Deutschlands Reiche wandern aus
In den öffentlich-rechtlichen Medien wird bislang ein Ereignis übersehen (vielleicht auch verschwiegen), das “New World Wealth” im Februar 2017 veröffentlicht hat:
- Rund 4.000 Millionäre sind im Jahr 2016 aus Deutschland ausgewandert.
- Im Jahr 2015 waren es noch 1.000 Millionäre gewesen.
- Das macht eine Steigerung um 300%.
In einem Land, in dem Rationalität und Vernunft herrschen, würde nun gefragt werden, welche Ursachen der sprunghafte Anstieg der Abwanderung von Millionären aus Deutschland hat.
Man würde sich in einem derartigen Land auch fragen, ob Millionäre nur die Spitze des Eisberges sind, weil Millionäre vergleichsweise mobil sind, viel mobiler als z.B. der Arbeiter bei der BASF.
Deutschland verfügt weder über eigenen militärischen Schutz, noch hat es effektive Mittel, die bildungsfernen Ghettos wirksam in die Gesellschaft einzubeziehen. 2010 klagten 16% der deutschen Unternehmen über Fachkräftemangel, 2017 sind es bereits 48%. Im Januar 2017 versorgte das Land rund 6 Millionen Menschen mit Hartz IV, findet unter ihnen aber nicht die dringend gesuchten Fachkräfte für 647.000 Stellen. Womit will Deutschland in zehn Jahren noch führen?
Man kann Millionäre, die abwandern, in ein
Rational Choice Modell
einbauen, um vorherzusagen, welche Entwicklung zu erwarten ist:
- Millionäre sind nicht die Einzigen mit der Präferenz auszuwandern, aber sie sind die Mobilsten. Sie gehen als erste.
- Gehen sie, dann sinken die Bedenken einer Auswanderung für Bekannte oder generell diejenigen, die sich mit dem Gedanken einer Auswanderung tragen, denn es gibt dann schliesslich zahlreiche Beispiele bereits erfolgter Auswanderung. Man will natürlich nicht auf dem sinkenden Schiff warten, bis einem das Wasser bis zum Hals steht.
Wie schnell ein Land, dessen Bewohner davonlaufen, zu hektischem Aktivismus und entsprechenden Maßnahmen gezwungen sein kann, zeigt das Beispiel der DDR, in die man seine Bürger einmauern musste, um sie vom Auswandern abzuhalten.
Die Gründe für die Auswanderung der Millionäre mögen derzeit nicht untersucht worden sein, Anhaltspunkte kann man trotzdem gewinnen, wenn man betrachtet, in welche Länder die Millionäre auswandern.
Das sind Australien, die USA, Kanada, und Neuseeland. Damit ist es das angelsächsische Ausland. Es ist eine Ansammlung von Staaten, die besser situierten Menschen weniger ans Portemonnaie will. Das ist der Ort der Wahl derer, die Geld haben und es gerne mehren möchten.
Sein Geld kann man nur mehren, wenn es nicht vom Staat weggesteuert wird, wenn die Möglichkeiten, es zu investieren, vorhanden sind, wenn ein freier Markt die Möglichkeiten bietet, unternehmerische Ideen umzusetzen verbunden mit neuen Unternehmen. Dazu gehört auch, dass man Mitarbeiter dann, wenn es nicht klappt, wieder los wird, ohne dass das investierte Kapital vollständig verloren geht.
Die Menschen, die gehen, suchen Rechtssicherheit. Dazu gehört auch die Sicherheit, nicht von Horden von Rechtsanwälten – die ihren Lebensunterhalt darauf bauen, fehlende Worte in Impressum oder AGB abzumahnen – verfolgt zu werden und nicht in einer Weise vor der Bürokratie und ihren angeblichen Erfordernissen buckeln zu müssen, die Zweifel am eigenen Selbstwert aufkommen lässt.
Ganz davon abgesehen, lebt es sich in einem Land – in dem man nicht ständig von Finanzämtern verfolgt wird, nicht ständig Post vom Versicherer erhält,
“dass aufgrund einer Gesetzesänderung die Konditionen in §27 Abs. 3 Satz 2 verändert”
wurden und nicht dauerhafter Kontrolle durch Banken, Organisationen und Gutmenschen aller Art ausgesetzt ist – viel besser, nämlich in Freiheit und in Frieden.
Etwas Besseres als sozialistische Gleichmacherei durch Umverteilung findet man überall.
Das scheinen auch die 12.000 französische Millionäre gedacht zu haben, die im Jahr 2016 aus Frankreich geflohen sind.
Martin Schulz hat bereits angekündigt, einen Neidwahlkampf führen zu wollen. Scheinbar hat es sich die SPD auf die Fahnen geschrieben, den Exodus der Millionäre zu beschleunigen, um damit dem Ziel der Gesellschaft der Gleichen in Armut näher zu kommen.
Da stören dann islamistische Einwanderungswellen auch nicht mehr sonderlich.
Die von uns angebotenen Staatsbürgerschaften werden von Commonwealth-Ländern angeboten – da, wo die Freiheit zu Hause ist.
Und da lebt es sich auch noch paradiesisch.