Die Finanzbehörde von Hongkong, die dort quasi als Zentralbank fungiert, soll ihre Goldbestände von derzeit ca. 63 Mio. USD von London zur neuen Lagerstelle am Honkonger Flughafen überführen. Die chinesische Regierung ermutigt zudem noch weitere südostasiatische Länder, ihr Gold ebenfalls am Flughafen von Hongkong zu lagern.

Diese Summe Hongkongs ist nicht wirklich groß, die Aktion an sich aber ist bemerkenswert und könnte eine

Lawine auslösen.

Die Chinesen erkennen in der Finanzkrise die Wichtigkeit, direkten Zugriff auf ihre Goldbestände zu haben.

Und noch ein weiterer Gong aus China.

• Der staatliche chinesische Fernsehsender CCTV hat in Werbespots den Bürgern geraten, Gold und Silber zu kaufen.
• Chinesische Privatanleger haben erstmals in der neueren Geschichte überhaupt die Möglichkeit, Gold und Silber frei zu kaufen.

Sie werden seitens des Staates dazu sogar animiert.

Beim Silber sind Stückelungen von 1 kg bis 500 kg erhältlich. Extra wird noch darauf hinwiesen, wie unterbewertet Silber gegenüber Gold sei, was sachlich richtig ist.

Wer die Chinesen etwas kennt weiß, dass das Spielernaturen sind, die kleine Trends zu machtvollen Bewegungen hochzocken. So wie sie erst die Börse entdeckten, werden sie jetzt massiv Edelmetalle kaufen. Der durchschnittliche Chinese mag nicht viel auf der hohen Kante haben, dafür sind es aber über 1 Milliarde Menschen.

Auch unter strategischen Gesichtspunkten verhält sich die Regierung clever.

• China lädt andere Länder ein, das Gold aus dem Westen abzuziehen und in Hongkong zu lagern.
• Dann entledigt man sich noch eines Teils seiner Greenback Berge, indem man die eigenen Bürger Edelmetall kaufen lässt.

Im Endeffekt wird weiter das knappe Gut Edelmetall massiv nach Osten abfließen.