Sars-CoV-2 / Abweichende Meinungen

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Wir, die Internetkanzlei, sind Juristen. Wir sind damit völlig unfähig, das Für und Wider selbst zu beurteilen zur Frage, wie gefährlich Sars-CoV-2, wie das Virus nun offiziell heisst, wirklich ist, ob es sich um eine neuartige Gefährdung handelt, oder ob eine Mücke zum Elefanten aufgeblasen wird, um unredliche Ziele durchzusetzen.

Ein Jurist weiss alles – sonst nichts!

Wir können allenfalls Meinungen von Personen veröffentlichen, die wir – ganz oder teilweise – für bedenkenswert halten. Das tun wir hier an dieser Stelle.

Was meint Dr. med. Wolfgang Wodarg?

Dr. med. Wolfgang Wodarg, Jahrgang 1947, ist Internist und Lungenarzt, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin sowie für öffentliches Gesundheitswesen und Sozialmedizin. Nach seiner klinischen Tätigkeit als Internist war er unter anderem 13 Jahre Amtsarzt in Schleswig-Holstein, gleichzeitig Uni-Lehrbeauftragter sowie Vorsitzender des Fachausschusses für gesundheitlichen Umweltschutz bei der Ärztekammer Schleswig-Holstein.

Als Mitglied des Deutschen Bundestages (SPD) von 1994 bis 2009 war er Initiator und Sprecher in der Enquête- Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“, Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, dort Vorsitzender des Unterausschusses Gesundheit und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Bildung und Wissenschaft. 2009 initiierte er in Straßburg den Untersuchungsausschuss zur Rolle der WHO bei der H1N1 (Schweinegrippe) und war dort nach seinem Ausscheiden aus dem Parlament als wissenschaftlicher Experte weiter beteiligt. Seit 2011 ist er als freier Hochschullehrer, Arzt und Gesundheitswissenschaftler tätig.

“Akute Atemwegserkrankungen wie Grippe oder Erkältungen gibt es in jedem Jahr. Dafür sind neben Rhino-, Influenza-, RSV- und weiteren auch Corona-Viren verantwortlich. 5 bis 15 Prozent der grippeähnlichen Erkrankungen lassen sich auf sie zurückführen. Die genauen Anteile variieren von Jahr zu Jahr. Das war in der Vergangenheit so und wird auch in Zukunft so sein. Das Besondere der letzten Wochen ist keine Zunahme der Coronavirus-Erkrankungen, sondern die Aktivität der Spezialisten, die nach ihnen suchen.

Jeden Winter haben wir eine Grippewelle mit Tausenden von Toten und mit Millionen von Infizierten, auch in Deutschland. Und Coronaviren haben daran immer ihren Anteil. Gleichwohl gibt es – Stand war der 12. März – nur drei verstorbene deutschen Staatsbürger, denen der Test Coronaviren nachgewiesen hat. Auf der Seite von „Euro- Momo“ www.euromomo.eu/ können Sie sich die Sterblichkeitsraten in Europa ansehen. Auch hier sticht nichts ins Auge, was irgendwie ungewöhnlich wäre. Wir erleben zur Zeit eine ganz normale Grippe- und Erkältungssaison. Trotzdem wird Angst geschürt und die Bevölkerung verunsichert. Hier warne ich vor den „Nebenwirkungen“: Panik, die Einschränkung sozialer Kontakte und die Einschränkung von Bürgerrechten.

Das Robert-Koch Institut schlägt vor, die Handys von Leuten zu tracken, die Kontakt zu Infizierten hatten. Es wird über Gesichtserkennungen an Flughäfen diskutiert, verbunden mit einer Messung der Körpertemperatur. Solche Maßnahmen lassen sich besser durchsetzen, wenn die Bevölkerung das Gefühl hat, sie seien aufgrund einer Krisensituation notwendig und geboten. Gesundheitsminister Jens Spahn hat – allerdings schon vor der Corona-Krise – das Ärzte-Geheimnis aufgehoben und damit den Datenschutz ausgehebelt. Da werden jetzt viele Daten gesammelt und gespeichert, die für einige interessant sein dürften. Etwa für die Pharma-Industrie.

Neben all jenen, die unter dem Hype um das Corona-Virus leiden – denken Sie an die Tourismusbranche, Fluglinien und Unternehmen, die auf Zulieferungen aus den betroffenen Gebieten angewiesen sind – mag es auch Profiteure geben. Etwa solche, die Aktien im richtigen Moment kaufen, nachdem deren Kurse infolge der Corona-Krise stark nachgegeben haben.

Ich möchte noch einmal betonen, dass sich die sogenannte Corona-Krise medizinisch nicht begründen lässt. Um dies tun zu können, bräuchten wir unter anderem belastbare Daten aus den Vorjahren. Solche sind aber nur sporadisch erhoben worden. Wir können also nicht seriös von einer Zunahme der Corona-bedingten Krankheiten sprechen, weil uns die entsprechenden Vergleichsdaten fehlen. Doch als die Schreckensmeldungen aus Wuhan um die Welt liefen, wurden Virologen aus aller Welt hellhörig. Sie scannten die in ihren Kühlschränken gelagerten Virusstämme fieberhaft und verglichen sie mit den gemeldeten Neuankömmlingen aus Wuhan. Ein Labor der Charité war am schnellsten. Nun darf es nach dem Willen der WHO seine hauseigenen Tests weltweit vermarkten. Für die daran beteiligten Virologen ist das bestimmt kein Nachteil.

