28. Dezember 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Neue Preise für Küstenland

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Am heutigen Montag steht in 3. Lesung die Verabschiedung eines Gesetzes an, das für Investoren im Immobilienbereich von höchster Wichtigkeit ist. Die zweite Lesung fand vergangenen Mittwoch statt.

Es geht um die offiziellen Preise von Küstenland – was hier primär interessiert – aber auch von Grundstücken im Landesinneren, die sich in Staatseigentum befinden. Neu geregelt wird das Besitzrecht (derechos posesorios, d.h. Eigentümer des Landes ist der Staat) und die Umwandlung desselben in tituliertes Privateigentum. In der Vergangenheit konnte man Besitzrechte an Land günstig erwerben, aber im Ergebnis hatte der Staat ein Rücknahmerecht, wenn er das Terrain für irgendwas benötigte. Schon die Vorgängerregierung war an diesem Thema. Unter der Torrijos Regierung kam es allerdings zu Ergebnissen, infolge derer dem Staat Panamá nur Minimalerträge zugeflossen wären. Der PRD nahestehende Personen hatten sich schon „Sahnestücke“ nach altem Recht zu sichern versucht. Die Regierung Torrijos und dessen PRD-Mehrheit hatten noch kurz vor den Maiwahlen am 23. April ein Gesetz geschaffen, das es beispielsweise möglich gemacht hatte, bloßes Besitzrecht von 10 Hektar an der Pazifikküste für lächerliche USD 1.500,00 in tituliertes Privateigentum umzuwandeln. Das kostet nun USD 300.000,00, das Gesetz vom April wurde nach dem Machtwechsel unverzüglich aufgehoben. Nun also kommt das neue Gesetz.

Was gilt ab jetzt?

Die Preise werden in Hektar  (= 10.000 Quadratmeter) angegeben.

Wer im Küstengebiet ein Besitzrecht hat hinsichtlich einer Fläche bis zu 5 Hektar, bekommt das kostenfrei in tituliertes privates Grundrecht umgewandelt. Das ist für den reinen Privatinvestor interessant. Die Verwaltungsgebühren, Notars- und Anwaltskosten für das Umwandlungsverfahren sind natürlich immer zu zahlen.

Anders sieht es bei Großinvestoren aus, die über ein Besitzrecht von mehr als 5 Hektar verfügen. Da schwankt dann der Preis für den Erwerb  / Umwandlung in tituliertes Land zwischen USD 3.500,00 bis USD 625.000,00 – immer pro Hektar. Die unterschiedlichen Preise hängen mit dem Gebiet zusammen, wo sich das Grundstück befindet. Die „Pampa“ ist billiger als ein Gebiet mit entwickelter Infrastruktur.

Es existiert nun eine Preisliste der Direktion des Katasteramtes beim Wirtschafts- und Finanzministerium, das 3 Regionen unterscheidet: Einmal die Pazifikküste, dann die Atlantikküste und schließlich die Inselgebiete. Einzelheiten sind der Graphik zu entnehmen.

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Ausgenommen von der Liste sind die Inseln des Kuna Yala. Die indianischen Comercas stehen nicht zur Verfügung. Ausgenommen wurden auch Mangrovengebiete und andere geschützte Flächen. 

Konsum Terror

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Der Dezember hat Panamá in einen Konsumrausch versetzt. Die Zeitungen waren voll mit Angeboten, was alles unbedingt gekauft werden müsse. Die Malls waren überfüllt. 

Aber nicht nur die. Auch auf den Gehwegen boten Kleinhändler alles Mögliche an, man konnte kaum noch vorwärtskommen als Fußgänger. Diese Kleingewerbler konnten 2008 einen Umsatz erzielen von USD 6,3997 Milliarden.

Der umsatzstärkste Tag ist ausgerechnet Heiligabend. der „Día del Consumista“.

Neue Richter

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Unmittelbar nach der 2. Lesung zum neuen Besitzrecht und kurz vor Mitternacht zu Heiligabend stimmte das Parlament der Ernennung der zwei neuen Richter des Obersten Gerichtshofes zu.

Die parlamentarische Hürde nahmen die künftigen Richter Jose Abel Almengor und Alexander Moncada mit 40 : 17 Stimmen. Diese waren von der Regierung nominiert worden. 

Die weiter von der Regierung vorgeschlagene Zaira Latorraca Santamaría zog zurück als Stelvertreterin, gewählt wurde ohne Widerrede Wilfredo Saenz.