Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Schweinegrippe – gripe porcina
Seit Sonntag werden wegen der sog. Schweinegrippe auf dem internationalen Flughafen Tocumen in Panamá alle Ankömmlinge in Flugzeugen aus Mexiko und den USA speziell untersucht, soweit sie Grippesymptome aufweisen. Das Gesundheitministerium (Minsa) stellt Mediziner bereit.
Mexikaner "flutschen" üblicherweise in Panamá sehr schnell durch die Paßkontrollen, denn Mexikaner unterfallen hierzulande keiner Visumspflicht.
Von und nach Mexiko verkehren von Tocumen wöchentlich 41 Flüge. Die beiden Ländergrenzen sind exakt 2.403 km voneinander entfernt – so klein ist Mittelamerika somit gar nicht.
Exporte -58,2%
Starker Einbruch der panamaischen Exporte in den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres.
144,1 Millionen kg wurden nach Gewicht gemessen exportiert. Der Einbruch um gut 58% ist mithin keine wertmäßige Angabe, sondern eine nach Gewicht. Betroffen sind insoweit primär landwirtschaftliche Produkte.
Zu Buche schlägt auch der zurückgegangene Export nach Europa, nachdem die PRD-Regierung die Frist zur Steuerbefreiung in die Europäische Union verpennt hatte. Nicht alles ist nur Schuld der weltweiten Finanzkrise.
Freihandel mit der EU
Die Freihandelsverhandlungen zwischen den Ländern Mittelamerikas und der Europäischen Union waren ins Stocken gekommen, nachdem Nicaragua unter seiner fragwürdigen linken Regierung sich zurückgezogen hatte.
Die Planung ist nun, die Verhandlungen ohne Nicaragua im Juli zum Abschluß zu bringen.
Wahlkarawanen
Das Oppositionsbündnis um Ricardo Martinelli veranstaltete am gestrigen Sonntag ihre folkloristische Wahlkarawane in Amador – in unmittelbarer Nähe des Denkmals von General Omar Torrijos, dem Gründer der PRD, die jetzt abgelöst werden soll von der Macht. Der noch amtierende Präsident Martrín Torrijos ist bekanntlich der Sohn von Omar Torrijos.
PRD-Kandidatin Balbina Herrera hält ihre große Karawane am heutigen Montag ab ausgehend in Calidonia auf der Avenida Justo Arosemena.
Anhängermobilisierung heißt das Stichwort. Zu beiden Karawanen wurden mehr als 100.000 Teilnehmer erwartet. Vielleicht keine guten Tage, mit dem Auto in die Hauptstadt zu fahren.