Georgien liegt im Südkaukasus, am Schnittpunkt von Osteuropa und Westasien am Schwarzen Meer. Das Land grenzt im Norden an die Russische Föderation, im Osten an Aserbaidschan und im Süden an Armenien und die Türkei. Die 315 Kilometer lange Schwarzmeerküste bildet die Westgrenze Georgiens.
Seit 1991 erlebte die ehemalige Sowjetrepublik den insoweit erst einmal üblichen Wirtschaftskollaps, dann die Revolution, 2008 Bombardierungen durch Russland und noch andauernd die Unstimmigkeiten mit Russland um die Grenzregionen Abchasien und Südossetien. Ist man in Georgien zu Besuch, merkt man allerdings schnell, dass privat Russen und Georgier gut miteinander zurechtkommen.
Zwischenzeitlich erlebt das wirklich bereisenswerte Georgien einen Tourismus- und auch kulturellen Boom. Historisch sieht sich der patriarchale, religiöse Staat, der auf einen EU- und Nato-Beitritt hofft, als Grenze Europas zum Orient. Ein Underdog, in der Antike, Heimat von Medea und dem goldenen Vlies; immer wieder erobert und besetzt, von Römern, Persern, Mongolen, Ottomanen und Russen.
Alle haben ihre Spuren hinterlassen.
Da Georgien eine Brückenfunktion zwischen Europa und Asien hat, ist die Wirtschaft Georgiens hochgradig in die internationalen Märkte integriert. Die laufenden Reformen des letzten Jahrzehnts haben zu erheblichen Verbesserungen in der Steuer- und Zollverwaltung, zu höheren Staatseinnahmen, einer geringeren Schattenwirtschaft und einer geringeren Korruption geführt.
Georgien ist ein attraktives Ziel für ausländische Direktinvestoren in der Region, denn es bietet gut ausgebildete Arbeitskräfte zu sehr wettbewerbsfähigen Lohnsätzen, niedrige Steuertarife, vereinfachte Grenzabfertigungsverfahren und präferenzielle Handelsregelungen mit wichtigen Partnern.
Eine konsequente makroökonomische Politik und wirksame Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung stärkten das Vertrauen sowohl der Wirtschaft als auch der Verbraucher. Vereinfachte Verfahren der Gewerbeanmeldung, Reformen in der Zollverwaltung und der Grenzpolizei, unternehmensfreundlichere Steuer- und Arbeitsbestimmungen – all dies trug zur Verbesserung des Unternehmensumfelds bei.
Ein weitreichendes und umfassendes Freihandelsabkommen mit der EU, Freihandelsabkommen mit den GUS-Ländern und der Türkei sowie allgemeine Präferenzsysteme mit den USA, Kanada, Japan, Norwegen und der Schweiz ermöglichen den Zugang zu einem Markt von fast USD 1 Milliarde ohne Zollgebühren.
Georgien hat das attraktivste Steuerregime in der Region.
Es gibt nur wenige Steuertatbestände und die zu niedrigeren Sätzen, wie die Pauschalsteuersätze
- auf persönliches Einkommen (20%)
- und Unternehmensgewinne (15%).
- Das territoriale Besteuerungsprinzip hat außerdem zur Folge, daß nur Einkommen innerhalb Georgiens besteuert werden. Was außerhalb des Landes verdient wird, bleibt steuerfrei.