27. August 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

„BB+ estable“

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Wie nun schon seit Februar 2008 verbleibt es bei Panamá gem. „Standard & Poors“ (S&P) bei der Kreditwürdigkeit der Qualifikation BB+  stabil.

Panamá strebt den sog. „Investment Grade“ an, von dem man nur noch eine einzige Stufe entfernt ist. Die Kanalverwaltung hat den Investment Grade als Schuldner bereits erreicht.

Um den letzten Schritt zu tun, ist die Staatsverschuldung weiter abzubauen, die Vielfalt der Wirtschaftsleistungen ist zu erhöhen, die staatlichen Institutionen sind zu stärken im Sinne höherer Effektivität. Die Erweiterung des Kanals ist eine Massnahme, die gerade läuft.

Wenn nicht unter Martinelli – wann denn?

Staatsverschuldung

Ende Juli 2009 hatte der Staat Panamá USD 365 Millionen mehr Schulden als im Vorjahr zur selben Zeit. 

Die Verbindlichkeiten Panamás beziffern sich derzeit mit USD 10,802 Milliarden.

USD 8,907 Milliarden sind Verbindlichkeiten im Ausland, USD 1,894 Milliarden beträgt die Verschuldung im Inland.

Da gibt es auf der Welt weit bedrohlichere Zahlen.

Strompreise

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Nachdem die Stromtarife abredewidrig von der Energiewirtschaft nicht gesenkt wurden, hat das Kabinett beschlossen, von den Wasserkraftwerkbetreibern eine Gebühr zu erheben von nicht weniger als USD 0,02 für jede Kilowattstunde wegen der Nutzung des Wassers.

Mit diesen Einnahmen kann den Verbrauchern von weniger als 500kW/h eine faktische Senkung ihrer Kosten um 30% finanziert werden. Das betrifft immerhin 92% der Stromkonsumenten.

Die Stromverteiler werden darüberhinaus verpflichtet, 100% des generierten Stromes abzunehmen. Sonderregelungen hinsichtlich der Nutzung des Stromes in Spitzen- wie in Überschusszeiten wurden teilweise eliminiert.

Stromerzeuger wie -verteiler kommentieren bislang das Anlegen der Daumenschrauben durch die Regierung nicht.

Touristenzahl steigend

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783.000 Touristen sind nach offiziellen Zahlen im ersten Halbjahr des Jahre nach Panamá gereist. Das waren 18.000 mehr als im Vorjahr – also 2,4% mehr.

Gleichwohl ist in der selben Zeit die Hotelbelegung um 9,3% zurückgegangen. 

Man vermutet, dass der Grund dafür in den „Hoteles Clandestinos“ zu suchen ist. Das ist die legale Vermietung von Wohnungen in normalen Wohnhäusern, in denen gleichwohl Service wie in einem Hotel angeboten wird. 

Hoteles Clandestinos zahlen nicht die Sondersteuern von 10% wie die regulären Hotels und sind damit preisgünstiger. Sie fallen nicht in die Statistik.

Vermarktet werden sie in der Regel über das Internet.

Hospedaje Clandestino

Um die Hotellerie des Landes vor der Konkurrenz durch die „Hospedajes Clandestinos“ zu schützen, ist eine gesetzliche Neuregelung auf dem Weg.

Entstanden ist die Idee, Apartements wie ein Hotel zu nutzen, aufgrund der zurückgegangenen Chancen derzeit, seine Eigentumswohnung abzuverkaufen. „Hospedajes Clandestinos“ sind ein Nebenprodukt der Wirtschaftskrise.

Angedacht ist, dass für Vermietungen dieser Apartements innerhalb einer Zeitspanne von bis zu 45 Tagen die Tourismusbehörde zuständig ist – darüberhinaus dann wie bisher auch das „Ministerio de Vivienda“.

Der Präsident der panamaischen Hotelvereinigung „Asociación Panameña de Hoteles“ (Apathel), Jorge Loaiza, spricht von Wettbewerbsverzerrung. Die verdeckten Hotels böten auch bei weitem nicht die Sicherheitsstandards der offiziellen Hotels.

Athleten begrüsst

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Alonso Edward ud Irving Saladino sind wieder zu Hause nach ihrer Teilnahme an der Leichtathletik WM in Berlin.

Während Alonso Edward hinter dem derzeit unschlagbaren Bolt im 200 Meter Lauf die Silbermedaille gewinnen konnte, ging Olympiasieger und Titelverteidiger Irving Saladino nach drei Fehlversuchen im Finale leer aus.

Am Abend von Dienstag auf Mittwoch wurden beide Athleten nach ihrer Ankunft auf den Strassen gefeiert.

Irving Saladino (26 Jahre) hat nun die nächste Olympiade als Ziel. Wenigstens dort soll, ihm die Titelverteidigung gelingen. Alonso Edward (19 Jahre) will künftig nicht nur über 200 Meter starten, sondern auch die 100 Meter Distanz in Angriff nehmen. Es kann sein, dass es in Zukunft beide mit dem Jamaicaner Usain Bolt zu tun bekommen. Dieser denkt darüber nach, künftig auch über 400 Meter zu starten – und im Weitsprung. Die legendären Sprinter Jesse Owens und Carl Lewis gewannen olympisches Gold sowohl im Sprint wie im Weitsprung.

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Wir erinnern uns. Seit Rom 1960 und Armin Harry starten für Deutschland über die Königsdisziplin des Sprints nur noch Bleifüsse. 

Britischer Tourist vermisst

Seit 14. August vermisst das Hostel Beiro in Boquete (Chiriquí) den britischen Touristen Alexander Humphrey. 

Er wird gesucht, bisher ohne Erfolg.