Staatsverschuldung & Inflation

kenneth_rogoff.jpg
Download PDF

Die Erkenntnisse von Reinhart und Rogoff fußen nicht auf theoretischen Modellen mit restriktiven Annahmen, die durch die anhaltende Finanz- und Wirtschaftskrise so in Verruf gekommen sind. Sie stützen sich auf einem einmaligen Datensatz aus 44 Industrie- und Schwellenländern der vergangenen 200 Jahre. Insgesamt haben sie mehr als 3700 Daten gesammelt, die auch die politischen Systeme, die historischen Umstände und Wechselkurse berücksichtigen.

Die These der Wirtschaftswissenschaftler: Nun werde die Schuldenlast selbst zum dringendsten Problem, weil die auf die Finanzkrise folgende Wirtschaftskrise zu geringeren Steuereinnahmen führt. Die beiden Forscher fragen: „Worin bestehen die langfristigen makroökonomischen Folgen hoher Staatsschulden vor dem Hintergrund alternder Gesellschaften und steigenden Sozialausgaben?“

Die Antwort:

Langfristig kostet das Wachstum, und dies um so mehr je höher die Sozialausgaben in einem Land ausfallen. Reinhart und Rogoff betrachten in ihrer Studie aber auch die 

Wechselwirkungen

zwischen 

  • Wirtschaftswachstum,
  • Inflation,
  • Staats- und Auslandsschulden.

 Die Zahlen aus den USA zeigen, daß dort ein 

  • höherer Schuldenstand

mit 

  • höheren Inflationsraten

einherging.

Rogoff kann offenbar mit dieser Art der Schuldenbekämpfung gut leben.

Bereits vor einem Jahr plädierte er

 

„für eine Inflationsrate von 6% über einige Jahre hinweg.“

In diesem Punkt ist er sich einig mit seinem nicht minder berühmten Kollegen Paul Krugman.

Führende Ökonomen sehen demnach als Ausweg aus den Staatsverschuldungen nur noch bewußt herbeigeführte Inflation. 

Wetten, daß alle beide – Rogoff und Krugman –  ihr persönliches Vermögen zu einem nicht unerheblichen Teil in Gold und Silber angelegt und damit abgesichert haben?

 

goldbarren_dynamisch.jpg