Börsenweisheiten

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Die Weisheiten im Detail

Die ganze Börse hängt nur davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten – oder umgekehrt.

Wer viel Geld hat, kann spekulieren;
wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren;
wer kein Geld hat, muß spekulieren.

Wenn alle Spieler auf eine angeblich todsichere Sache spekulieren, geht es fast immer schief.

Nicht reich muß man sein, sondern unabhängig.

Es gibt alte Piloten und es gibt kühne Piloten, aber es gibt keine alten, kühnen Piloten.

An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1.
Man muß nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.

Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen.
Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit.

Börsenerfolg ist eine Kunst und keine Wissenschaft.

Wenn es um Geld geht, gibt es nur ein Schlagwort: MEHR!

Aktien kaufen und Baldrian trinken, wenn Sie wieder aufwachen, haben Sie Geld verdient.

Spekulieren kann jeder. Es zur richtigen Zeit zu tun – das ist die Kunst.

Das Verhältnis von Börse und Wirtschaft ist wie das eines Mannes auf einem Spaziergang mit seinem Hund. Der Mann geht langsam vorwärts, der Hund rennt vor und zurück.

Investiere bei einem Goldrausch nicht in die Goldgräber, sondern in Schaufeln.

Gewinnen kann man, verlieren muss man.

Auch seine bis heute vielbeachteten „4 Gs“ trugen zu seinen Börsenerfolgen bei:
Geld, und zwar eigenes und kein geliehenes
Gedanken, die eigenen und nicht die irgendwelcher Börsenexperten
Geduld, denn an der Börse zählt: 2 + 2 = 5 – 1
Glück, das leider nicht jeder hat

"Denken Sie mal über Aluminium-Aktien nach"
("Kosto" in einer Audi-Werbung Ende der 90er Jahre)

Das wenige, was ich über Wirtschaft und Finanzen weiß, habe ich nicht an den Universitäten oder aus Fachbüchern, sondern im Dschungel gelernt. Bestimmt habe ich mehr Schulgeld bezahlt, als es mich in Harvard gekostet hätte.

Ich will unabhängig sein. Und das beste Mittel für Unabhängigkeit ist Geld.

Sie kennen ja meinen Leitsatz, den ich von einem ungarischen Zigeunermusiker habe:
Ka Geld, ka Musik!
(Aus einem Interview im August 1998

Mit wenig Wünschen und vielen kleinen Vergnügen so lange wie möglich zu leben, macht den Sinn.

Inflation ist wie Nikotin oder Alkohol.
In kleinem Maße stimulierend, man darf nur kein Kettenraucher werden oder Alkoholiker.

Gewinnen kann man, verlieren kann man, aber zurückgewinnen: unmöglich.

Entscheidungen über Geld trifft man, indem man die Zeitungen zwischen den Zeilen liest.

EDV-Systeme verarbeiten, womit sie gefüttert werden.
Kommt Mist rein, kommt Mist raus.

Wer gut essen will, kauft Aktien;
wer gut schlafen will, kauft Anleihen.

Börsengewinne sind Schmerzengeld.
Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld.

Verwenden Sie auf den Aktienkauf ebensoviel Zeit wie auf den Kauf eines Gebrauchtwagens!

An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.

Wer an der Börse nicht an Wunder glaubt, der ist ein Realist.

Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, der hat sie auch nicht, wenn sie steigen.

An der Börse ist eine halbe Wahrheit eine ganze Lüge.

An der Börse sagt uns oft das Gefühl, was mir machen, und der Verstand, was wir vermeiden sollen.

Bei jeder guten bürgerlichen französischen Familie hat man den dümmsten Sohn zur Börse geschickt. Bestimmt hat das seine Gründe.

Wenn die Börsenspekulation leicht wäre, gäbe es keine Bergarbeiter, Holzfäller und andere Schwerarbeiter. Jeder wäre Spekulant.

Die größte Spekulation der Welt wäre es, einen Politiker zu dem Wert einzukaufen, den er hat, und ihn zu dem Wert zu verkaufen, den er sich selbst einräumt.

Je mehr Tips man nachläuft, um so größer sind die Enttäuschungen.

Steigt die Börse, kommt das Publikum, fällt die Börse, geht das Publikum.

Staatsbankrott? Bankenkrisen? Darauf gibt es nur eine Antwort: Viel Lärm um nichts!

