Aufwertung durch “Standard & Poor´s”
(Meldung vom 5. März)
“Standard & Poor´s” hat sein Rating für Panamá abermals angehoben.
Die Sicherheit der langfristigen Zahlungsverbindlichkeiten bewertet “S&P” mit ´BB+´ nach zuvor ´BB´. Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten wurde das Rating ´B´ bestätigt.
Die Bewertung ist Folge der weiter boomenden Wirtschaft Panamás und der weiteren Verbesserung der fiskalischen Indikatoren.
Man erwartet, daß für 2007 ein Wirtschaftswachstum von 10 Punkten bestätigt werden wird. Seit dem Jahr 2002 entspräche das einem durchschnittlichen alljährlichen Wachstum von 6,5 Punkten. Dieses beständige Wirtschaftswachstum sei auch der Grund der deutlich verbesserten Haushaltslage des Staates in den vergangenen Jahren.
Ein Land wie Panamá, das keine eigene Landeswährung hat sondern als Währung den US-Dollar, kann logischerweise nicht zurückgreifen auf Instrumente wie Geldmengenregulierung oder Einflußnahme auf den Wechselkurs. Es stehen allein steuerliche Instrumente zur Verfügung für eine aktive Wirtschaftspolitik.
“S&P” hebt ferner hervor, daß, obschon der Kanal und dessen Erweiterung weiter die Haupttreibkraft der panamischen Wirtschaft bleibt, gleichwohl die wirtschaftliche Diversifikation im Land weiter vorangeschritten ist in den vergangenen Jahren. Dies gilt für den Tourismus, die Hafenlogistik und HighTec-Endproduktionen. Diese Wirtschaftszweige gewinnen immer mehr an Einfluß.
Positiv wirkt sich ferner aus, daß Panamás Finanzsystem weiter gestärkt wird durch den beständig anhaltenden Zuzug internationaler Finanzinstitutionen.
Ermutigende Prognosen demnach auch für die Zukunft.
Blacklisted Countries
Panamá und Schwarze Listen
(Meldung vom 21. 02.2008)
Panamá ist und bleibt selbstbewußt.
Länder die sich erkühnen, Panamá “black zu listen” wegen seiner zeitgemäßen leistungsfördernden Besteuerungspolitik, kommen nun ihrerseits auf eine “Schwarze Liste”.
So hat Panamá jetzt der Regierung Spaniens mitgeteilt, daß Unternehmen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge aus dem Bieterverfahren von vornherein ausgeschlossen werden, wenn sie aus Ländern stammen, die ihrerseits Panamá auf einer “schwarzen Liste der Steueroasen” führen. Spanien wurde von der panamaischen Regierung ultimativ aufgefordert, das Land von dieser spanischen Liste zu entfernen. Widrigenfalls dürfen spanische Firmen nur zuschauen, wie Gesellschaften aus anderen Ländern am milliardenschweren Ausbau des Panamá-Kanals gutes Geld verdienen.
In Spanien bestehen starke Neigungen, dem Druck Panamás nachzugeben.
Panamá hat Spanien eine Nachfrist zur Eliminierung gesetzt bis in die ersten Märztage.
Empfehlung der US-Investmentbank “Bear Stearns”:
In Panamá investieren
(Meldung vom 09.02.2008)
In Panamá investieren rät “Bear Sterns” seinen Klienten. Es steht zu erwarten, daß Panamá 2009 noch weiter hochgestuft wird.
Die Empfehlung kommt direkt aus der Fachabteilung für Mittelamerika und die Karibik.
“Bear Sterns” geht im laufenden Jahr in etwa von der identischen Inflationsrate aus wie 2007: das waren 6,4% – ein Negativ-Rekordergebnis für Panamá seit vielen Jahrzehnten aufgrund des Anstiegs der Weltmarktpreise für das leidige Erdöl etc. Die meisten Latinoländer allerdings beneiden Panamá um diese noch immer moderate Geldentwertung in Zeiten eines enormen wirtschaftlichen Aufstiegs.
Schließlich wird auch für das laufende Jahr von “Bear Sterns” ein Anstieg des Bruttoinlandproduktes vorausgesagt von sage und schreibe 9,5% – und das trotz der befürchteten weltweiten Rezession; hier gehen die Uhren einfach anders.
