ATOMSCHLAG – „Launch on Warning“

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Millionen Menschen auf der Nordhalbkugel wären tot, bevor sie vom Ausbruch eines Nuklearkrieges etwas mitbekommen hätten. Denn: Medien und Kommunikationsmittel würden binnen kürzester Zeit ausfallen, elektronische Geräte unbrauchbar werden, Infrastrukturen zusammenbrechen.

Es bliebe nur extrem wenig Zeit, um auf den ersten Einsatz von Atomwaffen seit 1945 zu reagieren – völlig egal, welches Land den Erstschlag ausführt.

Um den Wahnsinn besser verständlich zu machen unterstellen wir einmal, der atomare Erstschlag gegen die USA käme gar nicht aus Rußland, sondern vielleicht „nur“ aus Nordkorea.

Die amerikanische Reaktion auf den nordkoreanischen Angriff würde einem kalibrierten Ablaufplan nach dem Prinzip

Launch on Warning“

folgen – man wartet nicht ab, bis die Rakete einschlägt, sondern feuert sofort zurück. Das soll verhindern, dass vom Gegner weitere Salven abgegeben werden können. Daraus aber folgt eine verhängnisvolle Kettenreaktion.

Alle Eingeweihten in die Details wissen das. Daraus folgt ein in Washingtoner Sicherheitskreisen umgehendes Mantra:

There is no such thing as a limited nuclear war!“

Ein begrenzter Nuklearkrieg ist heutzutage reine Phantasie.

Es gibt nämlich vieles, was man im Ernstfall nicht weiß und gar nicht wissen kann. Bis zum Einschlag einer Rakete lässt sich nicht einmal sagen, ob sie überhaupt nuklear bewaffnet ist, ob es ein gezielter Schuss oder ein fehlgeleiteter Test ist.

Im Szenario eines Angriffes nur aus Nordkorea antworten die USA auf den nordkoreanischen Angriff mit einem sog. Enthauptungsschlag gegen das Regime von Kim Jong-un und sein Militär.

Zweiundachtzig Sprengköpfe werden dafür benötigt, diese werden vom Präsidenten – also Herrn Biden – aus dem „Black Book“ ausgewählt. Daß bei dem Gegenschlag Millionen von Nordkoreanern, Chinesen und auch Südkoreaner sterben werden, kann der Präsident darin ebenfalls nachlesen. Das „Black Book“ enthält nämlich eine Auflistung nuklearer Angriffsoptionen gegen die vier wahrscheinlichsten Gegner Amerikas:

Russland, China, Nordkorea und Iran.

Es verrät auch die dazugehörigen Opferzahlen, die allerdings wetterabhängig sind.

Die Entscheidung trifft ganz allein der Präsident. Das ist ein Problem – unter einem senilen Präsidenten umso mehr. Das Militär wird ihn dazu drängen, die Attacke nuklear zu beantworten. Die Idee, daß man einen begrenzten Atomangriff aussitzen würde, um keinen großangelegten Krieg zu starten, genau diese Idee scheint in der real existierenden amerikanischen Nuklearstrategie keine Rolle zu spielen.

General John E. Hyten, war von 2016 bis 2019 Chef des US Strategic Command mit insgesamt 150.000 Beschäftigten, die er befehligte. In dieser Rolle war Hyten der ranghöchste militärische Kommandant mit Verantwortung für nukleare Operationen und direkt dem Präsidenten unterstellt – im Fall eines Atomkrieges stünde niemand mehr zwischen diesen beiden. Es existiert ein CNN Interview mit ihm, in derm er klar formuliert:

„Wenn jemand eine Atomwaffe in unsere Richtung abschießt, werden wir ebenfalls eine abschießen. Wenn sie eine weitere abschießen, tun wir das Gleiche. Wenn sie zwei abschießen, tun wir das auch.“

Dieses Auge-um-Auge-Prinzip hat vor allem mit der Geschwindigkeit zu tun, mit der Entscheidungen im Ernstfall getroffen werden müssen. Dem Präsidenten bleiben etwa sechs Minuten, um eine Option aus dem „Black Book“ auszuwählen – bei einem Angriff von einem U-Boot nahe der Küste noch weniger. Was ist die Basis dieser Entscheidung?

„Niemand, nicht einmal der Präsident, besitzt umfassende Kenntnis darüber, was in einer Krisenzone oder in einem bewaffneten Konflikt vor sich geht‘,

sagt Jon Wolfsthal, ehemaliger Sicherheitsberater bei Präsident Obama. Um dann noch hinzuzufügen, daß das in besonderer Weise für einen Atomkrieg gilt.

Die Antwort kommt trotzdem.

Mehrere der vierhundert landbasierten Atomraketen Amerikas würden bei einem Gegenangriff zuerst abgefeuert, denn sie sind durch ihre feste Position am verwundbarsten. Es sind auch die Atomwaffen, die am schnellsten losgeschickt werden können. Für die Authentifikation des Feuerbefehls, das Scharfstellen der Sprengköpfe, die Zieleingabe und den Start vergehen sechzig Sekunden. All das entscheidet der Präsident.

