InMnet Mining Corporation und der Kupferabbau in Panamá
Die kanadische „IMnet Mining Corporation“ ist 100%iger Eigentümer der „Minera Panamá, S.A.“, die wiederum Eigentümerin ist von „Cobre Panamá“. Letztere hat Rechte an einem der weltgrößten Kupfer Abbau Vorkommen. Das Projekt kam ins Stocken, weil das neue panamaische Minengesetz wieder außer Kraft gesetzt worden war, das es gestattet hätte, daß auch ausländische Staatsbetriebe in Panamá Bodenschätze abbauen dürfen. Aber nichts deshalb kam das Gesetzesvorhaben ins Stocken, sondern wegen umweltschutzrechtlicher Vorbehalte von Bedenkenträgern, die sich an den staatlichen Einnamen nicht hinreichend beteiligt glauben. Soweit der Sachstand heute.
„InMnet Mining Corporation“ betreibt das Projekt jedenfalls weiter. Mit „Ellington Investments Pte Ltd“ tauscht man nun Aktien und verschmilzt miteinander. Das wiederum ist eine Tochter der „Temasek Holdings (Private) Limited“, die wiederum dem Staat Singapur gehört. „IMnet Mining Corporation“ fließen aus diesem Deal USD 500 Millionen zu, die in das Projekt in Panamá investiert werden.
Weiter interessiert an dem Projekt ist „Kores“, ein Minenunternehmen, das dem koreanischen Staat gehört. Diese wollen bis zu USD 4,3 Milliarden in „Cobre Panamá“ investieren.
Die werden wohl wissen, was sie tun.
Käufe per Internet unterentwickelt
Eine Umfrage hat ergeben, daß Panamaer kaum im Internet Produkte aus Panamá einkaufen.
9,28% gaben an, per Internet einzukaufen, 3,29% sagten, die täten das manchmal. 87,43% der Panamaer kaufen nie über das Internet.
„Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht.“ Man hält das für unsicher, glaubt nicht an Garantieleistungen bei dieser Art von Kauf und fürchtet Mißbrauch der Kreditkarte. Der Panamaer will die Ware physisch vor sich haben, bevor er eine Kaufentscheidung trifft.
Andererseits wird das auch kaum angeboten. Beim Besuch von 10 bekannten panamaischen Webseiten ergab sich, daß nur auf einer einzigen überhaupt der Kauf von Gütern über die Webseite möglich ist.
Hinzu kommt, daß die lokalen Banken potentielle Internetverkäufer praktisch nicht mit entsprechenden Serviceleistungen zur Zahlungsabwicklung versorgen. Die vier Banken, die das überhaupt tun, stellen dabei an die Kundschaft so hohe Anforderungen, das kleine und mittlere Unternehmen den Versuch sofort wieder abbrechen.
Víctor Moisés Davarro, Geschäftsleiter für elektronischen Handel der Credicorp Bank – eine dieser vier Banken – es herrsche riesengroße Unkenntnis hinsichtlich dieses Geschäftsfeldes, und es fehle an hinreichend qualifiziertem Personal, das Internetgeschäft wirklich zum Laufen zu bringen. Trotzdem würde es vorwärtsgehen, weil insbesondere große Unternehmen eCommerce durchsetzen wollen. Auch rücke eine Generation nach, die mit dem Computer mehr anfangen können.
Mario J. Sánchez, Vizepräsident des Bereichs „Tarjetas de Crédito y Canales Alternos“ bei der Multibank mahnt das Fehlen sicherer Plattformen für die Abrechnung an.
Die größte panamaische Bank, die Banco General, traut sich da nicht ran und fürchtet Betrügereien.
In Sachen eCommerce ist Panamá weniger entwickelt als andere Länder Lateinamerikas. Das es gehen kann, beweisen viele Käufe von Panamaern bei eBay und Amazon in den USA.