Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Wahlen bei den Indios
Am 24. Oktober kommt es in der Selbstverwaltungsregion „Comarca Ngäbe Buglé“ an der Atlantikküste zu den regulären Neuwahlen für die dort angestammten Indios. Gewählt werden die Delegationen für den Kongreß, wie für die Selbstverwaltungsorgane auf regionaler und kommunaler Ebene.
Insgesamt bewerben sich 2.841 Kandidaten, davon sind 2.100 Männer und der Rest Frauen.
Technisch organisiert werden die Wahlen von der panamaischen Wahlbehörde „Tribunal Electoral“ (TE). Daran stören sich einige Indios, die auch gern das in ihren eigenen Händen hätten und boykottieren die Wahl deshalb.
Die TE stört sich daran nicht und gibt gerade den Druck der Wahlzettel in Auftrag.
Keine weiteren Explorationen am Cerro Chorcha
Das Ministerium für Handel und Industrie wird die Kupfer Explorationslizenz des Unternehmens „Cuprum Resources Corp.“ im Gebiet des Cerro Chorcha nicht verlängern. Es lagern dort Kupfer- und Goldvorkommen.
Das Unternehmen gehört der kanadischen „Bellhaven Ventures“. Man wollte die Rechte weiterleiten an „Dominion Minerals Corp.“. Die Lizenz war im April ausgelaufen, die Neubeantragung erfolgte im März.
„Dominion Minerals Corp.“ mit Sitz in New York erwartet allerdings, daß man wird weiterarbeiten können. Die gerichtliche Suspendierung der Arbeiten würde der Oberste Gerichtshof nach Auffassung des Unternehmens aufheben. Danach sei die Konzession weiter gültig, so dessen Vicepräsident Diego Roca. In den vergangenen drei Jahren hätte man in die Erforschung des Gebietes USD 10,5 Millionen investiert.
Einzelheiten zum Grund der Entscheidung wurden nicht bekannt. Es ist unwahrscheinlich, daß die Wahlen in der Comarca Ngäbe Buglé in dem der Cerro Chorcha liegt, der Grund ist; da steckt anderes dahinter.
Etephon in Früchten und Gemüse
Der Wachstumsregler Etephon als Chemie wird genutzt bei Früchten wie Ananas, Mango, Orange, Banane und Gemüse.
Genutzt wurde das primär, um das Blühen der Früchte zu fördern. Man ist aber nun dahintergekommen, daß eine Überdosis dieser Chemie als Nervengift schädlich ist.
In der „Gaceta Oficial“ wurde jetzt ein Frist von 6 Monaten veröffentlicht, nach deren Ablauf Lebensmittel mit diesem chemischen Zusatz nicht mehr in den panamaischen Handel kommen dürfen.
Bis dahin genießen wir noch etwas Nervengift.
Sprit wird wieder teurer
Samstag steigen die Preise an den Tankstellen, der zulässige Höchstwert wird angehoben
In der Basisregion Panamá City/Colón steigen 91-Oktan-Benzin von USD 2,88 auf USD 2,93. Der 95-Oktan-Treibstoff steigt von USD 3,03 auf USD 3,08.
Während Diesel unverändert USD 2,70 kosten wird, steigt das bleiarme Diesel von USD 2,74 auf USD 2,77.
In Penonomé und Santiago sind die Maximalpreise 3 Cents höher, in David sind das 8 Cents Chitré und Las Tablas nehmen 5 Cents bzw. 6 Cents mehr. In Changuinola beträgt der „Entfernungsaufschlag“ 19 Cents.