ID Steuernummer

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Am 1. August hat die Bundesregierung ein Gesetz beschlossen, das auch Betreiber von Glücksspielen im Internet einbezieht. Ziel ist es, die Zahlungsströme zwischen Spielern und Kasinobetreibern transparent zu machen.

Die Steuernummer

Durch die Umstellung auf die ID müssen Anleger jetzt auch angeben, wenn sie ein Konto etwa in Südtirol oder auf Mallorca besitzen. Das sorgt grenzüberschreitend für einen reibungsloseren Datenabgleich zwischen ausländischem und heimischem Fiskus, indem etwa jeder kassierte Euro Festgeldzins gemeldet werden kann. Seit 2011 ist die ID für Freistellungsaufträge Pflicht, damit lassen sich zum Beispiel Geldschenkungen besser nachverfolgen.

Künftig ist es dank der Steuernummer auch möglich, daß Banken die Kirchensteuer auf Kapitalerträge einbehalten, weil sie via Internet die Konfession ihrer Kunden abfragen dürfen.

Inländische Banken

Inländische Banken melden dem Finanzamt automatisch, wenn Zinsen, Dividenden und realisierte Kursgewinne aufgrund vorliegender Freistellungsaufträge steuerfrei ausbezahlt werden. Dank ID und Online-Abgleich fällt jetzt schneller auf, wer sein Freistellungspotenzial von 801 Euro ausgeschöpft hat – und welche Konten und Depots er besitzt.

Auslandskonten

Wird Geld jenseits der Grenze gebunkert, gilt die EU-Zinsrichtlinie in rund 50 Ländern.  Einige Länder wie die Schweiz, Liechtenstein, Österreich und die Kanalinseln behalten derzeit noch eine anonyme Quellensteuer von stolzen 35 Prozent ein und liegen damit deutlich über dem Satz der Abgeltungsteuer.

Die zehnprozentige Differenz wird aber nur erstattet, wenn Anleger ihre Auslandserträge in der Erklärung deklarieren. Reicht der Mechanismus der Zinsrichtlinie nicht aus, besteht die Möglichkeit, dass sich die EU-Staaten gegenseitig Auskünfte zur Durchführung von Steuerstrafverfahren erteilen – selbst wenn in dem betreffenden Land ein strenges Bankgeheimnis gilt. Zur Kontrolle bei ausländischen Lebensversicherungen müssen jetzt inländische Vertreter die erfolgreiche Vermittlung einer Auslandspolice melden.

Die Zinsrichtlinie gilt außerdem u.a. in Jurisdiktionen wie

  • Französische Übersee-Departements: Réunion, Guadeloupe, Martinique, Französisch-Guyana,
  • Gibraltar,
  • Lettland,
  • Litauen,
  • Malta,
  • Zypern (griechischer Teil),
  • europäischen Drittländern wie Andorra und Monaco wie San Marino,

aber auch in

  1. Anguilla,
  2. Aruba,
  3. Bonaire, St. Eustatius,
  4. Saba,
  5. Britische Jungferninseln,
  6. Curaçao,
  7. Guernsey,
  8. Isle of Man, Jersey,
  9. Jersey,
  10. Cayman Islands,
  11. Montserrat,
  12. Turc- und Caicos Inseln.

Zollkontrollen

Bürger sind verpflichtet, bei einem Grenzübertritt mitgeführte Barmittel ab €10.000 zu deklarieren. Finden die Zöllner kritische Geldbestände oder Depotauszüge, werden sie diese Informationen unverzüglich an die Finanzverwaltung weiterleiten.

Die entsprechenden Zollvorschriften werden laufend in der EDV aktualisiert. Staatsanwälte oder Finanzämter erhalten so effektiven Zugriff auf aktuelle Daten.

Verfügungen vor dem Erbfall

Zu einer Überprüfung von Geldgeschäften im Nachhinein kommt es im Todesfall, da heimische Banken Bestände an den Fiskus melden.

Werden Sparguthaben oder Wertpapiere noch zu Lebzeiten verschenkt, melden sie dies ebenfalls unter Angabe der ID von Schenker und Beschenktem.

Kein Problem für jeden, der sich mit seinem Vermögen in Deutschland und Europa wohl fühlt und bereit ist, alles für die Solidargemeinschaft aufs Spiel zu setzen – für den

gläsernen Gemeinnützigkeits-Zocker mit einem IQ von 83¾.

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Bleib doof und nähr Dich redlich.

 

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