menschen bewohnte Panama liegt exakt in der Mitte von Nord- und Südamerika. Die New York Times bezeichnete Panama vor weniger Jahren deshalb bereits als als “Number One” Tourismusziel.
Panama verfügt seit vielen Jahren über anhaltendes hohes Wirtschaftswachstum stets mit Spitzenwerten in Lateinamerika. Panama ist ein Konjunkturmotor in der Region. Panamá hat seit 2010 von allen drei bedeutenden Rating Agenturen – „Fitch Ratings“ „Moody´s“ und „Standard & Poor´s“ – den „Investment Grade“ verliehen bekommen, zählt also zu den sicheren Schuldnern.
Der rechtliche Rahmen für Offshore Strukturen ist hoch entwickelt. Panama steht insoweit schlicht und einfach regional an der Spitze. Die komplexesten Transaktionen können aufgrund ausgefeilter Gesetze hinsichtlich der Kapitalgesellschaften und Stiftungen rechtlich gesichert gehandhabt werden. Natürlich nutzt man von Panama aus auch Finanzdienstleister anderer Länder und Kontinente
Aufgrund der rechtlichen Durchmischung bei Kapitalgesellschaften und insbesondere bei der Stiftung mit Rechtsgrundsätzen der unterschiedlichsten Rechtskreise (hybrides Rechtssystem) existieren gesetzliche Klauseln, die das Vermögen schützen beispielsweise vor Pflichtteilsansprüchen und Angriffen von Dritten vor Gerichten, die vielleicht an den mit den Streitigkeiten befassten Gerichtsständen Erfolg haben, deren Erfolge aber in Panama trotzdem nicht greifen.
Panama ist nicht länger nur ein Ort der schlichten Vermögensverwaltung zwischen Nord- und Südamerika. Man hat zwischenzeitlich bewährte Regelungen aus Hong Kong, Dubai und Singapur übernommen.
Ausserdem ist Panama seit 1. Dezember 2018 Teilnehmer am Haager Trustabkommen.
Panama wurde in Europa lange Zeit nur gesehen als ein Land, das geschichtlich auf den Kanal reduziert ist, dann gab es mal eine Diktatur, und es gibt traumhafte tropische Inseln. Von daher hat Panama – jenseits von Amerika – nie wirklich im Blickfeld gestanden in Sachen Vermögensverwaltung und -sicherung.
Wirklich smarte Family Offices sind auf sichere starke Säulen zu setzen und nicht in erster Linie zu etablieren, wo der Mainstream sie vermutet. Wir sind nicht unglücklich, das der Name “Panama” nicht fällt, wenn von der Ansässigkeit von Family Offices die Rede ist.
Es muss ja nicht jeder wissen, dass wir hier in Panama in der Schweiz Lateinamerikas arbeiten.
Es muss auch nicht jeder wissen, wie wir die Schweiz von Panama aus in unsere Strategien einbetten und in diesem Rahmen das Schweizer Bankgeheimnis bewahren.
Da reden wir schon wieder von “low profile” …