Nach Meinung der Analysten wird die Kreditkrise in den USA den Immobilienmarkt des Landes kaum tangieren. 78% der Immobilieninvestitionen gehen auf inländische Initiativen und Kapitalmittel zurück. Hinzu tritt auch weiter die ungebremste Nachfrage nach Immobilien von US-Bürgern zum Zweck in Panamá den Ruhestand zu verleben – weit kostengünstiger als in den USA und ohne Einschränkungen der Lebensqualität; eher ist das Gegenteil gegeben. Aber auch viele Investoren aus Venezuela flüchten mit ihrem Geld vor Hugo Chávez nach Panamá, traditionell streben auch viele Kolumbianer einen Ruhestand in Panamá an.
Nicht zuletzt aufgrund des starken Bankensystems das über viel Liquidität verfügt und konservativ handelt sieht “Bear Sterns” keinerlei Risiken (“We did not consider a risk, since the banking sector is strong, has liquidity and follows conservatives practices”).
Auch hinsichtlich des “Kanals” eine positive Einschätzung: Die Aktivität der Lotsen und Schlepper zwischen Albrook (Pazifik) und Colón (Atlantik) wird zunehmen, hinzu garantierten höhere Durchfahrtsgebühren ansteigende Einnahmen.
Klare Antwort des leitenden Bear Stearns Analysten für Mittelamerika, Carl Ross:
"We see this like an opportunity to buy"
Und das gilt insbesondere jetzt in Zeiten der Kreditkrise, der Zeit der Umverlagerung gewaltiger Geldmengen:
In Ländern wie China (nur bedingt), Indien, Brasilien, Chile und eben auch dem Boomland Panamá ist das Ausmaß der Krise weit geringer als in den Ländern der "old economy". In früheren Krisen zogen die Anleger ihr Geld als erstes aus den aufstrebenden Märkten ab. Heute aber ist das anders: europäische und amerikanische Wertpapiere werden verkauft, Anleihen und Aktien aus Schwellenländern gekauft.
Weil die US-Notenbank die Zinsen radikal senkt, verschärft sich der Trend noch: höher verzinste Papiere aus den Newcomer-Staaten werden attraktiver – und im sicheren Panamá heißt die Landeswährung gleichwohl “US-Dollar”. China, Indien, Brasilien, Panamá & Co. saugen Geld auf, das in den etablierten Industrienationen keine passende Anlageform mehr findet – das Kapital und seine Macht wandern von West nach Ost in Eurasien – und von Nord nach Süd in der westlichen Hemispäre von Amerika.
Ein Land für Kapitalanlagen
… Fakten … Fakten … Fakten …
(Meldung vom 28.01.2008)
Brasilien, Mexiko und Chile werden genannt, wenn es um fortschrittliche Länder um Lateinamerika geht bzw. um Länder, in denen sich ein Investment lohnen könnte. Ein kleiner “Diamant” wird zumeist völlig übersehen:
Dabei schreibt Panamá derzeit und seit etlichen Jahren beständig Erfolgsstories.
- Laut “Latin Business Chronicle” ist Panamá das am weitesten globalisierte Land ganz Lateinamerikas.
- Die “Weltbank” klassifiziert Panamá als das Land Lateinamerikas, in dem die Containerabwicklung beim Im- und Export am reibungslosesten funktioniert bei vernünftigen Tarifen.
- Die “World Tourism Organization” stellt fest, daß nirgends sonst der Tourismus so stark wächst in Lateinamerika.
- Zahlen des “Internationalen Währungsfonds” (IWF) sowie der “United Nations Economic Commission for Latin America and the Caribbean” (ECLAC) belegen, daß die Wirtschaft Panamás derzeit so stark wächst wie keine andere in Lateinamerika. Im zweiten Quartal des Jahres 2007 betrug das Wirtschaftswachstum 9,6% (im Bausektor sogar sagenhafte 18,5%).
- Das “World Economic Forum” führt in seinem Ranking Panamá an dritter Stelle (hinter Chile und Mexiko), wenn es um Konkurrenzfähigkeit geht,
- Panamá ist das führende Bankenzentrum Lateinamerikas, in keinem dieser Länder gibt es mehr internationale Banken.
- Panamá verfügt über die größte Handelsflotte der Welt dank seiner günstigen Tarife.
- Nach Hongkong beherbergt Panamá die zweitgrößte Zollfreizone der Welt.
