Der Bankberater an Deiner Seite …
… sein Name ist Judas
Im Frühjahr 2014 hat die Deutsche Bank eine Kanzlei damit beauftragt, steueroptimierte Produkte des Hauses und ihrer Töchter kritisch unter die Lupe zu nehmen.
Das Ergebnis war, dass die beauftragten Juristen die ausdrücklich als solche verkauften “Steuersparfonds” in Luxemburg rechtlich in Frage stellten.
So weit, so gut. Aber was tat nun die Deutsche Bank?
Ohne ihre Kunden auch nur andeutungsweise von dem Ergebnis in Kenntnis zu setzen, stellte sie Strafanzeige gegen die Kunden wegen des Verdachts auf Geldwäsche und Steuerhinterziehung.
“Geldwäsche” bedeutet nicht, dass der Verdacht bestände, die Kunden hätten das Geld im Drogenhandel oder bei Waffentransporten verdient. Nein! Der stinknormale Verdacht einer Steuerhinterziehung löst automatisch Schwerstverbrecherermittlungen aus, weil die stinknormale Steuerhinterziehung eines der zwischenzeitlich unzähligen „Tatbestandsmerkmale der Geldwäsche“ geworden ist. Vergleiche hierzu unseren einschlägigen Artikel.
Ein Steuerhinterzieher wird auf eine Stufe gestellt mit einem Noriega oder Idi Amin.
Unglaublich aber wahr:
In den Jahren 2007 und 2008 hatte die damals noch eigenständige aber jetzt zur Deutschen Bank gehörende Privatbank Sal. Oppenheim die Fonds an ihre Klienten verkauft. Die Investoren konnten ihr Geld auf diese Weise in
eigens von der Bank für sie konzipierte Produkte
stecken, in denen sie Spekulationsgewinne steuerfrei verbuchen konnten, auch nach Einführung der Abgeltungssteuer ab 2009.
Erst verkauft Dir die Bank ein Produkt. Dann denunziert sie Dich bei den Behörden als Geldwäscher, weil Du ihr das Produkt abgekauft hast.
Das Handelsblatt berichtet, dass Ende Februar 2015 es deshalb eine erste Razzia bei den Hexal-Gründern und Milliardärs-Brüdern Andreas und Thomas Strüngmann gegeben hat. Die Strüngmanns weisen die Vorwürfe zurück. Anfang Juni folgte eine zweite Großrazzia.
Neben den Strüngmanns werden rund ein Dutzend weitere vermögende Anleger wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung verfolgt. Nach Informationen des Handelsblatts fühlen sich viele der betroffenen Kunden von der Bank hintergangen.
Wer Banking in Deutschland betreibt, ist selbst schuld.