Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Weniger Umsatz in Häfen
Es verkehren einfach weit weniger Schiffe derzeit zwischen Asien und den USA. Davon sind natürlich die panamaischen Häfen betroffen.
Die Betreiber der Häfen haben infolgedessen Arbeitszeitverkürzungen beschlossen wie einen Stellenabbau. Von 2.800 panamaischen Arbeitern sind 400 betroffen – zunächst.
Neuer Internetanbieter Columbus Networks
Columbus Networks mit Hauptsitz in den USA drängt auf den panamaischen Markt.
4 Millionen Dollar hat man bereits investiert, um die Internetinfastruktur des Landes auszubauen. In erster Linie wurden Breitband Glasfaserkabel verlegt. Profitieren soll davon der private Nutzer über nicht nur bessere Anschlüsse, sondern auch fallende Preise. Man arbeitet auch zusammen mit den neuen Handyanbietern "Claro Panamá" und "Digicel".
Das neue Glasfasersystem basiert technisch auf Tiefseekabel zwischen Miami und Panamá über 18.000 km. Das Internet wird damit sehr schnell, so Paul Scott, Präsident von Columbus Networks.
Abkommen mit Belgien
Wie an dieser Stelle vorangekündigt ist es zu einem wechselseitigen Abschluß eines Investitionsschutzabkommens zwischen Belgien und Panamá gekommen.
Die Unterzeichnung fand im Präsidentenpalast statt in Anwesenheit von Prinz Philipp von Belgien und Panamás Präsidenten Martín Torrijos.
Schlechte Schüler sind teuer
In den Jahren 2000 bis 2007 haben in Panamá die Abbrüche von Schulausbildungen den Steuerzahler USD 142,3 Millionen Dollar gekostet, Geld, das insoweit sinnlos ausgegeben worden war.
Eine jetzt vorgelegte Studie belegt weiter, daß im Jahr 2000 eine Grundschulausbildung im Jahr USD 382,77 kostete, im Jahr 2007 waren das dann USD 452,23. Mittel- und Hochschulausbildung kosteten pro Schüler und Jahr USD 645,15 im Jahr 2000, sieben Jahre später waren das USD 748,74 gewesen.
Im vergangenen Jahr fielen 23.371 Grundsschüler durch und müssen das Schuljahr wiederholen. Bei den Mittel- und Hochschülern waren das 12.765.
Baustopp für P.H. Plaza Independencia
Die Behörden verfügten nun einen Baustopp über die P.H. Plaza Indepencia im Casco Viejo von Panamá City, der historischen Altstadt, die Weltkulturerbe der UNESCO ist.
Planungswidrig waren die Arbeiten ausgeweitet worden und stören damit das Bild der dort vorherrschenden französischen Kolonialarchitektur. Alles ist schon weit fortgeschritten mit dem Bau. Es bleibt abzuwarten, wie man das Problem lösen wird.
Illegale ausländische Arbeiter
Eine Kontrolle in Betrieben innerhalb und außerhalb Colóns der Einwanderungsbehörde brachte das Ergebnis, daß zwanzig Illegale entdeckt wurden.
Diese Personen stammten zumeist aus Kolumbien und den USA. Sie wurden zur Migración nach Panamá City gebracht, wo weiter untersucht wird.
Streik bei Estrella Azul
Der Streik bei dem Molkereiproduktproduzenten Estrella Azul geht unverändert weiter. Es ist bislang keine Annäherung sichtbar.
Da es sich bei Estrella Azul um einen der ganz großen panamaischen Milchproduzenten handelt, geht das Angebot an Milch in den Supermarktregalen merklich zurück.
Benzinpreiserhöhung
Die Benzinpreise werden dieses Wochenende abermals angehoben. 3 Cents mehr wird das Nomalbenzin kosten, 1 Cents mehr das Super. Diesel wird um 6 Cents teurer.
Der zulässige Basis-Höchstpreis (Panamá City und Colón) pro Gallone beträgt ab Samstag für Normalbenzin USD 2,24 / Superbenzin USD 2,40 / Diesel USD 1,87 / Superdiesel USD 1,90.