- Last not least: Die größte Erweiterung des Panamakanals seit seiner Eröffnung vor 93 Jahren hat begonnen. Bauarbeiter sprengten am 3. September 2007 in Paraíso, einem Ort nördlich von Panama City nahe der Brücke "Centennial", einen Hügel und starteten damit den Ausbau der Wasserstraße, der ab 2014 mit einer neuen dritten Fahrrinne auch Durchfahrten von besonders großen Containerschiffen erlauben soll. Künftig sollen Schiffe, die bis zu 12.000 Container laden können, durch den Kanal fahren können. Derzeit liegt die Grenze bei 5000 geladenen Containern. Das 5,25 Milliarden Dollar teure Projekt war im vergangenen Oktober in einer Volksabstimmung abgesegnet worden. Nach Angaben der panamaischen Regierung soll es durch eine Erhöhung der Durchfahrtsgebühren finanziert werden. Die Führung des Landes geht davon aus, daß mit dem Projekt 7000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, indirekt sogar 35.000.
Jetzt wird Panamá auch noch ein bedeutender Dreh- und Angelpunkt für die Energiewirtschaft in Mittel- und Südmamerika:
Die spanische “Tecnicas Reunidas” zusammen mit “Jurong Consultants” aus Singapur wollen in Panamá eine Raffinerie errichten im Wert von 40 Milliarden Dollar. Es wird die Produktion von petrochemischen Erzeugnissen aufgenommen werden und errichtet wird ein Hafen zur Versorgung des US-Marktes wie asiatischer Länder mit Erdgas. Das meldete die Nachrichtenagentur Reuters im Januar 2008; schon zuvor bekannt war der Plan eines US-Multis, in Panamá eine Raffinerie zu errichten für 8 Milliarden Dollar.
Warum das alles in Panamá?
“Panamá ist einfach toll”, sagt Antonio Arranz, Vizepräsident von DHL in Panamá. DHL vergrößert seinen Lieferknotenpunkt in Lateinamerika beständig, weil Panamá insoweit eine Schlüsselrolle eingenommen hat zwischen Mittel- und Südamerika. “Wir erzielen zweistellige Wachstumsraten”, freut sich Antonio Arranz.
Auch “Dell” hat sein Logistikcenter für Mittel- und Südamerika in Panamá. Nun werden “Hewlett-Packard” und “Caterpillar” nachziehen.
Unverändert setzt sich der Zufluß von Kapital aus dem Ausland fort hinein in direkte Finanzdienstleistungen und in den beständig wachsenden Immobilienmarkt. Man kann dem wachsen immer neuer Wolkenkratzer praktisch zuschauen. Nun wird noch der Bau von Hotels neuen Wachstumsschub auslösen, denn Beherbungsstätten für Touristen gibt es deutlich zu wenig.
Und Panamá öffnet sich Europa immer mehr. Die KLM nimmt ab Amsterdam am 30. März 2008 Direktflüge nach Panamá (Tocumen) auf.
Auf neue Immobilien:
20 Jahre Steuerbefreiung
(Meldung vom 27. Dezember)
Wer bis zum 31. Dezember 2009 sein Eigenheim fertiggestellt hat, kommt in den Genuß einer 20jährigen Befreiung von der Grundsteuer auf das Gebäude. Für das reine unbebaute Grundstück wird Grundsteuer erhoben nur dann, wenn der Wert US-Dollar 30.000,00 übersteigt; und egal, wieviel man für ein unbebautes Grundstück bezahlt oder bezahlt hatte: im Notarsvertrag steht immer ein Preis von weniger als USD 30.000,00.
Panamás Bauminister Balbina Herrera verlängerte noch unmittelbar vor Weihnachten 2007 die Steuerbefreiung, nachdem die alte Befreiung zum 31. August 2007 eigentlich ausgelaufen war. Der Minister wies darauf hin, daß man dies nicht nur täte um den für das Land wichtigen Immobiliensektor zu fördern. 95% aller Bauten werden von und für Panamaer errichtet, das wolle man fördern. Und das traditionell immer gepflegte Prinzip der Ausländergleichbehandlung in Panamá begünstigt und fördert damit auch 5% von Staatsbürgern anderer Länder.
Begünstigt werden nicht nur die Erwerber von Neubauten. Wird ein Haus später weiterverkauft, so wechselt die Steuerbefreiung auf den neuen Eigentümer über. Wer zum Beispiel ein Haus erwirbt, das im Jahr 2005 fertiggestellt worden war, genießt Steuerbefreiung bis ins Jahr 2025.
