Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Panamá wächst zu schnell
Panamá ist in vielen Bereichen – primär in Sachen Infrastruktur – ein Opfer seines Erfolges.
Federico José Suárez, Minister für das Öffentliche Bauwesen (MOP) stellt fest, daß das Wachstum der vergangenen vier Jahre recht ungleich ausgefallen war. Die Entwicklung der Infrastruktur kam nicht mehr nach. Es ging zu wie in einer Goldgräberstadt im 19. Jahrhundert.
Suárez sagte, es hätte ihn vor zwei Jahren viel Mühe gekostet, bei Neubauten in Paitilla durchzusetzen, daß die Müllabfälle nicht einfach dem Drainage System überlassen worden waren. Und der Minister gibt zu, diese Schlacht weitgehend verloren zu haben. Man mußte USD 2 Millionen zur Säuberung der Abwasserkanäle nach Beendigung der Bauarbeiten ausgeben. Da treffen tatsächlich moderne Welt und dritte Welt noch immer aufeinander.
Eine deutliche Sprache sprechen die vielen Staus in den Straßen, die erst jetzt den gestiegenen Bedürfnissen angepaßt werden. Da werden viele Milliarden nun investiert. Das sind Ausgaben, die noch in 50 Jahren ihren Wert zeigen werden, wenn nicht sogar länger, sagte der Minister.
In jeder Beziehung ist Panamá ein spannendes Land.
Mehr exportiert
Panamá hat im Mai dieses Jahres mehr exportieren können als im Mai vor einem Jahr.
Das staatliche Statistikamt gab bekannt, daß Waren im Wert von 81,6 Millionen im Mai exportiert worden waren, ein Anstieg somit von 28,3%
Der Grund liegt im Wesentlichen im gestiegenen Preis von Gold. Dieses wird von Petaquilla gefördert und nach Kanada exportiert. Aus USD 4,1 Millionen im Mai 2010 waren USD 14,7 Millionen in diesem Mai geworden.
Gold war der Hauptexport-Renner, gefolgt von Rohrzucker. Danach folgen die tropischen Früchte, die nun auch Abnehmer gefunden haben in Deutschland und Holland wie in der Türkei, Rußland und in Bulgarien.
„Marriott“ nach San Carlos
„Marriott Hotels & Resorts“ kündigte die Entwicklung eines Hotelprojektes mit 180 Zimmern an im Tourismusgebiet „Casamar“ an der Pazifikküste. Das 5-Sterne-Resort in der Nähe von San Carlos soll schon 2013 die Pforten öffnen unter einer Franchise-Vereinbarung mit „Casamar Desarrollo, S.A.“ und der „Corporación Turística del Pacífico, S.A.“.
Die Anlage „Casamar“ wird aus Kondominiums (Eigentumswohnungen) bestehen, aus einzelnen Villen, tropischen Gärten, Spazierwegen, unabhängige Restaurants, Geschäften, einem Sportclub wie einem Strand Club.
Innerhalb „Casamars“ kommt demnach nun auch „Marriott“ zum Zuge. Die Erstellung des Luxushotels wird von Züricher Architekten geleitet, die für die Gruppe auch schon in Costa Rica tätig gewesen waren.