29. Juli 2010

boquete.jpg
Download PDF

Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Rückenwind für Boquete?

boquete.jpg

 

Der Bau der vierspurigen Bau der Straße zwischen David und Boquete in Chiriquí steht bevor.

Im Boquete hofft man darauf, daß die neue Straße die „Alm-Öhi-Lethargie“ beendet.

Seit 2007 ist Boquete in einen „Aschenputtelstatus“ abgesunken. Die Einnahmen der Stadt waren drastisch eingebrochen, gebaut wurde kaum noch. Nun hofft man also auf die Straße.

In der Tat sind Straßen ein wichtiger Aspekt in der Entwicklung Panamás und hinsichtlich steigender Grundstückspreise. Zunächst profitierte die Pazifikküste von der „Panamerikana“. Dann führte der Bau des Corredor Norte von der Hauptstadt nach Tocumen zu einer rasanten Entwicklung, die sich insbesondere in Costa del Este zeigt, wo Grundstücke jetzt pro Quadratmeter mehr als USD 1.000,00 kosten. Derartiges steht nun an der Karibikküste bevor, nachdem die Autobahn von der Hauptstadt an den Atlantik weitgehend abgeschlossen ist und es zum Ausbau des Flughafens in der Provinz Colón kommt.

Und nun hofft Boquete, ein „attraktives Straßenmädchen“ zu werden. Die Frage ist nur, ob eine Anbindung an David zu vergleichen ist mit einer Anbindung an die Hauptstadt.

Steigerung bei der Multibank

multibank.jpg

 

Die ausschließlich mit panamaischem Kapital ausgestattete „Multibank Inc“ hat im ersten Halbjahr 2010 eine Steigerung des Netto-Kapitalgewinnes erzielt von USD 10,2 Millionen. Das entspricht einer Steigerung von 21% im Vergleich zum identischen Stichtag des Vorjahres.

Notleidende Kredite erreichten nur einen Prozentsatz von 1,4%. Das Kreditgeschäft hatte um 27% zugenommen. 

Die Einlagen der Kunden beziffern sich auf USD 1,217 Milliarden. Das entspricht einem Wachstum von 23% bei nun ca. 29.000 Bankkunden.

Die gelbe Gefahr 

Zieht die Farbe „gelb“ Ungeziefer an? Oder fördert sie Verkehrsunfälle?

Jedenfalls dürfen ab Januar 2011 keine Autos mehr in Panamá herumfahren, die gelb lackiert sind. Ausnahmen werden nur genehmigt bei gewerblichen Fahrzeugen, bei denen die Farbe „gelb“ zur „Corporate Identity“ gehört.

Natürlich gibt es einen nachvollziehbaren Grund. „Gelb“ soll ausschließlich den Taxis vorbehalten sein.

taxi_gelb.jpg

 

Erst kämpfte man jahrelang, die Taxifahrer zu bewegen, ihre Fahrzeuge gelb zu spritzen, nun muß man daran arbeiten, daß andere Fahrzeuge nicht mehr gelb sind.

Gelbe Bananen dürfen aber weiter verkauft werden, Zitronen auch.