26. Januar 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Schäden in Höhe von USD 168 Millionen

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Die Schäden durch den Jahrhundertregen im vergangenen Dezember haben nicht nur 13.710 Einwohner geschädigt in Panamá Este, der Provinz Colón und im Darién. Es sind erhebliche Beschädigungen der Infrastruktur zu beklagen an Straßenm Hospitälern, Häusern und Schulen.

Die Mindestschadenshöhe wird nun angegeben mit USD 168 Millionen. Das Ministerium für das öffentliche Bauwesen soll USD 150 Millionen erhalten, USD 10 Millionen gehen an das Ministerium für Viviendabau. Das Gesundheitsministerium steht zu Buche mit USD 5,3 Millionen für 24 staatliche Gesundheitszentren, das Bildungsministerium mit USD 2,3 Millionen für 54 betroffene Bildungseinrichtungen.

In den USD 150 Millionen sind die Reparaturarbeiten an der Auffahrt zur Centenario Brücke inbegriffen wie Reparaturen an der Puente de las Américas.  

Noch fehlen die Haltestellen

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Die ersten Metro-Busse zirkulieren in Panamás Hauptstadt. Man sieht sie immer öfter.

Vergangenen Freitag sind schon wieder 12 dieser modernen umweltfreundlichen Transportfahrzeuge angekommen. Diese werden die Strecke Mañanita – Albrook  bedienen.

Schön, daß sie schon herumfahren. Noch schöner wäre es allerdings gewesen, für diese Busse hätte man zuvor geeignete Haltestellen gebaut. Das Fehlen einer vernünftigen Struktur von Haltestellen ist der Grund zahlreicher Staus in der Hauptstadt. Die alten „Diablos Rojos“, die in der derzeitigen Übergangsphase auch noch zirkulieren, blieben stets irgendwo im Verkehrsfluß stehen, wenn es sein mußte auch in der zweiten oder dritten Fahrspur. Auf Hauptdurchgangsstraßen kommt es beständig zur „Herdenbildung“ dieser Ungetüme „y rien ne va plus“.

Nun ist zu hoffen, daß die Metro-Busse vom Grundsatz her schon einmal disziplinierter fahren und geregelter Busverkehr die „Herdenbildung“ verringern wird.

Gleichwohl tut man für den Verkehrsfluß nur etwas Gutes, wenn man vernünftige Haltestellen anlegt, wo auch einmal mehr als ein Bus zur selben Zeit anhalten kann.

Präsidialamtminister Jimmy Papadimitriu gab nun bekannt, daß man Ende des laufenden Monats bzw. im Februar sämtliche Haltestellen der Hauptstadt zum Bau ausschreiben wird.

Man stelle sich vor, ein Marathonläufer nimmt ein Rennen auf, und nach 15 km gibt man ihm endlich seine Laufschuhe. Nur ein Äthiopier wurde einmal barfuß Olympiasieger.

Gewinne der Tankstellen

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Die Differenz, die die Tankstellenbetreiber vom Preis für sich behalten können, schwanken. Aber sie liegen bei Normalbenzin bei 20 Cents pro Gallone, beim Super bei 30 Cents wie auch beim Diesel.

Das sind dann natürlich nur die Bruttogewinne. Davon sind die Kosten wie Angestellte zu bezahlen. Das Finanzamt kommt auch noch einmal, denn nur die Steuer auf das verkaufte Benzin recht schließlich nicht.

Die Berechnung des Gewinns hat die höchstzulässigen Preise zur Grundlage. Die Tankstellen sind frei, diese Preise zu unterschreite. Damit reduziert man die Gewinnspanne – macht aber vermutlich dadurch mehr Umsatz.

Panamá hat im Vergleich sehr niedrige Benzinpreise – mit Venezuela vergleichen darf man Panamá natürlich insoweit nicht. Der Benzinpreis in der Dominikanischen Republik beispielsweise ist derzeit pro Gallone ca. 1,25 Dollar teurer.