Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Kassen der panamaischen Banken gut gefüllt
Die Kassen der stets konservativ agierenden panamaischen Banken sind prall mit Geld gefüllt. Sie sind demnach ohne Probleme in der Lage, Geld zur Verfügung zu stellen.
Mit nahezu USD 13 Milliarden an flüssigen Mitteln sind sie in der Lage, bei den Infrastrukturprojekten der Regierung mitzuwirken. Dieses Jahr werden noch USD 2,4 Milliarden benötigt, im Jahr 2011 dann 3,2 Milliarden.
In den 5 Jahren der Regierungstätigkeit unter Präsident Martinelli sollen USD 15,6 Milliarden in die Fortentwicklung der Infrastruktur fließen.
Das heißt nicht, daß die Privatbanken den Staat finanzieren. Alexis Arjona, Senior Vizepräsident der „Banco Aliado“, drückte das so aus: Wir schauen sehr genau auf die Infrastrukturprojekte der Regierung, die viele Finanzierungsmöglichkeiten eröffnen mit Unternehmen, die langfristig laufende Verträge bekommen.
In der Finanzkrise waren den panamaischen Banken seitens der Nationalbank, also seitens des Staates, mit zusätzlichen Gelder zur Kreditvergabe ausgestattet worden im Rahmen des Anreiz-Programmes „PEF“. Diese Gelder haben die Banken aber nie abgerufen, weil sie das gar nicht nötig hatten.
Die Liquidität der panamaischen Banken beträgt im internationalen Vergleich sensationelle 65%. Die panamaischen Banken stehen in der Krise als wirtschaftliche mächtige Faktoren im Raum. Die Kunden wissen, daß keinerlei Abhängigkeit besteht von ausländischen Finanzierungen – man hat selbst genug.
Metro schafft 3.000 Arbeitsplätze
Der Bau der ersten Metro Linie in der Hauptstadt über 14 km wird 3.000 Bauarbeitern einen Job einbringen.
Metro Sekretär Roberto Roy erklärte, daß dafür aber der Gewinner der Ausschreibung die Verantwortung hätte.
Es werden 13 Metro-Bahnhöfe gebaut auf der Strecke. Davon werden 8 unterirdisch sein.
Die im Ausschreibungsverfahren verbliebenen 3 Konsortien haben nun Zeit bis zum 30. Juli, ihre Vorschläge zu technischen Details darzulegen. Die staatlichen Gremien werden das einen Monat studieren.
Im September wird es zu einem Zuschlag kommen
Inlandsflüge der Copa Air?
Copa Air arbeitet derzeit an einer Studie, ob man von Panamá aus Inlandsflüge anbieten soll von Panamá City nach Chiriquí und Bocas del Toro.
Es besteht die Möglichkeit, daß Maschinen des Modells „Embraer“ sicher in Chiriquí landen könnten.
Es geht darum, daß Fluggäste aus dem Ausland zwecks Weiterfluges in die Provinzen an der Grenze zu Costa Rica nicht erst vom internationalen Flughafen Tocumen nach Albrook am anderen Ende der Hauptstadt transportiert werden müßten, wo die Inlandsfluggesellschaften starten.
Sollte die Machbarkeitsstudie negativ ausfallen, wird man wohl in Verhandlungen mit den lokalen Fluggesellschaften eintreten hinsichtlich der Stellung von Anschlußflügen – von Tocumen aus. Schließlich wird Tocumen derzeit ausgebaut und mit weiterer Landebahn versehen.
Vollmond und Hochwasser
Wie stets in der Vollmondzeit droht an der Pazifikküste in Panamá Hochwasser.
Diesmal besteht die Gefahr bis am Freitag um 17.10 Uhr, wenn die Flut zurückgeht.