Panamá setzt eine Steuerbefreiung fort, die es schon seit dem Jahr 1990 gibt. Es ist aber sicher verkehrt anzunehmen, daß die Steuerbefreiung auf alle Ewigkeit gelten wird. Irgendwann wird das einmal enden, man sollte die Gelegenheit nutzen.
Aktuelle Inflationsrate
(Meldung vom 16. November)
Panamá hat als Landeswährung seit 1903 den Dollar – und ist damit im Vergleich zu anderen Latinoländern sehr gut gefahren.
Derzeit verliert der US-Dollar an den Weltmärkten an Wert, aber der Dollar ist eben auch “Panamá-Dollar” mit der Folge, daß sich Importe verteuern, sofern sie nicht aus den USA kommen.
Der explodierende Rohölpreis schlägt in einem Dollarland natürlich voll durch. In “Euroland” werden die steigenden Rohölpreise durch den ebenfalls steigenden Euro aufgefangen – solange der Euro wirklich steigt.
Infolge all dessen verzeichnet Panamá derzeit die höchste Inflationsrate seit 14 Jahren.
Von Oktober 2006 bis Oktober 2007 betrug die Geldentwertung 5,5%, innerhalb des letzten Monats 0,5%. Eine Inflationsrate zum Jahresende von 6% erscheint nicht ausgeschlossen.
Allerdings boomt die Wirtschaft auch. Im zweiten Quartal des Jahres betrug das Wirtschaftswachstum 9,6%, im Bausektor sogar sagenhafte 18,5%.
Panamá kann sich von den weltwirtschaftlichen Gegebenheiten nicht abkoppeln – aber welches lateinamerikanisches Land steht im Ergebnis besser da?
Ausbau des Kanals
(Meldung vom 15. November)
Nun liegen die Gebote hinsichtlich der Ausschreibung eines Teils des Ausbaus des Panamákanals vor.
Das niedrigste Gebot von sieben Konkurrenten stammt von Carlos Slim, dem finanzkräftigen mexikanischen Tycoon, besser: seinem Konsortium “Cilsa Minera Maria”. Es bestätigen sich somit die Gerüchte, daß Carlos Slim sich beim Kanalbau engagieren will.
Das Gebot von der zur “Carso SA” Gruppe gehörenden “Cilsa Minera Marias” beträgt 25,5 Millionen Dollar.
Das kolumbianische “Consorcio Masering Crosmas” lag bei USD 30,6 Millionen, der zweitgünstigste Bieter. Das höchste Gebot kam von “International Underground Corp.” und war mehr als doppelt so teuer wie der Kampfpreis von Carlos Slim.
In den kommenden Wochen wird die Entscheidung über den Zuschlag getroffen.
Nach der erfolgreichen Volksbefragung wird der 93 Jahre alte Kanal ausgebaut mit einer Gesamtinvestitionssumme von USD 5,25 Milliarden. Derzeit sind 27% aller Containerschiffe zu groß, um den Kanal passieren zu können. Den Riesenfrachtern soll es einfacher gemacht werden, insbesondere Güter von China an die Ostküste der USA zu transportieren, aber natürlich auch von Asien insgesamt nach Europa.
Und die Passage ist schließlich alles andere als kostenlos …
¿In Hotels investieren?
(Meldung vom 01. November)
Genau das empfiehlt Panamás Tourismusminister Rubén Blades. Hotels würden im Land jetzt weit mehr gebraucht als immer mehr Investitionen in Apartements und Häuser als Zweitresidenzen. Man gehe einem Tourismusboom entgegen. Die für die Jahre 2008 und 2009 geplanten weiteren Bettenkapazitäten von 5.000 – 6.000 seien nicht ausreichend.
1997 gab es im Land 5.000 Hotelzimmer, in diesem Jahr sind das 16.000. Im vergangenen Jahr hat man aus dem Tourismus USD 445 Millionen Dollar eingenommen, das entspricht 9,5% des Bruttoinlandproduktes. Das panamaische Tourismusinstitut hofft, in diesem Jahr ein Tourismus-Einnahmen-Wachstum im Vergleich zum Vorjahr zu erreichen von 18%. Die Zahl der Touristen soll um ca. 15% steigen.
