Hüfte beugen, Finger krümmen, so geht der
„Trump-Dance“.
Oder genauer:
Hüfte leicht beugen, die Finger leicht krümmen und die Handflächen abwechselnd nach vorne und hinten bewegen. Optional noch zum simulierten Schwung mit dem unsichtbaren Golfschläger ausholen. Dabei, im Idealfall, „YMCA“ von den Village People hören.
An vermeintlichen Kleinigkeiten zeigen sich erste Anzeichen einer
Kulturwende.
Genau das ist nach der Wahl von Donald Trump in den USA geschehen.
Donald Trump hat die Wahl gewonnen; auch dank beachtlicher Wählerwanderungen von Latinos und schwarzen Männern ins Trump-Lager. Seither scheint in den USA eine neue Heiterkeit eingezogen zu sein – die in der viralen Verbreitung des „Trump Dance“ wohl am deutlichsten zum Ausdruck kommt:
Beispiele:
- Das Rückrundenspiel des Viertelfinales der Concacaf Nations League im Fußball läuft. Team USA drängt aufs Tor, die jamaikanische Abwehr ist zu breit gestaffelt. Ein Steilpaß von Weston McKennie erreicht Christian Pulisic, der die Vorlage in der 13. Minute verwandelt. Und dann rennt Pulisic Richtung Eckfahne – und setzt zum „Trump Dance“ an. Seine Teamgefährten machen eifrig mit.
- Der „Trump Dance“ ist in Amerika zum kulturellen Phänomen geworden. Vor allem in der NFL tanzen ihn die Spieler quer durch die Liga nach einem Touchdown.
- Am 16. November tanzte ihn auch der UFC-Kämpfer Jon Jones, nachdem er erfolgreich den Titel im Schwergewicht verteidigt hatte. Donald Trump sah in der ersten Reihe freudestrahlend zu.
- Bob Dylan auf X: „Ich habe kürzlich Nick Cave in Paris in der Accor Arena gesehen und war wirklich beeindruckt von dem Song ,Joy‘, in dem er singt: ,Wir hatten alle zu viel Kummer, jetzt ist es Zeit für Freude.‘ Ich dachte mir, ja, das trifft es genau.“
- Auch Spieler des englischen Fußball-Drittligisten Barnsley F.C. feierten auf diese Weise kürzlich ein Tor.
Der „Trump Dance“ hat das Zeug sogar zum Exportschlager zu werden.
Der neue Zeitgeist wirkt in Amerika so, als sei er endlos froh, daß sich der bittere Ernst – der Mehltau der links-woken vergangenen Jahre – nun aufgelöst hat.
Noch können in Deutschland etwa gebührenfinanzierte sauertöpfige „Komiker“ verlangen, Gräben gegen die „Menschen von gestern“ aufzureißen. So ein Klima bietet Heiterkeit und Humor leider wenig Raum.
Aber es gibt diesen Lichtblick: In etwa zwei oder drei Jahren wird sich dieses Stimmungstief, so sagt es die historische Erfahrung, dann von den USA ausghehend auch in Deutschland aufgelöst haben.
Wir analysieren eine Zeitenwende
Diese geht von den USA aus und begann Anfang 2024 ihren Siegeslauf.
Die „MAGA“- Bewegung träumte anfangs nur von einem siegreichen Donald Trump, der über seine mächtigen Gegner triumphiert. Man nutzt sog. „ Memekriegsführung “.
„Dark MAGA“ schlußendlich entstand als eine Online-Randbewegung, die Donald Trump unterstützten wollte.
Die Abgeordnete Marjorie Taylor Greene aus Georgia hatte Bilder mit der „Dark MAGA“-Ästhetik gepostet. So ging das alles los im ersten Quartal 2024.
Und was ist eine Meme überhaupt?
Eine Meme ist eine Idee, ein Verhalten oder ein Stil, der sich durch Nachahmung von Mensch zu Mensch innerhalb einer Kultur verbreitet und oft eine symbolische Bedeutung hat, die ein bestimmtes Phänomen oder Thema darstellt. Ein Meme fungiert als Träger kultureller Ideen, Symbole oder Praktiken, die durch Schrift, Sprache, Gesten, Rituale oder andere imitierbare Phänomene mit einem nachgeahmten Thema von einem Geist, der zu anderen übertragen werden kann.
Eine aufkeimende Online-Bewegung, bekannt als „Dark MAGA“, ruft dazu auf, daß Donald Trump an die Macht zurückkehrt und die zahllosen negativen Auswüchse in den USA beendet.
Was als Randgruppen-Kampagne begann, die Memes im Stil von „Terminator“ in den sozialen Medien postete, gewann unter prominenten Trump-Anhängern wie der Abgeordneten Marjorie Taylor Greene immer mehr an Boden.
Was ist Dark MAGA?
Dark MAGA wird von der „Global Network on Extremism & Technology“ (GNET) als eine „post-rechts-ästhetische Online-Bewegung“ bezeichnet, die ihre Wurzeln im kämpferischen Pro-Trump-Online-Bereich hat. Memes mit der Dark MAGA-Ästhetik zeigten Trump häufig in dramatischen schwarz-rot gefärbten Bildern, oft mit Laserstrahlen, die aus seinen Augen schießen.
Die Bewegung wurde nie von Donald Trump unterstützt, gleichwohl fand sie immer mehr Unterstützung im Mainstream – unter anderem von der Abgeordneten Marjorie Taylor Greene, die am 7. Mai ein Bild mit der „Dark MAGA“-Ästhetik postete.
Die randständige Bewegung schaffte es in den USA in den Mainstream.
Die erste dokumentierte Verwendung des Hashtags #DarkMAGA erfolgte auf Twitter laut GNET am 21. Januar und verbreitete sich seit März auf den sozialen Medien.
Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das alles auf ganz Europa übergreifen wird. Der Zeitgeist dreht sich gerade.
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