John Kerry & Steueroasen

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Ja – die Panama Papers, das war ein Thema!

Ein russischer Stehgeiger wurde hochgeputscht, weil er ein Freund von Putin ist, und in den Panama Papers Erwähnung fand. Nie hörte man, dass das irgendeinen illegalen Hintergrund hatte – bis heute nicht.

Nahezu zeitgleich, ebenfalls noch im April 2016, wurde etwas bekannt, was die deutsche Presse nicht veröffentlichen durfte – obrigkeitshörig wie das vormalige “Neue Deutschland”.

US-Aussenminister John Kerry nutzt Steueroasen für Millionen-Investments.

John Kerry ist bekanntlich der amtierender US-Aussenminister. Er gilt als der weltweite Chefdiplomat.

John Kerry ist mit der Erbin des Ketchup-Heinz-Imperiums, Teresa Heinz, verheiratet.

Kerry gilt als zweitreichster Politiker in Washington – und er nutzt Offshore-Zentren für private Investments.

Veröffentlicht hat das “Dailycaller”.

Einer der mächtigsten und einflussreichsten US-Politiker wird öffentlich angeprangert. Den deutschen Zeitungslesern wird das von der systemgesteuerten Presse verheimlicht. Schweizer Zeitungen konnte man das allerdings durchaus entnehmen (Beispiel hier).

“Dailycaller” ist von Tucker Carlson und von Neil Patel, einem ehemaligen Berater von Dick Cheney, 2010 gegründet worden. Cheney war unter George W. Bush Vize-Präsident der USA gewesen.

Die Dokumente legen dar, dass Kerry und seine Frau Teresa über anonyme Stiftungen Millionen von Dollars in Fonds investiert haben, die auf insgesamt elf Offshore-Zentren liegen.

Darunter befinden sich die Cayman Islands und die British Virgin Islands. In keinem einzelnen dieser Fonds ist weniger als eine Million Dollar investiert. Zumeist ist es deutlich mehr.

Hätte Kerry die Investments offenlegen müssen?

Die Investments könnten durchaus legal sein. Offshore Investments sind grundsätzlich immer legal, auch wenn das öffentliche hysterische Geschrei fast anderes vermuten lässt.

Dennoch hätte sich Präsident Barack Obamas Chefdiplomat erklären müssen. Einfach deshalb, weil er dieses politische Amt innehat. Davon ist aber nichts bekannt geworden.

  • Handelt es sich um Steuervermeidung oder –hinterziehung?
  • Wie erklärt Kerry seinem Chef diese Investments, schliesslich hatte Obama nach der Veröffentlichung der Panama Papers besonders „die Reichen“ gegeisselt, denn diese  hätten Geld für Anwälte, um Systemlücken auszunützen?
  • Warum hat Kerry seine Investments nicht aufgelöst, als er 2013 Secretary of State wurde, sondern teilweise im Gegenteil sogar noch erhöht?

 

Die Organisation Congress Watch ist hellhörig geworden. Die stellvertretende Direktorin, Susan Harley, sagte zu “Dailycaller”:

“Das sieht gar nicht gut aus. Eigentlich wäre zu erwarten, dass Regierungsangestellte die Gesetze achten. Sie müssen die Standards einhalten wie alle anderen auch.”

Kerrys Sprecher John Kirby sagte zunächst, Kerry habe keine Offshore-Investments. Denn er sei

“nicht der Begünstigte dieser Anlagen, die ausserdem vollständig von Stiftungen und unabhängigen Treuhändern betreut”

würden.

Diese Stellungnahme war natürlich blanker Quatsch.

Durch seine Ehe mit Teresa Heinz ist Kerry ebenfalls Begünstigter, was auch Kirby später eingestehen musste.

Zudem gilt für Kerry seit seiner Ernennung zum Aussenminister das Bundesgesetz, sämtliche Geschenke, zusätzliche Einkommen und Investments, welche seine Unabhängigkeit in Frage stellen oder einen Interessenkonflikt beinhalten könnten, offenzulegen.

Einer der Heinz-Fonds investiert unter anderem in staatlich kontrollierte Unternehmen in China.

So geht offshore heute.