Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Internationale Versicherungskonzerne
Immer mehr internationale Versicherungskonzerne drängen auf den Markt Panamás. Darunter befinden sich Schwergewichte wie HSBC Seguros, Assicuarazioni Generali, SyA. und American Life Insurance.
Diese Konzerne kommen teilweise mit neuartigen Versicherungsprodukten, die der Aufsichtsbehörde "Superintendencia de Seguros y Reaseguros de Panamá" oft Kopfschmerzen bereiten.
Geschäftsführer Salvador Morales der "Interoceánica de Seguros" erklärt, der panamaische Markt wäre für Versicherungen sehr attraktiv. Er nennt die üblichen Argumente zugunsten Panamás – über den Dollar als Landeswährung, das stabile und solide geführte Finanzzentrum, die bedeutenden Investitionen im Land (angefangen mit der Kanalerweiterung) und die Möglichkeit, von Panamá aus am bequemsten den gesamten Markt Mittelamerikas bedienen zu können. Eine Gefahr sieht Morales durch die ausländische Konkurrenz für die einheimische Versicherungsindustrie nicht.
Eher schon in der rückständigen Rechtslage im Land. Praktisch haben Versicherungen die Möglichkeit, weitgehend ohne gesetzliche Barrieren Produkte anbieten zu können. Das Versicherungswesen ist weit weniger normiert als das Bankenwesen. Und es gibt viel zu versichern in einem Land wie Panamá:
Da existiert der maritime Bereich mit der größten Handelsflotte der Welt, zwei große Seehäfen (Nummer 2 und Nummer 3 in Lateinamerika), folgerichtig die Transportversicherungen, natürlich Bauversicherungen und nicht zu vergessen alles rund um das Milliardenprojekt der Kanalerweiterung; demnächst kommt dann die Metro.
Für einige Versicherungskonzerne scheint Panamá eine Bonanza geworden zu sein, das gesuchte El Dorado.
Mexiko will Freihandel
Die mexikanische Botschafterin Yarenit Morgan ist im Handels- und Industrieministerium in Panamá vorstellig geworden.
Mexiko will die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen wieder mit Leben füllen.
Panamá exportierte im Vorjahr Waren im Wert von USD 8.901.156,00 nach Mexiko. Mexiko hingegen exportierte an den Isthmus Güter im Wert von USD 312.726.536,00. An diesem Mißverhältnis sollte sich was ändern.
BlackBerry
Freitag hatte es Probleme gegeben bei der Nutzung der Handys, die mit dem BlackBerry – System arbeiten.
Vier Handybetreiber in Panamá arbeiten mit BlackBerry.
Carrera Administrativa
Ausgedehnte Debatten im Parlament zur Neufassung des Gesetzes der Laufbahn im Öffentlichen Dienst in Panamá.
In erster Lesung wurde der Gesetzentwurf 12 Stunden lang diskutiert, um am Freitag früh um 1:45 a.m. in erster Lesung gebilligt zu werden. Samstag stand die zweite Lesung an, die Opposition setzt weiter auf Destruktion und Zeitverzögerung bei den Debatten. bis in den Sonntag hinein.
Die Vertreter der PRD Opposition lamentieren über die Novellierung, man will seine Pfründe auf Kosten des Steuerzahlers nicht verlieren und verteidigt sinnlose Bürokraten.
Betroffen von der Novellierung sind 28.000 Staatsbedienstete.
Martinellis Gehalt als Präsident
Der Präsident Panamás verdient monatlich USD 7 Millionen. Nach den gesetzlichen Abzügen verbleiben ihm davon USD 5.421,00.
Nun hat Ricardo Martinelli als mehrfacher Millionär dieses Geld nicht nötig. Er spendete das daher an insgesamt 13 gemeinnützige Organisationen.
Auch Wirtschafts- und Finanzminister Alberto Vallarino hat seine Ministergehalt gespendet – an die Krebshilfestiftung "Fundacáncer".
50 neue panamaische Staatsbürger
50 bisherige Ausländer sind im Rahmen einer Vereidigungszeremonie vergangene Woche als neue panamaische Staatsbürger vereidigt worden. Sie hatten alle Voraussetzungen zur Verleihung der panamaischen Staatsbürgerschaft erfüllt.
Kolumbianer und Chinesen – 20 bzw. 10 – stellten das Hauptkontingent, aber es waren auch dabei Dominikaner, Israelis, Mexikaner, Pakistanis, Russen, Brasilianer, Spanier, Kubaner, El Salvadorianer, Nicaraguaner und Peruaner.
Die schon als historisch zu bezeichnende Schmelztiegelfunktion Panamás ist ein Aspekt, der Panamá so angenehm macht.