Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Folgen der Fusion BA-Iberia
Der Flugverkehr von und nach Panamá dürfte von der Fusion der British Airways mit der Iberia profitieren.
Bislang fliegt die Iberia 5 Mal wöchentlich die Strecke Madrid – Guatemala – Panamá – Madrid.
In der Diskussion steht nun auch eine Verbindung zwischen London und Panamá. Entschieden ist aber noch nichts. Der Flugverkehr mit Lateinamerika soll aber intensiviert werden. Bei derartigen Vorhaben steht Panamá als regionale Drehscheibe immer im Fokus.
Hauptoperationsfeld in Europa für Lateinamerika soll wohl Madrid bleiben.
Zwischen der neuen großen gemeinsamen Airline und Offiziellen aus Panamá laufen bereits Gespräche, an denen auch die Copa Air beteiligt ist.
Weniger Besucher
Die Erwartungen auf weiter steigenden Tourismus im Krisenjahr 2009 scheinen sich nicht zu bestätigen. Neben der Wirtschaftsflaute wirkte sich auch die Schweinegrippe aus.
Die Zahlen:
Zwischen Januar und September kamen 2,1% Besucher weniger nach Panamá als in den ersten 9 Monaten des Vorjahres. Das waren 23.000 Personen weniger und nur noch 1,075 Millionen. Ein Rückgang war die vergangenen 5 Monate zu registrieren, im September selbst war der Rückgang mit 3% aber weit geringer als die 4 Monate zuvor. Da zeichnet sich demnach eine Erholung ab.
Die erzielten Einnahmen aus dem Tourismus stiegen gleichwohl an auf mehr als USD 1 Milliarde oder 1,6%.
Aktivität in der ZLC rückläufig
Die Wirtschaftsaktivität in der Zollfreizone von Colón betrug bis Oktober dieser Jahres USD 16,71 Milliarden. Das waren 5,9% mehr als im Vorjahr.
Was gleichwohl Sorge macht, ist die derzeitige Tendenz: Denn im Oktober ist die wirtschaftliche Aktivität im Vergleich zum Oktober 2008 um 15,1% zurückgegangen. Das paßt nicht zum internationalen Gerede vom weltweit wieder zu registrierendem Aufschwung.
Die Händler kaufen derzeit nur zurückhaltend ein. Im Oktober wurden in der zweitgrößten Zollfreizone der Welt hier bei uns in Panamá nur Waren im Wert von USD 848,7 Millionen geordert. Das waren 23,1% weniger als im Oktober 2008.
Die Reexporte nach Venezuela, Brasilien, Kolumbien und Mittelamerika betrugen im Oktober USD 142 Millionen, ein Rückgang von 8,1%.
Das Schwein auf dem absteigenden Ast
Dem Schwein wird es Recht sein, in der Gunst zu fallen. Wer bleibt nicht lieber leben, als geschlachtet zu werden?
In der Gunst der Konsumenten ist das Schwein – besser: sein Fleisch – nach dem dritten Quartal des Jahres um 8,2% gefallen. Aber des einen Freud, des anderen Leid.
Rindfleisch ist in der Gunst zeitgleich um 9,4% gestiegen.
Nach Köpfen gerechnet sterben trotzdem mehr Säue als Rinder in Panamá: 312.574 : 255.053. Am Rind ist halt mehr Fleisch dran.
Im Verhältnis ist Schweinefleisch in Panamá eher teuer. Eigentlich kauften die Supermärkte Schweinefleisch pro Libra zwischen USD 1,30 bis 1,35. Zuletzt mußte man USD 2,00 berappen.
Aus Angst vor der Dürreperiode in Folge von El Niño und einem Rindersterben wird das gehörnte Vieh nun billiger auf den Markt gebracht. Der Preis für Rindfleisch ist 10% gefallen.