Am 6. Januar 2022 haben US-Forschende den Asteroiden „2022 AE1“ entdeckt.
- Er ist groß genug, um unbeschadet die Erdatmosphäre zu passieren und auf der Erde einzuschlagen – was zu einer Katastrophe führen würde.
- Möglicherweise passiert genau das bereits am 4. Juli 2023, wie Astronominnen und Astronomen errechnet haben.
- Asteroid „2022 AE1“ nimmt Platz 1 ein auf der Liste der Objekte, die auf der Erde einschlagen könnten.
Entdeckt wurde Asteroid „2022 AE1“ von Wissenschaftlern am Catalina Sky Survey (CSS) im US-Bundesstaat Arizona. Das Nasa-Projekt ist spezialisiert auf die Suche nach potenziell gefährlichen Asteroiden. „2022 AE1“ ist direkt auf dem ersten Platz der Nasa-Liste gelandet, auf der erdnahe Objekte, die möglicherweise die Erde treffen, aufgeführt sind. Das Objekt gilt damit als potenziell gefährlicher als etwa Asteroid Bennu, ein 500-Meter-Brocken, der die Erdbahn immer wieder kreuzt und unserem Planeten dabei unangenehm nahekommt.
Der Asteroid hat einen Durchmesser von etwa 70 Metern. Während kleine Meteoride in der Erdatmosphäre verglühen, können Objekte ab etwa einer Größe von 50 Metern die Atmosphäre durchdringen und mit Geschwindigkeiten von 70 Kilometern pro Sekunde auf dem Boden einschlagen. Die kinetische Energie wird dabei innerhalb von Sekundenbruchteilen in thermische Energie umgewandelt – oder kurz gesagt: Es kommt zu einer heftigen Explosion.
Die Astronominnen und Astronomen haben zwei mögliche Daten für einen solchen Asteroiden-Einschlag berechnet: Er könnte im Juli 2028 oder schon am 4. Juli 2023 passieren.
Ein Maßstab der Einschlagswahrscheinlichkeit ist die Turiner Skala. Mit ihrer Hilfe kann sowohl die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags und dessen Auswirkung in Form einer Zahl angegeben werden. Die Skala geht von 1 bis 10, wobei 8 bis 10 eine sichere Kollision mit der Erde bedeuten. 0 bedeutet, dass eine Kollision ausgeschlossen oder das Objekt viel zu klein ist, um einen Schaden anzurichten. Asteroid „2022 AE1“ hat eine 1 auf der Turiner Skala.
Für einen Einschlag des Asteroiden am 4. Juli 2023 gibt die Nasa eine Wahrscheinlichkeit von 0,036% an, die Esa kommt auf 0,15%.
Die Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu sterben, ist für den deutschen Durchschnittsbürger geringer als die Nasa- und Esa Zahlen hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit, das die Erde von Asteroid „2022 AE1“ im Jahr 2023 getroffen wird.
Für Personen bis zum Alter von 65 Jahren war die Coronakrise bisher ebenso lebensgefährlich, wie täglich eine Strecke von 14,5km mit dem Auto, Motorrad, LKW etc. zurückzulegen.
Wir warten nun auf die zu unserer Sicherheit erfolgenden staatlichen Restriktionen zur Abwehr der akuten Gefahr, die von Asteroid „2022 AE1“ ausgeht.