Die Lebensversicherung ist keine Alternative mehr.
Wenn die Zinsen unter der Inflation bleiben, wird man mit meiner Police real verlieren. Warum soll man also so etwas unterschreiben? Dieses Ergebnis kann man sich auch einfach und selbst stricken und weit billiger:
- Man kaufe eine Risikolebensversicherung, um die Familie abzusichern.
- Man baue sich ein Portfolio aus Anleihen. Ein Zehntel zehnjährige, ein Zehntel neunjährige, ein Zehntel achtjährige Anleihen und so weiter.
Nichts anderes macht der Lebensversicherer, man spart jedoch immense Kosten, von denen sich die Versicherer ihre Hochhäuser bauen.
Aber verlassen wir das „Relikt Lebensversicherung“.
Interessant sind Dividendenaktien.
Historisch kann man belegen, daß fast die Hälfte des Aktienertrags aus der Ausschüttung kommt. Die hat man dann jedes Jahr sicher, so das Unternehmen nicht kippt. Die Option auf Kursgewinne kommt dazu.
Voraussetzung ist demnach ein Portfolio aus Aktien solider Unternehmen und Dividendenrenditen von drei Prozent. Allerdings hat der Dax inklusive Dividenden nach zwölf Jahren den Stand von 2001 gerade mal wieder überschritten. Irgendwie hat das demnach doch nicht wirklich funktioniert.
Ist das Sparbuch eine Alternative?
Da wird man nie hohe Zinsen bekommen. Sollte es da mal drei Prozent geben, wo müssen dann erst Bundesanleihen stehen? Und spanische Staatsanleihen? Bei acht Prozent? Dann ist sowieso „Game over“. Sparer stecken also ganz schön in der Klemme.
Wer spart, könnte am Ende der Dumme sein. Die Zeit wird kommen, in der die Politik wieder der Umverteilung das Wort redet; von denen, die gespart haben, zu den anderen. Sparer unterliegen einer enormen Vermögensillusion, denn was sie 20 Jahre gespart haben, wird irgendwann besteuert. Das ist gefährlich.
Ist Geld ausgeben eine Alternative?
Das nennt man Crack-up-Boom. In Japan ist das bei Luxustaschen längst passiert. Weil der Yen zum Dollar abwertete, war klar, dass importierte Louis-Vuitton-Taschen teurer werden. Alle kauften sie, dann kam die Preiserhöhung. Langlebige Güter zu kaufen – Auto, Waschmaschine, Möbel – ist nicht so dumm.
Und Gold?
Heute macht Gold mehr Sinn denn je. Man sollte nie 50 Prozent seines Vermögens reinpacken, aber es gibt Szenarien – und möglicherweise wird eins davon in den nächsten zwei bis fünf Jahren Realität –, in denen man froh sein wird, Gold zu haben. In Korrekturphasen sollte nachgekauft werden – in Form von physisch existenten Barren.
Und börsengehandelten Goldfonds, die mit Gold gedeckt sind?
Keine gute Idee.
Die Fonds sind Mitauslöser der Preiskorrektur in der ersten Jahreshälfte 2013 gewesen. Sie sind in den Händen von Finanzinvestoren, die sie nicht aus Sicherheitsgründen kaufen, sondern weil sie Kursgewinne wollen. Weil sie plötzlich mehr Chancen bei Aktien sahen, haben sie umgeschichtet, und die Fonds haben gigantische Mengen verkauft. Deshalb ist der Goldpreis so stark gefallen. Börsengehandelte Fonds sind gut, um schnell von einer Goldpreissteigerung zu profitieren.
