Bitcoin – wie nun weiter?

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Der Bitcoin hat erneut einen schweren Kurseinbruch verzeichnet.

Der Preis fiel am 17. Januar unter die psychologisch wichtige Marke von USD 10.000.

Bitcoin begann das Jahr 2017 bei USD 963,38 und endete bei USD 13.850,40. Das entsprach einem Gewinn von 1,338%. Das Hoch lag zuvor einmal am 17. Dezember sogar bei USD 19.870,62.

Jedes Aufwärtspotential an einer Börse ist begrenzt. Mit jedem neuen Hoch wächst die Wahrscheinlichkeit, dass Anleger der ersten Stunde aussteigen. Genau das passiert gegenwärtig und erklärt neben Faktoren wie etwa Short-Positionen der Chicagoer Bitcoin-Futures den aktuellen Kurssturz. Natürlich hat man sich mit den bejubelten Futures auch ein “Trojanisches Pferd” in die Bitcoin Idylle reingeholt. Das Finanzsystem hat bei Bitcoin nur schlicht das wiederholt, was man vor wenigen Jahren beim Gold gemacht hatte, als der Kurs drohte, die Dollar-2.000-Marke zu überspringen. Die Goldpreismanipulation aus dem Jahr 2013 wurde nachgewiesen. Gold wie Bitcoin sind Feinde der herrschenden Fiat-Währungen.

Die Krypto-Community hatte den Aufstieg des Bitcoins im Jahr 2017 von USD 1.000 auf bis zu USD 20.000 sowieso eher kritisch gesehen. Bitcoin sollten nie zu einem Instrument eines Massenwahns werden. Der Zustrom der Privatanleger wurde stets skeptisch beobachtet, das war nie das Ziel von Bitcoin. Aufgrund der Begrenzung der Stückzahl an Bitcoins ist seine Wertsteigerung gar nicht zu verhindern.

Es werden 21 Millionen Bitcoins am Ende erschaffen worden sein – niemals mehr. Derzeit befinden sich rund 16,8 Mio. Exemplare im Umlauf. Kimberly Grauer, Chefvolkswirt bei Chainalysis, schätzt allerdings, dass 23% der Bitcoin-Schlüssel aus der frühen Anfangszeit, als Bitcoin nahezu wertlos waren, aus Unachtsamkeit verloren gegangen sind. Das Angebot ist demnach nochmals reduziert.

Fundamental und mittelfristig bleiben Bitcoin auch unter dem Aspekt der Vermögensverwaltung interessant.

Aktuell aber ist denkbar, dass der Kursrückgang noch weitergeht. Irgendwann findet dann jedoch zwangsläufig eine Bodenbildung statt.

Das ist abzuwarten.

Und danach ist genau zu beobachten, wann wieder ein Anstieg stattfindet – wann wirklich! Also nicht versuchen, mit Gewalt den ultimativen Tiefpunkt einzufangen. Das gelingt nie!

Niemandem gelingt es, am absoluten Tiefpunkt zu kaufen und am absoluten Hoch zu verkaufen. Das ist Illusion. Es ist völlig ausreichend, dass man “mit dem Trend” mitschwimmt. Und den muss man halt erkennen und darf nicht in sog. “Bullenfallen” stürzen.

Wir selbst und all unsere Mandanten, die in der aktuellen Situation unseren Rat eingeholt hatten, haben Verluste vermeiden können. Inmitten der Welt der Kryptowährungen gibt es auch “Gold-Wallets”. Man muss diese Kryptowelt nicht einmal verlassen, um in einem „Gold-Wallet“ den Sturm wie in einem Bunker auszusitzen. Da drin kann man gelassen zuschauen, BIS man sein Gold wieder in Bitcoin tauscht, die man einst – vielleicht im Wert von USD 17.483,00 – in Gold getauscht hatte. Da bekommt man nach einem Kurssturz dann sehr viel mehr Bitcoin, als man zuvor hatte.