„Die Zivilisation, wie wir sie kennen, wird ein Ende finden“,

zitiert Jacobsen den ehemaligen Verteidigungsminister William J. Perry über diesen Moment, von dem kaum ein anderer Mensch etwas mitbekommt.

Vierundzwanzig Minuten, nachdem Nordkorea seine Atomrakete gestartet hat, befinden sich in Jacobsens Szenario Dutzende von Interkontinentalraketen auf dem Weg in das asiatische Land. Wegen ihrer begrenzten Reichweite müssen die ICBMS aus dem Mittleren Westen der USA nach Norden starten und Russland überfliegen – eine sehr gefährliche Angelegenheit, wie der frühere US-Verteidigungsminister Leon Panetta zu bedenken gibt, denn das russische Frühwarnsystem ist weit weniger avanciert als das amerikanische. Eine Kommunikation mit der russischen Führung ist in diesem Szenario kurzfristig nicht herzustellen, nicht einmal vom Weißen Haus. Es klingt absurd, aber genau das passierte 2022, als eine russische Rakete in Polen explodierte. Mark Milley, damals Vorsitzender des Generalstabs der amerikanischen Streitkräfte, konnte den russischen Verteidigungsminister telefonisch nicht erreichen.

Und selbst wenn: Wer sollte Russland garantieren, dass es sich bei der Attacke auf Nordkorea nicht um einen Angriff auf das eigene Land – also Rußland – handelt? Bis man es herausfindet, ist es bereits zu spät, die eigene Führung wäre enthauptet, die Raketensilos zerstört. Das Launch-on-Warning-Prinzip, also die Politik, bereits beim Start feindlicher Atomraketen eigene loszuschicken, wurde unter Wladimir Putin auch in die russische Atomstrategie übernommen – in der Sowjetunion galt es noch nicht. Auch Russland startet also seine Raketen – gegen die USA und gegen die atomar bestückten Basen der Nato in Europa.

Realistisch?

Der Ukrainekrieg hat das nukleare Säbelrasseln in einem bisher nicht gekannten Ausmaß verstärkt. Im Moment hält Rußland eine dreistufige Übung mit taktischen Atomwaffen nahe der Grenze zur Ukraine ab. Diese taktischen Waffen sollen auf dem Schlachtfeld eingesetzt werden und nicht gleich ganze Länder auslöschen. Daß das eine blitzschnell zum anderen führen kann, ist eine Erkenntnis, die jeder sofort versteht: Die Gefahr liegt nicht in einzelnen Akteuren oder Waffen, sondern im System selbst.

Das System ist die Gefahr.

Atomkrieg ist Wahnsinn. Viele Menschen bekämen gar nichts mit davon, dass ihre Welt gerade endet. Nach nur wenigen Stunden des nuklearen Schlagabtauschs würden weite Teile der Nordhalbkugel unbewohnbar sein, die Sonnenstrahlung würde global um siebzig Prozent zurückgehen. Der folgende nukleare Winter würde nach neueren Berechnungen wohl nicht nur ein Jahr dauern, wie vormals geglaubt, sondern wahrscheinlich eher zehn Jahre.

A l l e Atommächte und potentielle Kriegsparteien sind auf der Nordhalbkugel der Erde angesiedelt.

Auch die Südhalbkugel der Erde würde extrem leiden, aber eher weniger.

Wir persönlich sind froh, in Panama zu sein, ein Land, das direkt nenben Südamerika liegt. Im panamaische Darien (Ostteil des Landes, das an Kolumbien angrenzt) beginnt geographisch bereits das südamerikanische Anden-Gebirge.

Ceterum censeo …

…bin ich der Meinung, dass alle wahnsinnig geworden sind!

Nato: Plan zur Verlegung von US-Truppen nach Europa für Krieg gegen Russland. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit russischer Angriffe auf Europa. Europa wird stärker gefährdet sein als die USA selbst.

FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann fordert die Aktivierung von 900.000 deutschen Reservisten.

„Wir müssen so schnell wie möglich verteidigungsfähig werden“,

betonte sie in einem Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es sei notwendig, alle ehemaligen Soldaten, die aus dem aktiven Dienst ausgeschieden seien, möglichst rasch zu erfassen und zu reaktivieren, so die FDP-Spitzenkandidatin fürs Europaparlament.

Um eine effektive Verteidigung sicherzustellen, appellierte die Politikerin an die deutschen Unternehmen, den Reservisten unter ihren Angestellten eine gewisse Zeit für diese Aufgabe einzuräumen. Auch dies sei Teil der notwendigen Zeitenwende.

Sie betont, die Bundeswehr habe über Jahrzehnte keine systematische Erfassung der Reservisten durchgeführt.

„Wenn wir nur die Hälfte davon mit ihrer entsprechenden Expertise als Reservisten gewinnen könnten, wäre das ein unglaubliches Pfund“,

so Strack-Zimmermann.

Das trifft alle deutschen Staatsangehörigen.

Wenn man aber eine andere Staatsangehörigkeit annimmt, ohne sich das zuvor von Deutschland genehmigen zu lassen, verliert man nach deutschen Recht automatisch die Staatsangehörigkeit dieses Landes.

Ein weiteres Argument für eine neue Staatsangehörigkeit, besonders günstig und schnell in Vanuatu zu bekommen – mehr Informationen H I E R .

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