Folgen der Abgeltungssteuer

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Konkret

Die regelmäßigen Sparraten vom 1. Januar 2009 an werden automatisch zum Kauf neuer Aktien führen, so dass für die neuen Anteile die Abgeltungssteuer angewendet wird.

Wird zum Beispiel am 31. Dezember 2008 ein Sparvertrag abgeschlossen und bestehen die Gewinne der monatlichen Aktienkäufe in den folgenden 20 Jahren zu 100 Prozent aus Kursgewinnen, wird das Finanzamt das Depot in dieser Zeit nicht antasten.

Beim Verkauf

der Papiere muss die Bank oder die Investmentgesellschaft aber

ein Viertel der Gewinne an den Staat abführen,

so dass am Ende das Vermögen um 41.250 Euro sinken wird. Das wird die

Rendite von 8 auf 6,6 Prozent pro Jahr drücken,

doch in Deutschland wird es keine Möglichkeit geben, diesen

Schwund von rund 17 Prozent

zu bekämpfen.

Ein Viertel der Erträge gehen verloren

Auf 6 Prozent kommen künftig Sparer, die in Aktien investieren, deren Erträge zu 100 Prozent aus Dividenden bestehen. Der Aufbau dieser Papiere, nicht das Risiko, ist mit der Struktur festverzinslicher Anleihen vergleichbar. Der Sparer investiert jeden Monat genau 500 Euro. Das führt in 20 Jahren zu einem Endbetrag von 120 000 Euro. Außerdem erhält der Investor jährliche Erträge, die bei 220 Euro beginnen und im Laufe der Zeit auf 9340 Euro steigen. Nach 20 Jahren wird das Konto aufgelöst. Bei diesem Aktientyp werden die Dividenden im Augenblick nach dem Halbeinkünfteverfahren besteuert: Von den Erträgen unterliegt jedes Jahr die Hälfte der persönlichen Besteuerung.

Das

neue Steuergesetz

wird in Zukunft zu

jährlichen Abgaben

führen, die

ein Viertel der Erträge

umfassen. Das führt zu Nettoerträgen, die im ersten Jahr bei 165 Euro liegen und im 20. Jahr auf 7005 Euro steigen. Dadurch wird die

Rendite von 6,6 auf 6 Prozent sinken,

so dass der

Verlust rund 9 Prozent

beträgt. Auch dieses Minus wird in Deutschland mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu verhindern sein, weil die Abgeltungssteuer offenbar schon beschlossen ist. Noch größer kann der Verlust werden, wenn die jährlichen Ausschüttungen wieder angelegt werden sollen, aber keine Möglichkeit besteht, die alten Renditen zu erzielen. In diesem Fall steht der Anleger also durch Dividenden, Abgeltungssteuer und Wiederanlage vor drei Problemen.

Einbußen bewegen sich zwischen 9 und 17 Prozent

Der übliche Aktiensparplan wird eine Mischkalkulation sein, weil die Erträge aus Kursgewinnen und Dividenden bestehen. Falls die 8 Prozent jeweils zur Hälfte aus Kursanstiegen und Ausschüttungen bestehen, kommt ein Anleger, der 35 Prozent versteuert, zur Zeit auf 6,6 Prozent nach Steuern. Künftig sollte mit einem Minus von 12 Prozent gerechnet werden.

Die jährlichen Kursanstiege von 4 Prozent liefern in 20 Jahren einen Endwert von 182.000 Euro, von dem 15.500 Euro an den Staat gehen werden.

Die laufenden Erträge führen zu laufenden Steuerzahlungen zwischen 19 und 817 Euro. Dadurch sinkt die Verzinsung des Aktiendepots auf 5,9 Prozent pro Jahr, was einem

Schwund von 12 Prozent

entspricht.

(Diese Ausführungen basieren auf einem Beitrag des Reutlinger Finanzanalytikers Volker Looman in der FAZ vom 09.Juni 2007, S. 21)

Fazit:


Vermögensanlage bzw. Altersvorsorge

sollte

außerhalb Deutschlands

geschehen.

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