Bitcoin wird aktuell verteufelt. Alle möglichen Staaten drohen mit Regulierungen und Verboten und tun so, als hätten sie das ultimative Dynamit gegen Bitcoin entwickelt. Sie tun aber nur so, als hätten sie es. In Wirklichkeit kochen sie nur mit Wasser.

Die Profis aus dem Lager des hergebrachten Finanzsystems wissen das auch sehr genau.

Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling hält in Anbetracht der tatsächlich gegebenen Möglichkeiten zur Regulierung von Kryptowährungen wie Bitcoin das Repertoire für begrenzt. Die Gruppe, die solche Cyber-Devisen austausche und handele, weiche ganz bewusst dem staatlich regulierten und gesicherten System aus, sagte Wuermeling während einer Veranstaltung Mitte Januar in Frankfurt.

„Insofern stellt sich die Frage, wie weit sie sich an nationale Regeln und Grenzen halten, also von nationalstaatlichen Eingriffen beeinflussen lassen wird.“

Eine etwas wirksamere Regulierung von Cyber-Devisen ist nach seiner Ansicht nur durch eine

größtmögliche internationale Kooperation

zu erreichen.

In der EU sei im Dezember mit der neuen Geldwäsche-Richtlinie ein erster Schritt erfolgt, so Wuermeling.

Bislang ist der Markt für Bitcoin & Co unreguliert. Denn Bitcoin lässt sich keinem konkreten Staat zu- und unterordnen.

Aber man werkelt halt rum und versucht, wenigstens Taxifahrer und Putzfrauen wieder aus der Welt der Cyberwährungen zu vertreiben:

“Zurück mit Euch ans Lenkrad und den Putzeimer!”

  • In den Vereinigten Staaten will sich offenbar der Senat im kommenden Februar mit den Risiken von Kryptowährungen befassen.
  • Südkorea denkt über ein komplettes Verbot nach, das wurde aber bereits wieder dementiert.
  • Die chinesischen Behörden planen laut der Nachrichtenagentur Bloomberg, den Zugang zu in- und ausländischen Börsen für Cyber-Devisen zu blockieren. Ins Visier nähmen sie außerdem Personen und Firmen, die Dienstleistungen rund um den Börsenhandel mit virtuellen Währungen anböten.

 

Letzteres muss man allerdings im Hinterkopf haben, wenn, wie oben angesprochen, die EU Geldwäsche-Richtlinie umgesetzt wird. Das könnte zu staatlichen Schikanen genutzt werden. Akzeptiert eine Kaffee-Bar die Bezahlung mit Bitcoin, könnten irgendwann Fahnder auftauchen um zeitaufwendig und lästig zu prüfen, ob der Genuss eines Espressos der Geldwäsche gedient haben könnte. Vielleicht findet man dabei sogar ein paar Unstimmigkeiten in der Buchhaltung oder eine Unterschlagung von € 12,58 durch die hübsch geschminkte Aushilfskraft an der Capuccini-Theke.

Übertrieben, blödsinning? – Natürlich!

Aber es ginge schliesslich der Obrigkeit nicht um die Aufdeckung eines Geldwäschetatbestandes, sondern allein darum, der Kaffee-Bar die Annahmen von Bitcoin zur Bezahlung zu vergällen. Der Staat ist halt allzu oft kein Rechtsstaat mehr.

Darum wenden sich schliesslich immer mehr Menschen angewidert von ihm ab. Viele verlassen quasi den Staat, nabeln sich ab, so weit es geht.
Und genau diese Menschen treibt man mit Willkür dieser Art im Ergebnis in die staatsferne Kryptowelt bis hinein in Steueroasen, wo man Kryptowährungen wieder in normales Geld umwandeln und nutzen kann.

  • Man muss nur wissen. Wie es geht.
  • Und wie man weiter unbelästigt Kryptowährungen für sich nutzen kann, von denen Gewinnmitnahmen dann wiederum in Steueroasen landen.

 

Angeblich gibt es immer weniger Steueroasen. Panama wurde von der EU Mitte Januar wieder aus der schwarzen Liste der Steueroasen herausgenommen.

Nicht jede Steueroase heisst allerdings Panama. Wir kennen einige mehr als selbst die EU.

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