Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Vor der Umsatzsteuererhöhung
Am 1. Juli tritt er in Kraft, der neue Satz der Umsatzsteuer.
Nach vielen Jahr der unveränderten Geltung einer Umsatzsteuer von 5% tritt Donnerstag nun der erhöhte Umsatzsteuersatz von 7% in Kraft. Die Steuer heißt in Panamá „Impuesto de Transferencia de Bienes Muebles y Servicios“, kurz ITBMS.
Die Waren werden mithin teurer. Allerdings sind einige Lebensmittel des „Basiswarenkorbes“ von der ITBMS ausgenommen. Davon profitiert eher der durchschnittliche Panamaer. Eßgewohnheiten der Europäer weichen davon beträchtlich ab, was der Europäer kauft, gehört oft nicht in diesen „Warenkorb“. Die Preissteigerung hält sich allerdings in Grenzen – insoweit.
Teuer wird der Erwerb eines neuen Importfahrzeuges. Zusätzlich zur Erhöhung der ITBMS tritt eine Sondersteuer in Kraft. Bei Fahrzeugen im unteren Preissegment von USD 8.000 bis USD 12.000 beträgt diese 3%, womit sich die Erhöhung auf 5% addiert. Bei höherpreisigen PKW ist die Erhöhung noch etwas deutlicher.
Einige Regierungswechsel
Ebenfalls zum 1 Juli wird es seitens Präsident Martinellis zur Auswechslung einiger Regierungsmitglieder kommen, die „die in sie gesetzten Erwartungen“ nicht erfüllt hätten.
Namen werden bislang nicht genannt.
In erster Linie dürfte es um Direktoren autonomer staatlicher Behörden und Unternehmen gehen.
Südkorea zu Besuch
Südkoreas Präsident Lee Myung-bak weilt derzeit auf Staatsvisite in Panamá und wird teilnehmen an der Eröffnung des Gipfeltreffens der Staatschefs der Mittelamerikanischen Integrationskörperschaft SICA. Am 1. Juli wird auch noch Italiens Präsident Silvio Berlusconi dazustoßen.
Das Hauptinteresse Korea gilt allerdings der Minentätigkeit in Panamá – und den in Arbeit befindlichen neuen rechtlichen Regelungen, die ein Ausbeutung der Bodenschätze erleichtern sollen.
Korea betrachtet Panamá aber auch als Handelsdrehscheibe. Panamá verbinde Nord- und Südamerika wie Pazifik und Atlantik, so der koreanische Präsident in einem Pressegespräch. Panamá sei folgerichtig Investitionsziel Nr. 1 in ganz Lateinamerika.
Viel „Sicherheit“ um Berlusconi
Silvio Berlusconi wird der erste Gast des „Sheraton“ sein, der dessen neue „Präsidenten Suite“ beziehen wird. Das Hotel hatten in die Renovierung seines Hauses kürzlich USD 25 Millionen investiert gehabt.
Die Suite kostet Panamá pro Nacht USD 1.500,00.
Die Suite verfügt über eine eigene Küche, ein Eßzimmer für 10 Personen, einen privaten Salon, ein Bad mit zahlreichem Equipment und ein Jacuzzi. Das sollte Berlusconi gefallen …
Natürlich wurden rund um das Hotel zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen.
Silvio Berlusconi kommt heute in Panamá an.