26. Januar 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá


Nun fehlt noch Sieca

Nachdem nun auch das wechselseitige Handelsprotokoll zwischen Panamá und Nicaragua unterzeichnet worden ist, hat Panamá binnen zweier Jahre 86,2% seines gesamten Handels in Mittelamerika von Zollhindernissen befreien können.

Jetzt geht es noch um Panamás Integration in das "Secretaría de Integración Económica Centroamericana" (Sieca), das den mittelamerikanischen Wirtschaftsraum gemeinschaftlich nach außen repräsentiert. Handels- und Industrieministerin Gisela Porras stellt klar, daß man nicht nur auf dem Weg zu einer Art von Zollunion sei. Im Gegenteil soll hier eine Region insgesamt auch rechtlich mehr zusammenwachsen. Im Tourismus vermarkten sich die mittelamerikanischen Staaten längst gemeinsam als die "7 Zwerge".

Zurück zum "Thema Sieca":

Vom 26. bis 30. Januar findet in Brüssel die sechste Verhandlungsrunde statt, um ein Übereinkommen zwischen der EU und der "Region Mittelamerika" zustandezubringen. Dabei geht es nicht nur um möglichst zollfreien Handelsaustausch. Die EU stellt auch Hilfsgelder zur Verfügung zwecks Stärkung von Regionen. Sicher: ein Land wie Nicaragua zum Beispiel braucht derartige Hilfen dringlicher als ein Land wie Panamá. Aber wenn die ein oder andere Infrastrukturmaßnahme von der EU unterstützt wird, nimmt man das dankbar an.

Panamá hat derzeit Freihandelsabkommen mit Chile, den Ländern Mittelamerikas, mit Taiwan und Singapur; das Freihandelsabkommen mit den USA ist paraphiert, bedarf aber noch der Ratifizierung in den USA.

Zusammenschluß von "Cambio Democrático" und der Partei "Panameñista"

Über das Wochenende verhandeln die jeweiligen Parteigremien um die Details der gemeinsamen Wahlkampfführung bis zur Wahl am 3. Mai.

Der Erst- und der Drittplazierte in den derzeitigen Meinungsumfragen zur Präsidentschaftswahl treten nun als Präsidentschafts- und Vizepräsidentschaftskandidat an, es hat sich das Team "Martinelli-Varela" gebildet. Aber auch die beiden dazugehörigen Parteien müssen auf den Gleichschritt eingestellt werden. Und da wird derzeit in den Parteigremien Schwerstarbeit geleistet.

Jedenfalls wird die Regierungspartei PRD vor eine ernsthafte Herausforderung gestellt, Balbina weht der Wind ins Gesicht.

Prähistorisches am Kanal

Nebeneffekt der Erweiterung des Panamá Kanals.

Nachdem etwa bei Paraíso Berghänge wegen der Erweiterung weggesprengt wurden, haben nun sieben Wissenschaftler Gelegenheit, das Gestein nach fossilen Resten zu durchforsten. Und sie sind fündig.

Hier an diesem Ort sind Einwanderungen einstigen Lebens sowohl von Süd- wie von Nordamerika kommend festzustellen. 1.800 Funde wurden bereits registriert. Es sei ein einzigartiger Ort eines derartigen Zusammentreffens in den Tropen, erklären die Wissenschaftler.

Copa de Naciones 2009

Schlechter Start in die "Copa de Naciones" 2009, ein Fußballtournier, das derzeit in Honduras ausgespielt wird. Mit 0:3 hat Panamá gegen Costa Rica verloren, die Niederlage gegen die Ticos tut weh.

Teamchef Gary Stempel beklagt die vielen ausgelassenen Torchancen. Jetzt muß er sein Team einstellen auf die Auseinandersezung mit Guatemala. Will man sich doch noch für die Phase der "Copa de Oro" qualifizieren, muß man am Dienstag gewinnen.