Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Panamá wird Wahlergebnis in Honduras anerkennen
Panamás Außenminister Juan Carlos Varela weilt derzeit in Honduras. Panamá will den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl am 29. November unterstützen und im Falle eines ordnungsgemäßen Ablaufs das Wahlergebnis auch anerkennen.
Varela traf sich mit Richtern des Obersten Gerichtshofes Honduras und mit den beiden aussichtsreichsten Kandidaten Elvin Santos (Partido Liberal) und Porfirio Lobo (Partido Nacional).
Der fortgejagte Manuel Zelaya hetzt derweil gegen Panamá und die USA, diese beiden Staaten würden die Demokratie angreifen.
Sofern es sich nicht um Politiker im Dunstkreis von Chávez handelt, sind die Politiker Lateinamerikas froh, wenn ein Zelaya keine Rolle mehr in Honduras spielt. Nur keiner spricht es offen aus.
Stromaustausch zwischen Costa Rica und Panamá
Panamá und Costa Rica sind demnächst mittels zweier Stromleitungen verbunden, die jeweils 100 mW transportieren können.
Eine reicht nach Progreso in Chiriquí, die andere nach Bocas del Toro bei Changuinola.
Die Ausschreibungen für die Installation beginnen. 2010 geht alles in Betrieb.
Gallup zur Popularität von Präsidenten
Martinelli liegt ganz weit vor auf Rang 2 in Lateinamerika. Seine Popularität beträgt 82% in Panamá. Nur sein Amtskollege Mauricio Funes aus El Salvador liegt mit 85% noch besser.
Zwischen August und November führte Gallup in den Ländern Lateinamerikas die Umfrage durch. Auch Obama in den USA wurde bewertet (53%).
Rang 3 ziert Michelle Bachelet aus Chile, gefolgt von Luis Inácio Lula Da Silva aus Brasilien (77%), Oscar Arias aus Costa Rica (73%) und Tabaré Vázquez aus Uruguay (71%).
Auf 64% kommt der Kolumbianer Álvaro Uribe. Evo Morales aus Bolivien erreicht 57%; Álvaro Colom aus Guatemal 55%; Felipe Calderónaus Mexiko kommt immerhin noch auf 54% und liegt damit auch noch vor Obama.
Der Rest der Mandatsträger erreicht die 50% Zustimmung nicht. Das trifft zu auf den Dominikaner Leonel Fernández (47%), dessen populistischen Freund Hugo Chávez aus Venezuela (46%) und auf den Ecuadorianer Rafael Correa (44%).
Ganz unten rangieren Roberto Micheletti, der Übergangspräsident aus Honduras mit 33%, der Sandinist Daniel Ortega aus Nicaragua (30%) und ganz am Ende schließlich Argentinien Cristina Fernández mit 20%.
Klima und El Niño
Dienstag fand ein Forum statt, organisiert von „Global Water Partnership“. Vertreter der Regierung nahmen teil, wie Vertreter der Kanalverwaltung. Rodrigo Noriega vom Veranstalter stellte dabei fest, daß es in den letzten 4 Monaten allein 5.000 Schäden gekommen war nur aus klimatischen Gründen, also extrem starken Niederschlägen.
Am schlimmsten betroffen waren Soná (Veraguas), La Villa (Los Santos), die Provinzen Chiriquí, Bocas del Toro und das Darién. Das seinen Folgen des klimatischen Wandels, die Regenzeit wirkt sich heftiger aus, als früher.
Nichts mit dem Klimawandel zu tun hat El Niño. Aber da stünde neuesten Messungen und Analysen nach zu befürchten, daß El Niño diesmal nicht nur leicht ausfällt, sondern dramatisch werden können. Nun deutet alles auf einen „Mega Niño“ hin. Außer in Teilgebieten an der Karibikküste wird es zu starker Trockenheit/Dürre kommen.
Schon bis in März wird es heißer sein und extrem trocken, es wird zu einem höheren Stromverbrauch kommen durch Klimaanlagen. Derzeit sind die Stauseen zur Stromgewinnung gut gefüllt. Aber das können sich zwischen März und Mai-Juni ändern. Im Extremfall sind Stromausfälle denkbar. Es darf daher mit dem Strom nicht umgegangen werden, wie es für Narren im Karneval typisch wäre.