Stammtischgespräch in einer Berliner Eckkneipe:
„Du Kalle, ick verkoofe jetzt meinen Hund für 1.000. Euro“ – „Watt, die hässliche alte und kranke Töle? Dit jibt Dir niemand. Heini, ick gloobe, Du bist mit Deinem Kopp jejen ne heisse Currywurst jeloofen.“
Zwei Wochen später.
„Na Heini, haste Deine Töle verkooft?“ – „Ja, klar doch!“ – „Und haste den Tausenda bekommen?“ – „So sicher, wie ick jetzt die Molle runterzische!“ – „Watt, nen Taudsenda in bar uff die Hand?“ – „Nee, nich janz. Aber een Bauer hat mir dafür zwee Hühna jejeben, jedet im Wert von 500 Euro.“
Zwei angetrunkene Kneipensäufer. Aber nicht wirklich anders behandeln Bänker ihre Kunden – in Deutschland wie in der Schweiz.
CHF 3,30 als Sicherheit für CHF 100.
Die Sicherung der Grossbanken mit Eigenmitteln verdient den Namen „Sicherung“ überhaupt nicht.
Das Leverage-Ratio beträgt bei der Schweizer UBS wie bei der CS (wie auch bei den deutschen Banken!) bloss 3,3% (bereinigt mit den differierenden Bilanzierungssystemen). Mit andern Worten:
Bloss über 3.30 Franken an echtem Eigenkapital pro 100 Franken ihrer Ausleihungen verfügen die beiden Banken heute.
Geld einer Bank in Deutschland oder der Scheiz geben ist so, als ob man jemandem € 10.000 pumpt und als Sicherheit dafür ein gebrauchtes Smartphone im Wert von € 330 bekommt.
Die beiden Schweizer Grossbanken gehören zusammen mit deutschen Banken zu den Finanzhäusern, welche die tiefste Eigenkapitalunterlegung weltweit haben, tiefer als bei angelsächsischen Grossbanken.
So „sicher“ ist das Kundengeld in Deutschland wie auch in der hochgelobten Schweiz.
Die Schweizer Nationalbank hatte eine Erhöhung auf 5% gefordert und Ökonomen von links bis rechts betrachten immerhin 10% bis 20% als „systemnotwendig“.
Gegen eine echte Erhöhung der Eigenmittelquote rebellieren aber Bankenmanager und Bankiervereinigungen heftig. Der Börsensturz der Banken führt uns deren Labilität aber gerade wieder einmal deutlich vor Augen. Trotzdem: Die Geisterfahrt geht weiter.
Tausende von Gewerbetreibenden und wohlhabenden Privatanlegern sind in der Finanzkrise von Banken und Vermögensverwaltern geprellt, belogen und geschädigt worden.
Die nächste Bankenkrise kommt bestimmt.
Sollte man nicht besser doch sein Geld bei seriösen Offshore-Banken in Sicherheit bringen?
Hier ein BEISPIEL zum anklicken.