Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Standard & Poor´s: Investment Grade für Panamá
Wieder eine außergewöhnlich gute Meldung für Panamá:
Nach „Fitch Ratings“ bereits vor zwei Monaten hat nun auch „Standard & Poor´s“ Panamá den Investment Grade verliehen.
Die langfristigen internationalen Verbindlichkeiten des Landes wie die lokalen haben nun die Bewertung “BBB-“ nach zuvor nur „BB+“. Panamá gilt dabei ab sofort auch bei „Standard & Poor´s“ als „erstklassiger Schuldner“.
Der zuständige Kreditanalyst Roberto Sifon-Arevalo erklärte zu dem Upgrading seiner Agentur: „Das Upgrade spiegelt unsere Einschätzung wider, daß weiteres Wirtschaftswachstum zu erwarten steht – verbunden mit einem nur mäßigen Haushaltsdefizit – was die Staatsschulden weiter reduzieren wird. Die Daten Panamás entsprechen denen auch der anderen Staaten, die in den Genuß eines Ratings von ´BBB´ gekommen sind.“ Die weiteren Aussichten Panamás seinen „stabil“.
„Fitch Ratings“, die Panamá schon im März zu einem erstklassigen Schuldner aufgewertet hatten, erklärte dieser Tage, daß Panamá zwar 2009 nur ein Wirtschaftswachstum gehabt hätte von +2,4% nach zuvor 10,7%, aber gleichwohl war das einer der Spitzenwerte in Lateinamerika im vergangenen Krisenjahr, in dem die bedeutenden Wirtschaftsmächte dieser Welt tiefrote Minuszahlen produziert hatten. Die Verschuldung sei moderat geblieben, insbesondere wenn man es mit dem anderer Länder vergliche. Die Verschuldung gemessen am Bruttoinlandsprodukt schwanke derzeit um die 45%. Dieser Wert werde noch sinken angesichts der Wachstumsaussichten in Lateinamerika verbunden mit Panamás haushaltspolitischer Disziplin trotz eines anspruchsvollen öffentlichen Investitionsprogrammes. Im Jahr 2004 lag die Verschuldung Panamás gemessen am Bruttoinlandsprodukt noch bei 70%. 2014 erwarte meine Quote von nur noch 35%. Mit einem für dieses Jahr erwarteten Haushaltsdefizites von 2,6% gemessen am Bruttoinlandsprodukt weise Panamá eines der niedrigsten auf aller Länder mit einem entsprechenden Rating. Die Auslandsverschuldung der panamaischen Wirtschaft beträgt nur 2% (wieder gemessen am Bruttoinlandsprodukt), der Zehnjahresdurchschnitt der anderen „BBB“ Staaten liegt bei etwa 10%.
Der Enthusiasmus im Wirtschafts- und Finanzministerium ist groß. Man hatte auch hart an dem Ziel gearbeitet. Kredite werden nun abermals billiger für das Land. Man geht davon aus, daß als letzte der „Big Three“ Moody´s im nächsten Monat folgen wird.
Im Prinzip hätte Panamá schon früher als „erstklassiger Schuldner“ bewertet werden müssen. Die Bezeichnung des Landes als „Steuerparadies“ hatte sicherlich geschadet – die Fakten sind nun aber stärker als dummes Geschwätz der Hochsteuerländer.
Eines der interessantesten Länder für Auslandsinvestitionen zeigt Flagge.
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