- Deutsche Bank in Frankfurt,
- Barclays aus London,
- BNP Paribas in Paris,
- Goldman Sachs aus New York
- und die UBS in Zürich.
Diese und
mehr als 100 weitere Banken
und Finanzdienstleister sollen zwischen 2007 und 2012 dubiose Geschäfte betrieben haben, eine hochraffinierte Methode des Steuerbetruges, bei denen die Gewinne dieser Banken letztlich aus der deutschen Steuerkasse kamen.
Das Land Nordrhein-Westfalen kaufte im September 2015 für fünf Millionen Euro einen Datenstickie. Die Steuerfahndung Wuppertal ist ganz begeistert, was sie auf dem Stick alles finden konnte.
Es geht um den hochprofessionellen Steuerbetrug der sog. Cum-Ex-Geschäfte, bei denen gleich mehrfach Kapitalertragsteuern ergaunert worden sind.
Das Material des anonymen Verkäufers zeigt den Ermittlern angeblich sogar, wo sie in den Banken selbst weitere Belege finden können.
Na dann mal los.
Was die Banken da gemacht haben, ist auch in unseren Augen kriminell. Wir sehen einen erheblichen Unterschied darin,
- ob jemand Geld, das er mit seiner Arbeit redlich verdient und versteuert hat, schliesslich danach irgendwo im Ausland anlegt und die Rendite aus dem versteuerten Geld nicht noch zig Mal sich weiter vom Staat wegsteuern lassen will,
- oder ob Banken sich betrügerisch Gelder unter bewusster Vorspiegelung falscher Tatsachen aus der Staatskasse heraus ergaunern.
Die Fahnder glauben nachweisen zu können, wie Zwischenhändler simultan den Kauf und Verkauf großer Aktienpakete rund um den wichtigen Dividendenstichtag etlicher Konzerne arrangierten.
Aus dem Schriftverkehr ginge hervor, dass die Geschäfte für die Käufer eigentlich ein Minusgeschäft bedeutet hätten – wenn da nicht die doppelte Steuererstattung gewesen wäre.
Aus den Daten scheint sich zu ergeben, dass bei Deals der
- Deutschen Bank Erstattungen von 30 Millionen Euro ergaunert wurden,
- elf Millionen Euro waren es bei der Commerzbank, die sich nicht äußern wollte.
Die Deutsche Bank erklärte, sie habe an einem „organisierten“ Cum-Ex-Markt nicht teilgenommen,
könne dies für einzelne Kunden aber nicht ausschließen.
Der Informant der Ermittler geht davon aus, dass mit seinen Daten rund 700 Millionen Euro Steuern nachträglich eingefordert werden könnten.