Allerdings: Kommt es zum Schwur, muß man überzeugt sein, daß die Fonds tatsächlich alle so viel Gold liefern können, wie versprochen. Das gehört sehr viel Optimismus zu. Dieses Versprechen wird kaltlächelnd gebrochen werden. Es ist nicht genügend physisches Gold vorhanden, um das „Papiergold“ decken zu können. Die Fondsmanager werden ihren Kunden erklären, so „dumm konnten sie doch nicht gewesen sein nicht zu erkennen, daß diese Goldmengen nie zur Verfügung gestanden hatten.“
UND:
- Durch Gold gedeckte Fonds sind steuerpflichtig,
- physisches Gold nur im ersten Jahr nach dem Kauf.
Wer kaufen will, für den ist jetzt eine gute Zeit gekommen. Alles, was man braucht, um so ein Tief auszuloten, ist erfüllt, inklusive eines überbordenden Pessimismus. Wir sehen eine Bodenbildung beim Gold.
Was sagen die Kritiker von physisch gelagertem Gold?
„Ich habe ein Material, das zu relativ wenig nütze ist. Das in Tresoren lagert. Das ist doch total künstlich, Leute!“
Aber Geld ist auch künstlich!
Gold ist Geld.
Es ist nicht manipulierbar.
Die Menge von Gold auf dem Planeten ist fix. Und es kann keine Notenbank sagen, wir drucken morgen mal ein bißchen mehr Gold.
Man kann Gold sogar im Mund haben. Der Gebrauchswert von Gold ist höher als der des Fetzens Baumwolle, der in Form von Bargeld im Portemonnaie steckt. Das ist nichts wert, es ist nur ein Abkommen. Und in digitaler Form ist Geld nur eine Forderung – wie die Menschen in Zypern unlängst erkennen mußten. Das und seine mehrere tausend Jahre alte Historie sprechen für Gold. Es ist ein Wunder, daß Menschen diese unglaubliche Affinität zu Nominalwerten haben, die die Deutschen zweimal in den Ruin getrieben hat.
Nochmals: Gold als Geld:
Nach dem Mittelalter hat es sich durchgesetzt. Es gab den Goldstandard. Erst seit 1971 haben wir das System des künstlichen Geldes, des aus dem Nichts geschaffenen Geldes! Jahrhunderte vorher war das Geld entweder Gold oder an Gold gebunden. Seit 1971 war das künstlich geschaffene Geld schon einige Male in der Krise. Da sollte man sich doch sagen, daß ich von diesem Geld, das sich in der Vergangenheit bewährt hat, mal ein bißchen was halten sollte.
Und relativ zu anderen Anlagen, auch zu Aktien, ist Gold im Moment nicht teuer. Gold kann man auch gut in Öl messen. Im Schnitt der letzten 40 Jahre konnte man 17 Barrel Öl pro Unze Gold kaufen. Ein Barrel kostet heute rund 100 US-Dollar, 17 mal 100 ist 1700. Aber eine Unze Gold steht nur bei 1250 Dollar.
Gold ist eine Versicherung dagegen, daß dieses künstliche Geldsystem aus dem Ruder läuft.
Die Zentralbanken werden nicht mehr in der Lage sein, Geld stabil zu halten. Sie kommen aus dieser Falle nicht raus. Ihr Mantra ist: Wir halten die Inflationserwartung stabil. Aber das würde bedeuten, sie müßten die Zinsen hochnehmen.
Können sie das noch? Das ist jetzt der Test. Wir trauen es den amtierenden Leuten nicht zu, das Geldsystem zu verteidigen.
Gold gehört in Portefeuille, der Preis ist derzeit günstig.
Physisches Gold wird außerhalb des hyperkontrollierten und irregewordenen Finanzsystems gelagert. Keine dummen Fragen von dummen Bänkern mehr, die dem Finanzamt mehr verpflichtet sind, als ihrem Kunden – fast überall auf der Welt. Es gibt keine automatischen Auskünfte bei sicher und versichert gelagerten staatsunabhängigen zollfreien Edelmetallagern an sicheren Plätzen dieser Welt.
Gold muß dort konfiszierungssicher gelagert werden mit klarer Eigentumszuweisung eines jeden Barrens.
Wir verfügen über die Strukturen, das zu gewährleisten.