30. Dezember 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Fahndung nach Balladares

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Es ist das erste Mal in der Geschichte Panamás, daß mit Ernesto Pérez Balladares ein Expräsident der Republik (1994-1999) förmlich von der Staatsanwaltschaft vorgeladen und zur Fahndung ausgeschrieben wird. Es geht in dem Korruptionsfall formal um den Vorwurf der Geldwäsche – wir berichteten bereits umfänglich zum Sachverhalt (s. Archiv und Suchfunktion auf unserer Seite).

Die Umstände der „Vorladung“ am Montag kamen einer Fahndung gleich. Balladares wurde von großem Polizeiaufgebot gesucht sowohl in der Hauptstadt wie am Badeort Punta Barco am Pazifik unweit von Coronado. Auch seine Yacht wurde überprüft.  Im Augenblick ist Balladares Aufenthaltsort unbekannt. Es gibt Gerüchte, Balladares hätte sich nach Nicaragua abgesetzt. Es ist ein Ausreiseverbot aus Panamá verhängt. Die Fahndung wurde auf hohem technischen Niveau ausgeweitet. Nach keinem Schwerverbrecher wird intensiver gefahndet als nach „El Toro“ – Stierhatz in Panamá.

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Balladares gewichtige Strafverteidigerin Guillermina McDonald erklärte, ihr Mandant werde nicht erscheinen, so lange kein „rechtlich korrektes Klima“ zugunsten Balladares existiere. Nachdem Balladares am 25. Dezember von seiner letzten Auslandsreise zurückgekehrt war, gibt es keinen offiziellen Anhaltspunkt dafür, daß er außerhalb des Landes weile – gleichwohl hält sich das Nicaragua-Gerücht.

Auch gegen drei mutmaßliche Tatgenossen wurde gestern Überstellung zur offiziellen Vernehmung angeordnet. Dabei handelt es sich um Balladares persönlichen Sekretär Eyda Achón Quesada, Vicente Abdiel Calderón, Tomás González de la Barrera und Henry Mon Woo, letzterer ein Balladares nahestehender Buchprüfer. Alle sind in irgendeiner Form Berechtigte gewesen bei den Bankkonten der Firmen „Shelf Holding Inc.“ und „Pty Adventures Inc.“, über die Gelder abgewickelt worden seinen zur Auszahlung an Balladares, nachdem er als Präsident kostenlose Konzessionen für Spielhallenbetreiber verlieh.

Stromtarife steigen

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Ab 1. Januar wird der Strom teurer für alle, die mehr als 500 kW/h verbrauchen. 89% der panamaischen Bevölkerung verbraucht weniger, sind also nicht betroffen. Dieser werden mit USD 32,1 Millionen subventioniert.

Für die Betroffenen, im Ergebnis alle Residenten, die auf einem anderen Niveau leben, stehen im Januar Tariferhöhungen an zwischen 6% und 9%. Für Gewerbebetriebe werden die Tariferhöhungen 11% betragen. 

Natürlich werden die höheren Preise des Gewerbes für den Strom an den Konsumenten weitergegeben werden. Strompreise steigen

Stromkunden der Edemet-Edechi werden wohl nicht oder kaum betroffen sein nach offiziellen Berechnungen der Stromaufsicht ASEP.

Benzinpreiserhöhung am Samstag

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Nachdem die Spritpreise über Weihnachten gefallen waren, kommt es am Samstag wieder zu einer Anhebung der zulässigen Höchstpreise an den Tankstellen. 

Das Superbenzin steigt pro Gallone um 3 Cents auf USD 3,02, um 4 Cents steigt das Normalbenzin auf USD 2,85. Diesel steigt um 4 Cents auf USD 2,59/Gallone am Basisberechnungsort Panamá City / Colón.

Gelbe Taxis

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Wir sind alle sehr gespannt, „wie gelb“ die Taxis in der Hauptstadt ab 1. Januar herumfahren werden.

Die ATTT macht klar, daß es keine Verlängerung mehr geben wird, mit Jahresbeginn haben die Taxis gelb zu sein, und man wird das überprüfen. 

Konkret könnte das bedeuten, daß vorerst ca. 9.000 Taxis weniger in der Stadt zirkulieren.

Zollzahlungen

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Einige Firmen in Panamá schulden Import- wie Exportsteuern von ca. USD 50 Millionen zusammengenommen. 

Die Behörde weist darauf hin, daß die Zahlungen bis Jahresende erfolgt sein müßten, widrigenfalls werden Strafaufschläge – multas – erhoben. In schweren Fällen drohen auch weitergehende Sanktionen.