26. Februar 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Panamá und Rußland

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Panamás Außenminister Juan Carlos Varela empfing am Mittwoch eine russische Delegation, die angeführt wird von Nikolái Platanovich Pátrushev, dem Präsidenten des Sicherheitsrates der Russischen Föderation.

Die wechselseitigen Konsultationen sollen reaktiviert werden. Es wird ein Mechanismus angestrebt auf der Ebene von regelmäßigen Konsultationen der Vizeminister für das Äußere. 

Wechselseitig besteht ein Interesse an der Abschaffung der jeweiligen Visapflicht. Panamá will sich weiter öffnen für Investitionen aus Rußland wie dem Tourismus.

Es wird auch zu einem Treffen mit Präsident Martinelli kommen. Auf der Agenda steht auch die internationale Finanzkrise. Und auch Panamá sollte sich Gedanken machen über seine Landeswährung – den US-Dollar.  Selbst wenn ein Gefährt lange Jahre gute Dienste geleistet hat – kommt ein Gefährt in die Jahre, sollte man es abstoßen. Was natürlich nicht heißt, daß Panamá den Rubel übernehmen soll.

Zwischen Panamá und Rußland bestehen diplomatische Beziehungen seit 1991.

Bankenbesteuerung

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Am 23. Februar war im Rahmen der Steuerreformdiskussion im Kabinett ein Thema die künftige Besteuerung der Banken in Panamá.

Die Besteuerungsgrundlage wird wohl von 8% auf 15% steigen. Die Kosten für die Bankenlizenzen werden verdoppelt werden. Berechnet werden sie allmählich von der Bankenaufsicht auf der Grundlage der Aktiva, über die die jeweilige Bank verfügt. Bislang zahlen Banken mit internationaler Lizenz jährlich USD 50.000,00. Hat eine Bank Aktiva, die USD 1 Milliarde übersteigen, werden USD 350.000,00 fällig.

Die Mindestlizenzsumme wird sich verdoppeln auf USD 100.000,00. Die Obergrenze wird ebenfalls angehoben: USD 500.000,00.

Die Generallizenz kostet dann 0,5% auf die Aktiva, das wird aber bei USD 5 Millionen im Jahr gedeckelt.

Panamás zweiter Finanzminister Dulcidio De La Guardia erwartet dadurch Mehreinnahmen des Staates in Höhe von USD 80 Millionen. Die Banken werden deshalb Panamá bestimmt nicht verlassen. Konkurrierende Finanzplätze sind für Banken noch teurer.

Panamás Präsident der Bankenvereinigung, Moisés Cohen, verhandelt noch mit der Regierung. In einigen Punkten bestünde Übereinstimmung, in anderen noch Gesprächsbedarf.

Es ist davon auszugehen, daß die Banken die Mehrbelastungen an die Kunden weitergeben.

Rückläufige Baugenehmigungen

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Im Jahr 2009 wurden Baugenehmigungen erteilt im Wert von USD 1,548 Milliarden Dollar.

2008 waren das noch wertmäßig USD 1,709 Milliarden gewesen.

Demnach ist ein Rückgang zu verzeichnen gewesen von 9,4%. Gestützt wurden die erteilten Baugenehmigungen durch öffentliche Infrastrukturprojekte. Für Wohnraum gingen die Baugenehmigungen wertmäßig nämlich sogar zurück um 33% und hatten nur noch USD 891 Millionen erreicht.