Jeden Winter beobachten wir eine Übersterblichkeit durch akute Atemwegserkrankungen. Und wenn Sie die dann – etwa nachdem jemand an einer Lungenentzündung verstorben ist – speziell auf das Corona- Virus testen, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie fündig werden, bei etwa 5 bis 15 Prozent. Das war in den Jahren zuvor allerdings nicht anders. Nur waren Corona-Viren seinerzeit nicht so im Fokus. Coronaviren ändern sich genetisch laufend, und es gibt viele Varianten, die wir aber nur sehr aufwendig beobachten könnten. Das gilt übrigens für die Influenza-, Rhino- und RS-Viren gleichermaßen. Wenn also jemand Alarm schlägt, er habe ein neues Virus entdeckt, so wäre das keine Sensation, sondern etwas Normales.

Von dem Physiker Heinz von Foerster stammt der Satz: „Objektivität ist die Wahnvorstellung, Beobachtungen ließen sich ohne Beobachter machen.“ Mit anderen Worten: Ein Virologe als beobachtender Spezialist interpretiert ein Geschehen anders als ein Immunologe, ein Amtsarzt anders als ein Psychologe. Was wir in solchen Krisen brauchen, ist ein interdisziplinärer Ansatz. Das würde helfen, einen Tunnelblick zu vermeiden. Ein Gremium, das sich aus Experten verschiedener Disziplinen zusammensetzt. Und dieses sollte frei von wirtschaftlichen Zwängen und ohne politische Abhängigkeiten agieren können. Wissenschaftlich arbeiten heißt eben nicht, der Politik oder der Wirtschaft nach dem Munde zu reden. Wissenschaft ist vertrauenswürdig, wenn sie mit transparenten Methoden professionell und konsequent angebliches Wissen immer und jederzeit in Frage stellt. Auch wenn das manchmal aufwendig ist, so kann es uns manch teuren gesundheitlichen Irrweg ersparen, den uns interessengetriebene Grippewächter weismachen wollen.

Die Bürger sollten sich darüber im Klaren sein, dass eine Demokratie nur funktionieren kann, wenn sie von einer gut informierten und selbstbewussten Bevölkerung getragen wird. Die Medien haben hier eine große Verantwortung. Das Vertrauen der Bürger in Regierungen und Verwaltungen, die Freiheits- und Persönlichkeitsrechte zur Disposition stellen wollen, muss auf Transparenz beruhen. Ein informierter und frei denkender Mensch ist das beste Antidot gegen Panik. Und die ist im Fall der aktuellen „Corona- Krise“ keinesfalls gerechtfertigt.”

Giorgio Agambens Sicht

Ist die totale Abriegelung Italiens nicht wie der wahr gewordene üble Traum eines totalitären Herrschers?

  • Wen wundert es, dass China (das bereits weithin praktizierte Arten digitaler sozialer Kontrolle anwendet) sich als am besten vorbereitet erwies, mit katastrophalen Epidemien fertigzuwerden?
  • Und wenn China Vorbildcharakter hat, liegt es dann nicht auf der Hand, dass wir uns langsam, aber sicher einem globalen Ausnahmezustand annähern?

 

Diejenigen, die so argumentieren, berufen sich gerne auf den italienischen Philosophen und Ausnahmezustand-Theoretiker Giorgio Agamben. Er hat seine Sicht der Dinge, wonach der Westen auf ein Regime des Ausnahmezustand zusteuert, in den letzten zwanzig Jahren in zahlreichen Büchern dargelegt.

Nun hat er sich auch in die Debatte um die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie eingeschaltet.

In einem Beitrag beklagte Agamben die

„hektischen, irrationalen und völlig unbegründeten Notstandsmassnahmen, die wegen einer mutmasslichen Epidemie des Coronavirus ergriffen wurden“,

die nichts weiter sei als eine andere Version der Grippe. Und er fragte:

„Warum tun die Medien und Behörden alles, um ein Klima der Panik zu schaffen und damit einen echten Ausnahmezustand herbeizuführen – mit schweren Beeinträchtigungen der Bewegungsfreiheit und einer Aussetzung des Alltagslebens und der Arbeitsaktivitäten ganzer Regionen?“

Agamben sieht also den Hauptgrund für diese „unangemessene Reaktion“ in

„der zunehmenden Neigung, den Ausnahmezustand als normales Regierungsparadigma zu nutzen“

– die auferlegten Massnahmen ermöglichen es der Regierung, unsere Freiheiten durch Verwaltungsanordnungen ernstlich einzuschränken. Er schreibt weiter:

„Es ist eklatant, dass diese Einschränkungen in keinem Verhältnis zu der tatsächlichen Gefahr stehen, laut dem italienischen nationalen Forschungsrat nämlich einer normalen Grippe, die sich nicht sehr von der Influenza unterscheidet, die uns jedes Jahr befällt. Wir könnten sagen: Nachdem der Terrorismus als Rechtfertigung für ausserordentliche Massnahmen ausgedient hat, könnte die Erfindung einer Epidemie den idealen Vorwand dafür liefern, solche Massnahmen über alle Begrenzungen hinaus auszuweiten.“

Denken, sich seine eigene Meinung bilden, muss jeder selbst.

Wir als Internetkanzlei sehen unsere Aufgabe darin, brauchbare Instrumente anzubieten, um Schaden von sich persönlich abzuwenden – egal wer Recht hat, unabhängig davon, was noch passieren wird.

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