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Das Aus für Onkel Herbert und Tante Annegret

Nun bekommen wir also den automatischen Informationsaustausch von der OECD auf der Grundlage gemeinsamer Standards. Der deutsche Finanzminister sonnte sich am 29. Oktober 2014 in seinem Erfolg.
Und tatsächlich hat er Grund zur Freude, denn die meisten Staatsbürger unterwerfen sich demütig der fiskalischen Knute. Man will ja nicht die Probleme eines Uli Hoeneß bekommen. Der Treibsand der Steuervermeider scheidet also aus, 32.000 verängstigte Untertanen mit Geldern zumeist in der Schweiz hatten sich bereits in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 selbst angezeigt (Im gesamten Jahr 2013 hatte es 24.000 Selbstanzeigen gegeben).

Das geschah zu einem guten Teil auf Druck der Schweizer Großbanken. Die kleineren Kantonalbanken starten erst jetzt und allmählich mit dem Druck.

Wer nicht bereit ist, sein „mit heißer Nadel gestricktes“ Steuervermeidungskontrukt professionell umgestalten zu lassen, sollte 2015 aussteigen.

  • Onkel Herbert aus Winsen an der Luhe und Tante Annegret aus Krebsjauche scheiden aus dem Spiel also aus.
  • Vom Ausscheiden betroffen sind nun auch die Billiganbieter von Offshoregesellschaften, die entweder an ihre Kunden falsche Registerauszüge der gar nicht vorhandenen Gesellschaft übersandt hatten, oder die mit in Geldnöten steckenden Hinterhofanwälten in irgendwelchen Steueroasen zusammenwirkten, die nicht einmal wußten, wo Deutschland überhaupt liegt.
  • Ausscheiden tun auch die Anbieter von Offshoregesellschaften, die zwar ehrliche Arbeit abliefern, aber keinen blassen Schimmer haben, wie man mit den Gesellschaften ein Bankkonto eröffnen kann, ohne der Bank den wirtschaftlich Berechtigten verraten zu müssen – womit Sinn und Zweck der Offshoregesellschaft natürlich oft in sich zusammenfällt. Ohne Insider zu sein, kann das tatsächlich nicht bewältigt werden. Das ist also gar nicht deren Schuld, wer kann innerhalb des Finanzsystems schon Insider sein? Aber auch die Jungs sind megaout, ob schuld oder nicht schuld.
  • Schon lange ausgeschieden waren die Anbieter von gebrauchten Wollsocken, die über eBay ihr Geschäft machen und die Einnahmen von €1.376.38 vierteljährlich am Finanzamt vorbeischleusen wollten.
  • Ausgeschieden sind mit dem um sich greifenden automatischem Informationsaustausch sämtliche Flachpfeifen – sowohl auf Seiten der Kunden, die den „billigen Jakob“ suchten, wie auf Seiten der Anbieter, die von sich behaupteten, der „billige Jacob“ zu sein. Es bleibt nur ein kleiner Rest von Offshorespezialisten übrig.

Wer jedoch seine Vermögenswerte in Kenntnis dessen, was auf uns als Folge des zerrütteten Finanzsystems zukommen wird, schützen will, der lächelt über die OECD-Veranstaltung in Berlin. Und wir lächeln mit ihm.

Die Fülle von Ländern, die beim Massenspektakel in Berlin um die kalligraphisch schönste Unterzeichnung wetteifern, werden schwer unter den einen berühmten Hut zu bringen sein. Das ist, als ob man einen Sack von Flöhen hütet. Bei uns arbeiten beständig Kollegen daran, die sich auftuenden Lücken zu nutzen, so wie die deutschen Angreifer im Fußball WM-Halbfinale von Brasilien in Rio; war das nicht hübsch anzusehen, wie es sieben Mal gescheppert hat?

Wir lächeln also.

BEISPIELE:

  • Zwischen den einzelnen Ländern existieren 3000 (dreitausend) Doppelbesteuerungsabkommen. Neuverhandlungen dieser DBA würden Jahrzehnte beanspruchen. „Base Erosion and Profit Shifting“ (BEPS) soll irgendwann einmal Abhilfe schaffen gegen die sog. „aggressive Steuergestaltung“. Die G20 haben die OECD aufgefordert, einen entsprechenden Aktionsplan zu entwickeln. Jetzt wird erst einmal untersucht, was überhaupt möglich ist. Viel Spaß dabei! Der „große Wurf“ wird da bestimmt nicht gelingen. Die Steuersysteme der einzelnen Länder sind sehr unterschiedlich und schlecht aufeinand
  • Konten, die vor dem Jahr 2016 eröffnet werden und Beträge von USD 250.000 nicht überschreiten, fallen nicht unter die Informationspflicht.
  • Steuerplanungsmöglichkeiten (Schlupflöcher) gibt es schon seit Ewigkeiten die wir nutzen können – völlig legal. Es geht hier anders als bei den sogenannten Schwarzgeldkonten nicht um illegale Handlungen, wie etwa dem Finanzamt steuerpflichtige Einnahmen zu verschweigen. Das ist eine sehr nette und anspruchsvolle Spielwiese. Das macht richtig Spaß.
  • Außerdem sind wir längst in der Lage, unseren Kunden verlockende Anlagealternativen anzubieten, bei der gar keine Bank benötigt wird.

Wie oben schon gesagt: Das ist nichts für den Verkäufer der gebrauchten Wollsocken. Das ist auch nichts für Onkel Herbert aus Winsen an der Luhe und Tante Annegret aus Krebsjauche.
Denn ab sofort wird nur noch in der Ersten Liga gespielt. Die

Zugehörigkeit zur Ersten Liga wird dabei primär über Intelligenzkriterien entschieden; eine Mindestsumme an Vermögen gehört natürlich auch dazu, denn ohne Ball schießen auch die deutschen Fußballweltmeister keine Tore.

Wir kombinieren nicht nur unterschiedliche Rechtssysteme beim Aufbau einer Struktur für den Kunden zum Schutz seiner Vermögensinteressen. Wir kombinieren selbst innerhalb des Finanzsystems die Besonderheiten der diversen Rechtssysteme rund um den Globus. Wir nutzen dabei Insiderinformationen, beispielsweise wie etwas in diversen Ländern nicht nur rechtlich, sondern auch faktisch gehandhabt wird und passen uns den jeweiligen Gegebenheiten flexibel an.

Zu Hause sein muß man deshalb an Orten wie Hong Kong, Singapur, Japan, London und natürlich auch in der Schweiz wie in Liechtenstein (die Liste ist nicht vollständig).

Es gibt kaum einen intimeren Ort, um all das zusammenzustricken, als unser Panamá. Hier können wir in Ruhe arbeiten, niemand stört uns – niemand versteht hier darüberhinaus etwas von der Materie.
Kann es bessere Arbeitsbedingungen geben?

Gern fertigen wir für ernsthafte Interessenten eine individuelle und maßgeschneiderte Kosten-Nutzen-Analyse an.