Offshore-Banking = Dollar-Banking

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Offshore Banking bedeutet im Regelfall Banking in der Währung des Dollar.

An dieser grundsätzlichen Feststellung ändert sich im Wesentlichen nichts, auch wenn Offshorebanken dankenswerterweise gern Mehr- bzw. Multiwährungskonten anbieten. Da gehört dann der Euro natürlich auch zu den angebotenen Währungen

ABER

Wer traut in Wirklichkeit noch dem Euro?

Selbst beim Internationalen Währungsfonds (IWF) läuten nun die Alarmglocken zum Thema „Eurozone“. Das geht aus der Wirtschaftspresse vom 5. September hervor wie auch aus der FAZ .

Angesichts der Energiekrise, hoher Staatsschulden und des Kriegs in der Ukraine fordert der Internationale Währungsfonds (IWF) neue europäische Gemeinschaftsschulden. Er hat bereits eine 49-seitigen Analyse vorgelegt. Die sogenannten Maastricht-Kriterien sollten die zulässige Staatsverschuldung auf 60% und das Haushaltsdefizit auf 3% der nationalen Wirtschaftskraft begrenzen. Tatsächlich beträgt die durchschnittliche Schuldenlast in der Euro-Zone etwa 100% und Italien muss um die Tragfähigkeit seiner Schulden bangen im Rahmen der aktuellen Krisen.

„Mehrere noch nie da gewesene Schocks, die zu den bereits hohen Schuldenständen hinzukommen“,

erschwerten finanzpolitische Entscheidungen in Europa. Der Währungsfonds stellt klar:

„Die Reform der Fiskalregel kann nicht warten.“

Neue Schuldenkrisen würden den Fortbestand „der EU selbst gefährden“.

Da deutet sich eine Währungsreform an, vielleicht verbunden mit dem Deckmäntelchen „Einführung von Digitalem Euro“.

Fortbestand von Eurozone und Europäischer Union sind jedenfalls das neue Krisenszenario beim IWF.

Aktuell befindet sich der Euro im freien Fall. Niemand kann sagen, wie tief er noch fällt. Wer sein Vermögen sichern will, sollte das bestimmt nicht im Euro versuchen.

Schon aus Gründen der Vermögenssicherung muss man daher im Ergebnis offshore gehen, um Distanz zu schaffen zum Euro. Der Sicherheitsabstand zum Euro wird lebenswichtig.

Vertiefen wir das alles etwas:

Trotz aller Schwächezeichen in den USA:

Noch ist Amerikas Stärke ungebrochen.

Das Militär hat, trotz neuer Flugzeugträger in China und eines immer noch großen Atomwaffenarsenals in Russland, keinen ernsthaften Rivalen.

Der Dollar bleibt trotz Inflation, der seinerzeitigen Schaffung des Euros und der absehbaren Rivalität des chinesischen Renminbis im Prinzip das für die Welt, was früher das Gold war: die Weltwährung, die Reservewährung, der Zufluchtsort in Krisen. Nur mit dem Unterschied, dass Gold mühsam ausgegraben werden muss, während die US-Notenbank jederzeit mit einem Federstrich neue Dollar produzieren kann – was sie gerade in den letzten Jahren auch fleißig getan hat.

Das Individuum ist alles

Der amerikanische Traum ist noch lange nicht tot.

  • Nirgendwo können neue Ideen so schnell zu Milliarden-, sogar Billionenkonzernen heranwachsen wie in den USA.
  • Nirgendwo sonst birgt ein einziges Land so viel geballte Wissenschaft.
  • Nirgendwo sonst gibt es einen so gewaltigen Markt, der neue Produkte bis zur Reife bringen kann, die dann weltweit erfolgreich sind.
  • Nirgendwo sonst gibt es eine Massenkultur, die selbst in feindlich gesinnten Gesellschaften konsumiert und kopiert wird. Beispiel: McDonalds.

 

Europa und der Euro sind nicht mit einer politischen und wirtschaftlichen Macht verbunden, die weltweiten Einfluss hat. Solange die USA Geld drucken können, und dafür Abnehmer finden, funktioniert alles bestens. Dieser Mechanismus führt sogar dazu, dass selbst China als großer Gläubiger den übermächtigen amerikanischen Konkurrenten mitfinanziert.

Europa ist schon lange keine große Macht mehr und der Euro auch kein weltweit gültiger Goldersatz..,

sondern ein immer wieder fragil erscheinendes Konstrukt.

Der Dollar ist die Währung eines einzigen föderalen Staates, der Euro ist eine nicht historisch gewachsene Währung, ist ein Konstrukt für unterschiedliche Einzelstaaten mit stark widerstreitenden Interessen.

Die EZB, die für den Euro zuständige Zentralbank ist

  • für verschiedene Volkswirtschaften
  • mit unterschiedlichem Schuldenstand,
  • unterschiedlichen Defiziten
  • und unterschiedlichen Wirtschaftsstrukturen

 

verantwortlich. Welch ein Gegensatz zum Dollar!

Am Beginn war der Euro nach dem „nordischen Modell“ mit einer unabhängigen Zentralbank und finanziell eigenverantwortlichen Staaten konzipiert worden. Zwischenzeitlich wurde er aber auf das „lateineuropäische Modell“ umgestellt. Der Euro leidet unter einer engen Verzahnung von

  • Geld- und Fiskalpolitik,
  • Vergemeinschaftung der Schulden
  • und einer dirigistischen Wirtschaftspolitik.

Wir erleben die „Lirarisierung“ des Euro.

Entwickelt sich der Euro weiter zur Weichwährung, kann er langfristig keinen Bestand haben.

Wie anders sieht es beim Dollar aus:

  • Es gibt es in den USA keine Vergemeinschaftung der Schulden der Bundesstaaten.
  • Jeder einzelne der insgesamt 50 Einzelstaaten, die zusammen die Vereinigten Staaten von Amerika bilden, ist finanziell eigenverantwortlich und kann nicht mit einem Bail-out durch andere oder die Bundesregierung rechnen.
  • Folglich sind die Haushaltssalden der Staaten in der Regel ausgeglichen und ihre Schulden überschaubar.

 

Das FED darf bis auf weiteres darauf bauen, dass das Drucken von Dollar folgenlos bleibt.

Das Petrodollar-System stellt bis heute die Grundlage für den Status des Dollar als unangefochtene Weltleitwährung dar. Es bröckelt am Rand, aber noch immer unwesentlich.

Und dann gibt es noch eine zweite starke Säule des US-Dollar. Das ist die US-Armee, die weltweit Stützpunkte unterhält. Sie taugt vielleicht nicht mehr dazu, ein Land dauerhaft zu besetzen und zu dominieren – aber um unbotmässige arabische Ölförderländer vor einer zu grossen Abkehr vom Dollar abzuhalten, reicht es bis auf weiteres noch.

Wir reden hier nicht von Edelmetall, nicht von Kryptowährungen etc., das sind andere Themen.

Hier geht es allein darum, welche Währung sicherer ist zur Vermögenssicherung:

Dollar oder Euro?

Und lautet die Antwort „Dollar“, dann kommt man im Ergebnis nicht daran vorbei, „offshore“ zu gehen. Denn: Welche Bank innerhalb Deutschlands bietet denn überhaupt Dollarkonten an? – Richtig:

Bei deutschen Banken kann man keine normalen Dollarkonten anlegen.

Wir helfen natürlich gern mit unseren Beziehungen zu den diversen Offshorebanken.

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