Dem panamaischenTourismusinstitut “Ipat” stehen derzeit Mittel zwischen 8 und 9 Millionen Dollar zur Verfügung, um weltweit Panamá als lohnendes Reiseziel darzustellen.
Ein Masterplan für die Entwicklung des Tourismus in den nächsten zwanzig Jahren wird ausgearbeitet werden von der in Barcelona ansässigen und fachkompeten “Tourism & Leisure Europraxis Consulting”.
Noch ist Panamá sehr idyllisch, kein Massentourismus, kein Billigtourismus. Und das Land hat viel zu bieten.
Stabile Demokratie
(Meldung vom 06. Oktober)
Der neue Demokratie-Index “IDD-Lat 2007” für Lateinamerika in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung wurde am 5. Oktober veröffentlicht. Insgesamt ist eine leichte Verbesserung der Situation in der Region zu registrieren. Ganz vorn liegt Chile mit 10,360 Punkten gefolgt von unserem Nachbarland Coata Rica (9,706) und Uruguay (9,384), das sind die Staaten, die hohen demokratischen Ansprüchen im Weltmaßstab entsprechen. Mit deutlichem Abstand aber weiter auf Platz 4 liegt Panamá (6,446).
Im Jahr 2002 erzielte man allerdings im Index noch einen Wert von 8.309. Zwischen 2004 und 2004 erfolgte ein Rückgang von 8.028 auf nur noch 6.914. Gleichwohl, so stellt die Studie fest, gehöre Panamá nach wie vor zu den Ländern der Region mit hohem demokratischem Entwicklungsstand trotz eines Verlustes von 6% im Vergleich zum Vorjahr. Im Wesentlichen liegt die Verschlechterung begründet in den Bereichen “Wirtschafts- und Sozialeffizienz”. Im Einzelnen zu diesem Teilfaktor:
Bei der sog. Dimension II „Achtung der politischen Rechte und der Bürgerfreiheiten” blieben die Indikatoren stabil mit Ausnahme des Gender-Indikators, der eine leichte Verbesserung aufweist und dadurch den Index gegenüber 2006 leicht anhebt. Panama kommt auf Platz 4 und überrundet den regionalen Durchschnitt.
Bei der Dimension III „Qualität der Institutionen und politische Effizienz”konnte sich Panamá bei „Wahrnehmung von Korruption“, „Accountability“ und im Destabilisierungsfaktor verbessern. Die übrigen Indikatoren verhielten sich
stabil. Das Ergebnis dieser Dimension liegt über 2006, kommt aber noch nicht an den 2002 erreichten Wert heran. Die erzielten Werte sind überdurchschnittlich und das Land belegt Platz 4 der Tabelle auch hier.
Bei der Teildimension „Kompetenz bei der Umsetzung einer die Wirtschaftsleistung fördernden Politik“ liegt der erzielte Index unter dem Wert von 2006. Verbessert gegenüber dem Vorjahr haben sich das Pro-Kopf-Einkommen, das Einkommensgefälle und die Investitionen. Die übrigen Indikatoren verhielten sich stabil. Da der Gewichtungsfaktor der Teildimension angehoben wurde und einige der Indikatoren in diesem Land stagnieren, hat sich der Index verschlechtert. Dennoch liegt das Land weiter auf einem ansehnlichen Platz 10, obwohl es unter dem Durchschnitt der Region bleibt.
Bei den übrigen Indikatoren, die im Zusammenhang mit der Sozialpolitik stehen, ergibt sich die Verschlechterung gegenüber 2006 aus der negativen Entwicklung im Gesundheits- und Bildungsetat. Verbessern konnten sich die Werte bezüglich der städtischen Arbeitslosigkeit und der Kindersterblichkeit. Das Land liegt nur knapp über dem regionalen Durchschnitt und belegt Platz 10 der Rangfolge.
Will weder Baguette noch Käse, lieber Ceviche
(Meldung vom 07. September)
Nachdem ein Richter in Miami (Florida) die Überstellung Noriegas an die französischen Behörden gebilligt hatte, legte sein Rechtsvertreter sofort Berufung ein. Am Sonntag sollte Manuel Noriega wegen guter Führung vorzeitig aus dem US-amerikanischen Gefängnis entlassen und umgehend nach Frankreich gebracht werden. Nun können ihn die Behörden bis zur Klärung der Abschiebung weiter in Haft behalten.
