Studie der Deutschen Bank
Es wird immer deutlicher, wie die Welt – Deutschland, Österreich und Europa inbegriffen – in eine Systemkrise abgleitet.
Seit Jahrtausenden schützen sich Menschen vor dem Verlust ihres Vermögens erfolgreich mit physischem Eigentum an Gold. Folglich kommt Gold immer mehr in den Blick der Anlageprofis.
Gold wird nun wieder wichtig.
Die Researchabteilung der Deutschen Bank hat eine Menge Daten ausgewertet, um dem Phänomen der Inflation auf die Spur zu kommen. Grob gesprochen haben sich die Preise kaum geändert, solange eine Währung auf Gold oder Silber basierte. Erst nachdem sich diese Bindung nach und nach aufgelöst hatte, um Anfang der 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts ganz zu verschwinden, begann die Zeit der Geldentwertung – Inflation.
Wenn sich die Geldmenge nicht wesentlich erhöht, steigen auch die Preise nicht. Zwar wurde im 19. Jahrhundert viel Gold gefördert, aber im Vergleich zum Wirtschaftswachstum fiel das nicht wirklich ins Gewicht.
Untersucht wurden insgesamt 25 Nationen.
Vom Jahr 1800 bis zum Jahr 1938 haben sich die Preise in Großbritannien kaum verändert. Seither sind sie fast auf das 50-fache gestiegen. Dabei ist Großbritannien nur eines von fünf Ländern, das seit dem Jahr 1900 niemals eine Hyperinflation hatte.
Von 1210 bis 1248 hatten sich die Preise in Großbritannien sogar einmal verdoppelt, also innerhalb von 38 Jahren. Das entsprach aber auch nur einer jährlichen Inflationsrate von knapp 1,9%.
Diese Jahre waren aber sogar eine Ausnahme.
Davon abgesehen haben die Preise bis 1917 immer mindestens 100 Jahre gebraucht, um sich zu verdoppeln, kamen also nicht über 0,7% Inflation hinaus. Auch Preisrückgänge waren in der Vergangenheit, sogar noch in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts, nicht einmal eine Seltenheit.
Heute leben wir in der Zeit des krisengeschüttelten „Fiatgeldes“.
„Fiat lux“
heißt in der lateinischen Bibel
„Es werde Licht“.
Ebenso wird das Fiatgeld quasi auf Zuruf, durch Beschluss, geschaffen – aus dem Nichts.
Die Staatsverschuldung rund um den Globus spielt eine verheerende Rolle. Weil sie in vielen Staaten gestiegen ist, erwarten die Ökonomen, dass der Druck auf die Notenbanken noch weiter wachsen wird, die Schulden durch die Schaffung von zusätzlichem Geld und Inflation abzutragen. Der Preis dafür ist der langfristige Schwund von Geldvermögen, sofern die Zinsen die Inflation nicht wenigstens auffangen.
Bricht das derzeitige Finanzsystem gänzlich zusammen, ist das Geldvermögen geplatzt.
Hat man physisches Gold sicher gelagert, ist das hingegen nicht der Fall.
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