Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Metro kommt teurer
USD 248 Millionen wird die erste Linie der Metro teurer werden, als eigentlich ausgeschrieben.
Es werden somit etwa USD 1,8 Milliarden werden.
Metro-Minister Roberto Roy und der zweite Wirtschaftsminister des Landes Frank De Lima geben als Gründe an die Verlängerung der Strecke von Los Andes bis San Isidro, Geldentschädigungen für andere Transportdienstleister, die unnötig werden, Entschädigungszahlungen an betroffene Grundstückseigentümer und steigende Verwaltungskosten beim Bauprojekt.
Der eigentliche Auftrag war für USD 1,452 Milliarden an das Konsortium „Linea Uno“ gegangen, das sich zusammensetzt aus den Unternehmen „Odebrecht“, „FCC“ und „Alstom“.
Die „Corporación Andina de Fomento“ hatte am 15. März formal eine Darlehensgebung von USD 400 Millionen für das Projekt genehmigt. In diesem Zusammenhang wurde der Gesamtbetrag publik in Höhe von USD 1,805 Milliarden.
Zulässige Staatsverschuldung
Das Gesetz begrenzt für 2011 die maximal zulässige Staatsverschuldung auf 1,5% des Bruttoinlandsproduktes, in den Folgejahren dann auf nur noch 1%.
Nun kam es im Dezember zu sintflutartigen Niederschlägen und erheblichen Zerstörungen an der Infrastruktur. Um diese unvorhergesehenen Schäden beseitigen zu können, hat der Gesetzgeber eine Ausnahmegenehmigung beschlossen in Sachen Neuverschuldung. Für das laufende Jahr ist eine Neuverschuldung zulässig von 3 % (was immer noch sogar den Regeln der EU entspräche, die niemand mehr einhält), 2012 dürfen es 2% sein und 2013 dann 1,5%. 2014 kehrt man zu dem zulässigen einen Prozentpunkt zurück.
Im laufenden Jahr geht man von einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von Panamá aus auf den Gesamtbetrag von USD 29 Milliarden. Das bedeutet für die Regierung, zusätzlich Schulden machen zu können in Höhe von USD 435 Millionen. 2012 gehen konservative Schätzungen von einem weiteren Anstieg des BIP aus auf USD 30,104 Milliarden. Somit könnte das Defizit ansteigen auf USD 602 Millionen. Das ist das Doppelte von dem was zur Verfügung stünde im Rahmen einer Verschuldung, wenn es die schadensbedingte Ausnahmeregelung nicht gäbe.
Nun betragen die Schäden des Dezemberunwetters aber nur etwa USD 150 Millionen.
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