Die Auslieferung könnte sich nun um Wochen, wenn nicht Monate verzögern, wie der auf Immigrationsrechtsfälle spezialisierte Jurist Douglas McNabb erläuterte. Nach seinen Worten ist es nicht auszuschließen, dass am Ende das Oberste Gericht der USA entscheiden muss.
Noriega will seine Auslieferung nach Frankreich verhindern, weil ihm dort weitere zehn Jahre Haft bevorstehen. Ein Gericht hatte den heute 72-jährigen 1999 in Abwesenheit wegen Geldwäsche verurteilt. Der frühere Machthaber verbüßt in Miami seit 1992 eine 40-jährige Haftstrafe wegen Drogenhandels, die wegen guter Führung auf 17 Jahre reduziert wurde.
Noriega war von 1971 bis 1983 Chef des militärischen Geheimdienstes Panamas und regierte das mittelamerikanische Land von 1983 bis 1989 mit harter Hand. Unterstützung erhielt er von den USA. Da er nach Einschätzung der US-Geheimdienste aber zunehmend mit den Drogenkartellen zusammenarbeitete statt gegen sie vorzugehen, marschierten US-Truppen Ende 1989 in Panama ein und nahmen Noriega gefangen. 1992 wurde er zu 40 Jahren Haft verurteilt.
Auch hier in Panama wartet eine Gefängnisstrafe auf Noriega. 1995 wurde er zu 40 Jahren Haft wegen der Ermordung zweier Oppositioneller verurteilt. Dennoch wollte er nach Verbüßung seiner Haft nach Panama zurückkehren. Nach den hiesigen Gesetzen könnte er seine Strafe vom 74. Lebensjahr an als Hausarrest verbüßen.
Kanalerweiterung
(Meldung vom 04. September)
Die größte Erweiterung des Panamakanals seit seiner Eröffnung vor 93 Jahren hat begonnen. Bauarbeiter sprengten am 3. September in Paraíso, einem Dorf nördlich von Panama City, einen Hügel und starteten damit den Ausbau der Wasserstraße, der ab 2014 mit einer neuen dritten Fahrrinne auch Durchfahrten von besonders großen Containerschiffen erlauben soll. Künftig sollen Schiffe, die bis zu 12.000 Container laden können, durch den Kanal fahren können. Derzeit liegt die Grenze bei 5000 geladenen Containern.
Das 5,25 Milliarden Dollar teure Projekt war im vergangenen Oktober in einer Volksabstimmung abgesegnet worden. Nach Angaben der panamaischen Regierung soll es durch eine Erhöhung der Durchfahrtsgebühren finanziert werden. Die Führung des Landes geht davon aus, dass mit dem Projekt 7000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, indirekt sogar 35.000.
An einem Festakt zum Beginn der Arbeiten nahm gestern auch der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter teil. Er verteidigte seine Entscheidung, den bis vor acht Jahren zu den USA gehörenden Kanal an Panama zu übergeben. 1977, auf den Tag genau vor 30 Jahren, hatten Carter und der damalige Führer der Militärjunta in Panama, General Omar Torrijos – Vater des heutigen Präsidenten Martín Torrijos -einen Vertrag unterzeichnet, wonach der Kanal 1999 übergeben werden solle. Tausende Bürger des mittelamerikanischen Landes beobachteten den Auftakt der Arbeiten vor Ort. Die Regierung hatte den Tag zum arbeits- und schulfreien Feiertag erklärt.
Durch den Kanal transportieren jedes Jahr rund 14.000 Schiffe insgesamt fünf Prozent der Waren, die weltweit gehandelt werden. Panama, das drei Millionen Einwohner hat, erwirtschaftet 80 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts mit der Wasserstraße. Die meisten Schiffe, die zwischen der Ostküste der USA und China fahren, passieren den Panamakanal. Die Alternative wäre ein gigantischer Umweg: die gefährliche Route um Kap Hoorn an der Südspitze des amerikanischen Kontinents.
Israelisches Millioneninvestment
(Meldung vom 28. August)
Der Immobilien Markt in Panamá boomt. Und er wird weiter boomen. Das ist alles nicht zu vergleichen mit dem, was in den USA derzeit los ist und zu einer ernsten weltweiten Finanzkrise geführt hat.
Der Immobilienboom in Panamá ist hausgemacht und solide, nicht spekulativ. Es strömen einfach immer mehr Menschen in das Land, vor allem um hier einen sicheren und preiswerten Ruhestand oder Vorruhestand zu genießen bei gleichzeitig hohen steuerlichen Vorteilen.
