Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
IWF: Wachstum 2010 bei +3,7%
Die Wirtschaft wird nach Meinung des IWF in Lateinamerika im Kommenden Jahr im Schnitt um 2,9% wachsen und sich damit besser erholen als Europa oder gar die USA. Das Schlimmste für Lateinamerika sei vorbei, erklärte der IWF jetzt im brasilianischen Sao Paulo.
Im laufenden Jahr wird es zu einem Minuswachstum kommen von -2,5% in der Region.
Die höchsten Wachstumsraten in der Region sieht der IWF in Perú mit 5,8%. Es würden dann folgen Chile und Guyana mit 4%, Paraguay mit 3.9% und Panamá mit 3.7%.
Karneval und Kosten
Die Regierung Martinelli will keine Steuergelder zur Verfügung stellen zugunsten des Karnevals in der Hauptstadt, wie es die Vorgängerregierungen getan hatten.
Dies teilte jetzt Tourismusminister Salomón Shamah mit. Man könne sich aber gut vorstellen, daß die private Wirtschaft Interesse an einem Sponsoring haben könnte.
Das ist eine Aufforderung, die wohl in erster Linie an Brauereien und Schnapsbrenner gerichtet ist.
Intelligente Ampeln
Stück für Stück werden derzeit in der Hauptstadt die alten Ampeln ersetzt durch einen Verbund moderner, sog. „intelligenter“ Ampeln.
Die Verkehrsbehörde ATTT teilt mit, daß mit einer Inbetriebnahme zu rechnen sei zwischen Ende November und Anfang Dezember.
Wir sind gespannt auf das Ergebnis des ersten IQ-Tests mit diesen intelligenten Ampeln. Und hoffentlich sind die Verkehrsteilnehmer intelligent genug, damit umzugehen.
Pfuscharbeiten und Müll
Schon wieder bricht der Asphalt weg an der Auffahrt zur Brücke Centenario.
Eliecer Broce, zuständig für Unterhaltsarbeiten im Ministerium für das Öffentliche Bauwesen, erklärt, man plane für den 30. Oktober ein Ausschreibungsverfahren. Es soll ein Unternehmen gewonnen werden, das für Instandhaltungsarbeiten zuständig ist. Dazu würde dann die Auffahrt zur Brücke Centenario und der Autobahn dort bei Paraiso am Kanal ebenso gehören wie die Cinta Costera, in deren Parkanlagen man schon wieder tonnenweise Abfall herumliegen sieht.
EU Parlamentarier im Land
Seit Sonntag seit 6 Abgeordnete des Europaparlamentes zu Besuch in Costa Rica und Panamá.
Hintergrund ist das geplante Wirtschaftsabkommen zwischen der Europäischen Union und der Region Mittelamerika. Die Verhandlungen sind derzeit eingefroren aufgrund des Putsches in Honduras.
A/H1N1
Bis zum 22. Oktober waren in Panamá 784 Fälle registriert worden, es kam zu 11 Todesfällen.
Auch in Panamá kommt es zu Vorsorgeimpfungen. Im Blickpunkt stehen insbesondere Jugendliche ab 9 Jahren. Erwachsene stehen nicht auf der Prioritätenliste, da sie kaum gefährdet seien.