24. Juni 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Freiheit ja – Justiz nein

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Es sind offene Worte, die José Alberto ‘Toto’ Álvarez, Expräsident der panamaischen Anwaltsvereinigung  „Colegio Nacional de Abogados“ (CNA) gegenüber der Zeitung „La Estrella“ gefunden hat.

Àlvarez beklagt die ständig fallende Ausbildungsqualität der nachwachsenden Juristengeneration. „Wenn wir im Hinblick auf die Justiz nur ein Junk-Ausbildung haben, so erreichen wir auch nur eine Junk-Advokatur und eine Junk-Justiz („Si tenemos una educación chatarra, en cuanto a materia jurídica, vamos a tener abogacía chatarra, justicia chatarra.“). Es gibt Fälle von Graduierten, die ihr Ziel in weniger als 5 Jahren erreichen. 

Die Menschen sind einst auf die Straße gegangen, um Recht, Freiheit und Demokratie einzufordern. Freiheit und Demokratie haben wir, Recht nicht.

Wachstum beim Kanal und den Häfen

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Die Aktivität der panamaischen Seehäfen ist im ersten Quartal des Jahres gewachsen um 29,9%, gibt das staatliche Statistikamt bekannt. Auch die Aktivitäten im Kanal nahmen zu, um 16%.

Der Bereich Transport und Kommunikantion, wozu die Häfen und der Kanal gehören, tragen 24,1 zum Bruttoinlandsprodukt des Landes bei.

„Café Durán“ wird kolumbianisch

„Casa Luker“, der drittgrößte kolumbianische Schokoladen- und Konfitürehersteller, übernimmt das panamaische bisher familiär geführte Kaffeeunternehmen „Café Durán“.

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Damit wandert wieder ein panamaisches Familienunternehmen in ausländische Hände.

Details des Deals sind bislang nicht bekannt.

Endstation im Halbfinale

Panamás Fußball Nationalmannschaft hat den Einzug ins Finale der Copa Oro knapp verfehlt.

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Nach einem schweren Abwehrfehler 12 Minuten vor Schluß der Partie mußte der US-amerikanische Angreifer Clint Dempsey am linken Pfosten nur noch einschieben, um den USA den 1:0 Sieg vor mehr als 70.000 Zuschauern im Reliant Stadium von Houston (Texas) zu retten. Panamá konnte den Erfolg in der Vorrunde nicht wiederholen trotz eines ansehnlichen Spiels.

Mexiko besiegte danach Honduras mit 2:0. Das Finale bestreiten demnach die USA und Mexiko.

Gewonnen haben Panama´s Spieler trotzdem: Konkret USD 10.000 pro Spieler. Präsident Martinelli war im Stadium zugegen und von der starken Leistung seiner Nationalmannschaft sehr angetan. Man wolle nun alle Anstrengungen unternehmen, damit Panamá in Brasilien 2014 erstmals an einer Fußball WM teilnehmen kann, d.h. sich qualifiziert.