Migrationsschock – die Folgen

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Die Europäische Union und nicht zuletzt Deutschland erlebten binnen kurzer Zeit einen weiteren Schock, Schock Nummer 3, den Migrationsschock.

  1. Erst wurde der Kontinent durch die Griechenlandkrise getroffen, die demnächst in den Schuldenschnitt einmünden wird in Form von Rückzahlungsverpflichtungen erst am Sankt Nimmerleinstag und Stundung der Zinszahlungen.
  2. Dann kam die Ukrainekrise, initiiert von den USA, deren Folgen nicht Russland sondern Europa ins Mark treffen.
  3. Und nun der Migrationsschock mit seinen Umwälzungen im Gefolge.

Europa, so wie wir es gekannt haben, dürfte Vergangenheit sein.

  • Zunahme des Extremismus,
  • nationaler Niedergang,
  • Einsturz der europäischen supranationalen Konstruktion

lauten die Schlagworte.

Was ist im konkreten Einzelfall bereits jetzt zu beobachten?

  • Ukraine-Krise an der innereuropäischen Ost-West-Front,
  • Euro-Krise an der innereuropäischen Nord-Süd-Front,
  • Migrations-Krise, die die Briten näher an ein Nein zum Verbleib in der EU bringt,
  • die Isolierung Deutschlands in der EU,
  • die verstärkte Stigmatisierung Ungarns,
  • der Beginn eines Übergreifens des Problems auf den hochexplosiven Balkan über Serbien,
  • das Ersticken von Griechenland, das unter der Zahl der syrische Flüchtlinge kollabiert, die aus der Türkei direkt auf seinen Inseln ankommen,
  • Wiedererrichtung von Grenzen mitten in Europa,
  • etc.

Die EU ist seit Jahrzehnten weder Fisch noch Fleisch.

Sie unterstützt ein nationalstaatliches politisches System, geführt von einer technokratischen visionslosen Politikerkaste, die jetzt an ihre Grenzen stösst. Die Gewalt des Schocks, der Europa erfasst hat, konfrontiert diese Kaste mit der Erkenntnis, dass sie nicht mehr die Mittel hat um zu handeln. Denn in Wirklichkeit hatte man die einst nationalstaatliche Macht schon seit langem an die europäische Ebene übertragen gehabt.

Was bleibt dieser schwachen politischen Kaste nun übrig? – Sie stellt die eigentlich alleinige Kompetenz der Europäischen Institutionen wieder in Frage. Eine Folge daraus ist der Bruch des Schengen Abkommens mit seiner Freizügigkeit – Hurra, wir haben wieder Grenzen!

Der Politikerkaste – von Deutschland über Italien, Frankreich bis nach Spanien – ist jedes Mittel zum Machterhalt recht. Es werden immer mehr Repressionen kommen. Und immer wird dem Bürger eingerdet werden, dies geschähe zu seiner Sicherheit.

Es geschieht aber allein aus Gründen der Machterhaltung der amtierenden Politiker, allesamt Abziehbilder, beliebig austauschbar, Charaktermasken, wie in den 68er Jahren Levèvre sagte.

Ihnen zu folgen heisst Selbstmord begehen aus Angst vor dem Tod.

Neue politische Strömungen sind in vielen Ländern sichtbar, die die Zukunft prägen könnten. Die bis zur Stunde regierenden Politikerruinen werden wohl kaum noch lange den Ton angeben.

  • In Griechenland hat die Syriza das Establishment verdrängt und wird Schritt für Schritt seine Vorstellungen vorantreiben.
  • In Spanien erleben wir den Aufstieg von “Ciudadanos” und “Podemos”,
  • in England wurde ein Jeremy Corbyn Chef der Labour Party;
  • auch das Ungarn von Orbán lässt sich nicht mit der regierenden Politikerkaste und ihrem hilflosen Geschwätz in Einklang brtingen und stört daher ungemein;
  • in Frankreich wird der Front Nacional (FN) immer stärker;

Die regierenden Politiker werden nicht scheuen zu versuchen, unter Aufgabe der in demokratischen Staaten gepflegten normalen Verhaltensweisen ihre Macht gleichwohl und skrupellos zu zementieren.

Da bahnen sich gewaltige Konflikte an. Eine Eurosion Europas ist nicht auszuschliessen. Es wäre naiv zu glauben, dass das ohne wirtschaftliche und finanzielle Zusammenbrüche abgehen kann.

Es ist allerhöchste Zeit, Krisenvorsorge zu betreiben.

Die Krise nimmt eine potenziell katastrophale Dimension an.

Es ist nicht mehr die Zeit für halbherzige Maßnahmen.
Es ist die Zeit, die Sachanlagen zu sichern: Gold, Schmuck, Bargeld, Immobilien, Grundstücke. Die Frage ist nicht, welche Werte gerade einmal aus welchem Grund auch immer steigen oder fallen, sondern wie werden wir im Falle einer Unterbrechung von Dienstleistungen aller Art oder dem Ausfall der Infrastrukturen
überleben.

Wie sichern wir Vermögenswerte ausserhalb der europäischen Krisenregion?