Das hat nun auch das israelische Unternehmen „Africa-Israel Investments Ltd.“ erkannt und handelt entsprechend.
US-Dollar 100 Millionen werden in Immobilien investiert seitens der Israelis. USD 86 Millionen davon fließen in einen luxuriösen Hochhauskomplex in Panamá Cities Avenida Balboa. 73 Stockwerke und 100.000 m² bieten bis 2010 den Platz für 355 Appartements.
Aber nicht nur in diese Luxusgiganten wird investiert.
Die Israelis investieren darüberhinaus in Punta Chame und Boquete.
Künftig Baguette und Käse
(Meldung 29. August)
18 Jahre sitzt er in den USA schon in Haft – nun soll Panamas Ex-Machthaber Noriega nach Frankreich ausgeliefert werden, wo ihm weitere zehn Jahre hinter Gittern bevorstehen.
Die Ehrenlegion bestätigte heute in Paris, dass Noriega ihr Mitglied ist. Die Auszeichnung sei ihm am 22. Januar 1987 verliehen worden, auf Antrag des französischen Außenministeriums – als Würdigung der diplomatischen Beziehungen zu Panama. Noriega sei zu Zeiten des damaligen Präsidenten François Mitterrand eigens nach Frankreich gereist, um die Ehrung entgegenzunehmen. Noriega wurde schließlich 1999 in Abwesenheit wegen Geldwäsche für die kolumbianische Drogenmafia zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt.
Noriega hatte seit Beginn seiner Laufbahn mit dem US-Auslandsgeheimdienst CIA zusammengearbeitet, von dem er jahrzehntelang Geld bezog. Er war von 1971 bis 1983 Chef des militärischen Geheimdienstes und regierte Panama von 1983 bis 1989 mit harter Hand.
Da Noriega aber nach Einschätzung der US-Geheimdienste zunehmend mit den Drogenkartellen zusammenarbeitete, statt gegen sie vorzugehen, marschierten US-Truppen Ende 1989 auf Befehl des damaligen US-Präsidenten George Bush in Panama ein und nahmen Noriega gefangen. 1992 wurde er von einem US-Gericht zu 40 Jahren Haft verurteilt, die wegen guter Führung reduziert wurden. Die Strafe endet am 9. September.
Gestern hatte ein US-Gericht seiner Auslieferung nach Frankreich zugestimmt, sobald seine Strafe in den Vereinigten Staaten verbüßt ist. Die endgültige Entscheidung darüber muss das US-Außenministerium treffen.
Doch weiter Visa für 90 Tage
(Meldung vom 25. August)
Das Kind war schon in den Brunnen gefallen.
Panamá wollte nur noch Touristenvisa ausgeben für 30 Tage, einmalig verlängerbar um die selbe Zeitspanne. Man dachte, das sei hinreichend. Außerdem sollten die vielen Illegalen im Land damit getroffen werden.
Verkannt worden war, daß viele Ruheständler mehrwöchig im Land leben, ohne die Annehmlichkeiten der panamaischen Visaangebote zu nutzen. Es ist halt doch ein Verwaltungsweg zu durchlaufen, bis man alle Formalitäten hinter sich hat. Und wer sich als Tourismusland erst noch positionieren will, sollte auch die Individualtouristen nicht aus dem Auge verlieren, die gern einmal etwas länger bleiben.
Die Proteste und Gegenargumente wurden berücksichtigt. Für ausgewählte Länder wird es weiter das Visum für 90 Tage und für die selbe Zeit verlängerbar geben. Es ist nicht daran zu zweifeln, daß das Parlament dem zustimmen wird, wenn es wieder beginnt zu tagen. Das wird ab Anfang September sein.
Nachfolgende Länder werden weiter mit 90-Tage-Touristenvisa bedacht werden:
Europa:
Deutschland, Ungarn, Österreich, Italien, Polen, Spanien, Portugal, England, Holland, Griechenland, Finnland, Luxemburg, Belgien, Frankreich, Schweiz, Lettland, Litauen und Zypern.
Asien:
Singapur und Israel
Amerika:
Chile, Argentinien, Bolivien, Uruguay, Costa Rica, El Salvador, Honduras, Paraguay, Brasilien, Nicaragua und Guatemala.
Also weiter – viel – Spaß in Panamá.