Immer wieder bin ich überrascht von der Überraschung der Experten, wenn der Dollar um ein paar Pfennige steigt.

Wir befinden uns nicht mehr im Irrgarten der Währungsspekulation, sondern in einem wahrhaftigen Irrenhaus.

Wenn ein Bankier auf einen Vorschlag "nein" sagt, meint er "vielleicht", sagt er "vielleicht", meint er "ja", sagt er aber spontan "ja", dann ist er kein guter Bankier.

Von einem Fünftel der Börse leben die Spekulanten, von vier Fünfteln die Brokerfirmen.

Betriebswirtschaft und Technik sind die größten Feinde der Börsenlogik, da die Börse ihre eigene Logik hat.

Solange der Spekulant an der Börse operiert, ist das gewonnene Geld nur geliehenes Geld.

Wer nicht fähig ist, sich selbst eine Meinung zu bilden und selbst eine Entscheidung zu treffen, sollte nicht zur Börse gehen.

Die Experten sagen’s, wissen’s aber nicht.
(Kostolany über Anlageberater)

Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.

Die beiden schwersten Sachen an der Börse sind, einen Verlust hinzunehmen und einen kleinen Profit nicht zu realisieren. Am schwersten aber ist es, eine selbständige Meinung zu haben, das Gegenteil von dem zu machen, was die Mehrheit tut.

Was wäre die Börse ohne Narren?!

Die sogenannte allgemeine Meinung an der Börse ist nicht einmal zehn Pfennig wert.

Man kann auch von einem Dummkopf etwas lernen, besonders, was man nicht tun soll.

Beim Tiefstand der Kurse haben die Hartgesottenen die Papiere und die Zittrigen das Geld, auf dem Höhepunkt des Booms, die Hartgesottenen das Geld und die Zittrigen die Papiere.

Wenn die Börse auf gute Nachrichten nicht mehr reagiert, herausgehen – und wenn schlechte Nachrichten keine Wirkung mehr haben, hereingehen.

Geld ist der Sauerstoff der Börse.

Die sicherste Bremse gegen eine wilde Spekulationswut ist der Verlust.

Die Logik an der Börse ist, daß man oft unlogisch sein muß – und das ist die große Kunst des Spekulierens und der Börsenanalyse.

Je geschickter ein Spekulant ist, desto eher geht er gegen die alllgemeine Tendenz.

Die meisten Menschen, die die Eigenschaft besitzen, viel Geld zu machen, haben selten auch die Eigenschaft, es zu genießen.

Ich bin früher täglich zur Börse gegangen, weil ich nirgendwo auf der Welt so viele Dummköpfe pro Quadratmeter treffen kann wie dort.

Die massenpsychologischen Reaktionen sind an der Börse wie im Theater:
Einer gähnt, und in kürzester Zeit gähnt jeder.
Einer hustet, hustet sofort der ganze Saal.

Die Börse ist launisch und unberechenbar. Man muß auch die Reaktion des Publikums erraten.

Der Börsenkurs verhält sich zur Wirtschaft wie der Hund zum Spaziergänger.
Er läuft oft voraus und kommt aber immer wieder zurück.

Wenn irgendein Ereignis auf dem Markt eine psycholoigische Wirkung haben sollte, muss sie sofort kommen, denn am nächsten Tag ist das Ereignis vergessen

90 Prozent der Börsenspieler haben keine Ideen, geschweige denn Überlegungen. Sogar Renn- und Totospieler haben Ideen und Motivation. Die Börsenspieler gehen meist nur blind mit der Masse.

Können die Kurse nicht weiter steigen, müssen sie fallen.

Was an der Börse jeder weiß, macht mich nicht heiß.

Nicht wegen der eigenen Klugheit, sondern an der Dummheit der anderen verdient der erfolgreiche Börsianer.

Die Rothschilds können eine Hausse hervorrufen aber eine Baisse nicht verhindern.

Über Hedgefonds sagte Kostolany, sie seien eine Irreführung des Publikums, eine doppelte sogar:
Erstens sei es kein Hedge und zweitens kein echter Fonds. Daher sollten seriöse Anleger Hedgefonds nicht anfassen

"Anfangs war ich der festen Überzeugung, die Börse sei die größte Erfindung der Welt. Ich bin noch derselben Auffassung."

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