Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Investment Grade
Latin Business Chronicle prognostiziert, daß Panamá demnächst von zumindest 2 Rating Agenturen den Investment Grade verliehen bekommen wird.
Nach Standard & Poor´s hat Panamá schon jetzt die entsprechenden Bedingungen erfüllt. Auch Fitch stuft Panamá positiv en seit Januar 2008. Panamá hat dort ein hochangesiedeltes „BB“. Alle Rating Agenturen bewerten Panamá mit Ba1/BB+/BB+.
Auch in Zukunft wird Panamá weiter wachsen, Panamá ist ein „starker Name“ in Lateinamerika, so der Latin Business Chronicle.
Die Argumente wiederholen sich, wir wollen unsere Leser nicht langweilen. Investment Grade.
Isla Saboga
Es stehen große Veränderungen an auf der Insel Saboga. Saboga liegt im Norden der Perleninseln im Pazifik in unmittelbarer Nachbarschaft zur mehr oder minder ausgelutschten Insel Contadora.
Die „Grupo del Sol“ entwickelt auf Saboga – und eben bewußt nicht auf Contadora – ein touristisches Millionenprojekt.
Das erste Projekt heißt „El Encanto“ und besteht aus einem Hotel der Luxusklasse und entsprechenden Bungalows – 380 an der Zahl. Zu der Ausstattung der Anlage zählen Boutiquen, Spa, eine Marina, Villen, ein Einkaufszentrum, Restaurants, Bars, Apartements, und ein Reitclub der „Trump Gruppe“, mit dessen Erstellung kommendes Jahr begonnen wird. Daß man auf Saboga über sehr schöne Strände verfügt, sei nur am Rande angemerkt. Allerdings muß man wissen, daß von Januar bis März der Humboldtstrom dort sich mit kaltem, trübem und quallenreichem Wasser bemerkbar macht – also mitten in der an sich schönen Trockenzeit.
Über einen Zeitraum von 10 Jahren sollen in Saboga und in das Projekt USD 500 Millionen investiert werden. Beworben wurde es primär in Rußland, den USA, Kanada, England und Südamerika insgesamt.
In Spitzenzeiten soll „El Encanto“ 12.000 Personen beherbergen. Für etwa 4 Millionen Dollar wird man auch ein modernes Ferry Boot einsetzen in der Zukunft.
Die Isla Saboga hat eine Größe von 277 Hektar, davon 60% baumbestanden. Neben der „Grupo del Sol“ aus Nicaragua sind dort engagiert die Familie Lewis und „Boyd´s International Realty“. Bis jetzt leben auf Saboga 680 Menschen, die primär vom Fischfang leben. Saboga hat 15, zumeist völlig menschenleere, Strände.
Wenigstens wissen in Zukunft die Menschen, die sich auf Contadora langweilen, wo sie sich hin übersetzen lassen können.
Land an den Stränden
Die alte Torrijos Regierung wollte das Besitzrecht an Inseln und Küstengebiete abändern zum Schleuderpreis. Die Besitzrechte sollten gegen Pfennigbeträge pro Quadratmeter in tituliertes Eigentum umgewandelt werden, um die 15 Cents. Zahllose Unternehmen hatten sich spekulativ Besitzrechte gesichert gehabt an den Sahnestücken der Strände, die erschließbar sind für den Tourismus.
Allein in Veraguas und dem Darién hatten bereits 14 Unternehmen „zugeschlagen“ am Ende der Amtszeit Herrn Torrijos.
Nach dem Regierungswechsel hat dann aber das Katasteramt das neue Gesetz 23 aus dem Jahr 2009 als nicht anwendbar betrachtet. Nun ist alles wieder im Fluß vor dem Gesetzgeber, der Spekulationen zu Lasten des Staates verhindern will.
Die insoweit betroffenen Unternehmen laufen natürlich Sturm. Allein die Gesellschaft „Catiland“ hatte sich 11 Strände in Bahía Honda in Veraguas „gesichert“ gehabt. Der Investor Ovidio Díaz Espino will die gesamte Halbinsel San Miguel im Darién und will ggf. Kostenersatz.
Aus der Grafik läßt sich ein interessanter Überblick gewinnen.