Betroffen seien insbesondere mittelständische Unternehmen, die durch die enormen finanziellen Außenstände in große Schwierigkeiten bis zur Zahlungsunfähigkeit geraten könnten. In diesem Jahr erwartet der Kreditversicherer einen Anstieg der Firmenpleiten auf rund 34.000, 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Für 2010 wird mit einem weiteren Anstieg der Insolvenzen um rund neun Prozent auf knapp 37.000 gerechnet.
Ein erhöhtes Pleiterisiko besteht laut Grill insbesondere für den Maschinenbau, die Stahlbranche und den EDV-Bereich sowie Chemie- und Textilunternehmen. Ein schwieriges Jahr stehe nach dem Auslaufen der Abwrackprämie auch den rund 1500 Unternehmen der Kfz-Zulieferindustrie mit ihren rund 330.000 Beschäftigten und den Automobilhändlern bevor.
Ein Grund für die Insolvenzen ist die mangelnde Liquidität infolge der allgemeinen Krise.
"Die Banken haben die Kreditkonditionen verschärft, und das sorgt bei den Unternehmen für eine angespannte Situation.
Auch die schlechte Zahlungsmoral bereitet vielfach Probleme", sagt Grill. Darüber hinaus würden Managementfehler wie falsche Unternehmensstrategien maßgeblich zum Scheitern vieler Unternehmen beitragen.
In einer Studie hat der Kreditversicherer Insolvenzverwalter zu den Gründen für den Anstieg der Insolvenzen befragt. Am häufigsten genannt wurde das Ausbleiben beziehungsweise die Verschiebung oder Stornierung von Aufträgen. Außerdem registrierten die Experten einen Dominoeffekt durch Insolvenzen bei Auftraggebern und Lieferanten.
Niemand muss sich schämen, wenn ihm die finanziellen Probleme "Oberkante Unterlippe" stehen.
Es gilt, die Reissleine zu ziehen, solange nicht alles komplett "den Jordan hinabgeschwommen" ist – der Jordan endet bekanntlich im Toten Meer.
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