Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Platz 1 für Kaffee aus Panamá
Der beste Kaffee Mittelamerikas kommt aus Panamá. Platz 1 für den Kaffee "Hacienda La Esmeralda".
Es folgen Guatemala mit sogar zwei Kaffeemarken "Santa Elisa Pachup" und "La Pampa". Platz 4 belegte die "Finca Santa Anita" aus Costa Rica.
Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen eines Vergleichswettbewerbes der "Rainforest Alliance Cupping" der USA. Es geht um Spitzenkaffeesorten aus biologischem Anbau.
Standard & Poor’s zu Panamá
Die Ratingagentur Standard & Poor’s befaßte sich zuletzt eingehender mit Panamá.
Panamá sei ein Land Lateinamerikas, das außergewöhnlich hoch vom Außenhandel abhängig wäre mit seinem Kanal, den großen Containerhäfen an Atlantik und Pazifik wie mit seiner Zollfreizone (der zweitgrößten der Welt nach Hong Kong). Hinzu kommt, daß zahlreiche internationale Unternehmen Panamá aufgrund seiner zentralen Lage und guten Infrastruktur als Handelsdrehscheibe nutzen.
Normalerweise müßte der Einbruch des weltweiten Handels Panamá existenziell treffen. Für das auch vom Außenhandel stark abhängige Deutschland wird ein Wirtschaftseinbruch prognostiziert von ca. -6%. Panamá hingegen steht mit Peru zusammen an der Spitze der Wachstumsnationen in Lateinamerika mit geschätztem Wachstum zwischen +4% und +3%.
Den Grund sieht Standard & Poor’s in den gewaltigen Infrastrukturprogrammen des Landes, die schon vor Ausbruch der Krise initiiert worden waren, und sich jetzt als Segen erweisen. Beim Kanalausbau handelt es sich um eine Investition in Höhe von USD 5,2 Milliarden. Hinzu kommen weitere Infrastrukturinvestitionen wie beispielsweise in Wasserkraft.
Infrastruktur statt spießbürgerlicher Abwrackprämie.
Thema "Freihandel mit den USA"
Ron Kirk, neuer Außenhandelsrepräsentant der USA in der Obama Regierung erklärte, mit hoher Wahrscheinlichkeit würde das paraphierte Freihandelsabkommen mit Panamá als erstes der durchhängenden Ratifizierungsverfahren vor den Kongreß kommen.
Der Freihandel mit Panamá wird von relativ vielen Abgeordneten unterstützt. Die Regierung Obama sucht noch immer nach ihren neuen Richtlinien in Außenhandelsfragen.
Copa Air optimistisch
Panamás Fluggesellschaft Copa Air blickt optimistisch in das laufende Jahr. Entsprechend äußert sich Pedro Heilbron, CEO von Copa Airlines.
Unabhängige Analysten unterstützen den Optimismus. So Bob Booth, Chairman der "Aviation Consultancy Av Group, Inc.". Copa hätte die besten Profitmargen in ganz Amerika, vielleicht sogar weltweit. 2008 wurden 17% Gewinn erzielt.
Dem stimmt auch Citibank Analyst Stephen Trent zu: "We continue to identify Copa as our top pick among the [Citibank]-covered Latin America airlines.” Er sagt für Copa eine Steigerung des Nettogewinns voraus von 6,6% im laufenden Jahr und empfiehlt den Kauf der Copa Aktie.
Banistmo verschwindet
Der Name der bis zum Kauf durch die HSBC größten Bank Panamás verschwindet am 4. Mai.
Die auch technische Übernahme der Bank durch die HSBC ist dann abgeschlossen. Nirgends wird man ab 4. Mai noch den althergebrachten Namen "Banistmo" lesen können.
Bolsa de Valores de Panamá
Starke Umsatzrückgänge an der panamaischen Wertpapierbörse.
Seit September gehen die Umsätze zurück. Es wird einfach weniger gehandelt, alles schaut, was draußen in der Welt Erstaunliches sich abspielt seit dem Fall von Lehman Brothers.
In den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres wurden sage und schreibe 72,9% weniger Werte gehandelt als in den ersten zwei Monaten des Vorjahres. Der Index fiel um 18,3%.
Hier zeigt sich allerdings auch, daß der an anderen Börsen agierende "Spekulant" eine Erscheinung ist, die dem Panamaer eher fremd ist. Gehandelt wird üblicherweise, was man faktisch wirklich hat und wirklich veräußern will. Umgekehrt hat ein Käufer in der Regel Interesse am dauerhafteren Besitz . Die Bolsa de Valores de Panamá ist keine "Zockerbörse".
1. Mai am 1. Mai
Der Feiertag des 1. Mai wird nicht auf Montag, den 4. Mai verschoben.
Normalerweise werden derartige Feiertage von einem Freitag auf den folgenden Montag verschoben, um dergestalt einen Brückentag zu vermeiden. Ist freitags Feiertag, erscheinen zahlreiche Arbeitnehmer samstags erfahrungsgemäß nicht zur Arbeit.
Das wird kommende Woche nicht anders sein. Sonntag sind dann die großen umfassenden Wahlen. Und deshalb arbeitet faktisch am Montag wohl auch nicht jeder.