24. Juni 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Hohe private Investitionen

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Aus den Daten von „PanamáEmprende“ ergibt sich für das erste Halbjahr des laufenden Jahres eine hohe private geschäftliche Investitionstätigkeit in Panamá.

Es wurden in diesem Jahr bereits USD 1,105 Milliarden Dollar erreicht. Im vergangenen Jahr waren es in dieser Zeit erst USD 365,3 Millionen gewesen – das hat sich demnach verdreifacht.

Allerdings wurden davon allein in der Hauptstadt USD 868 Millionen investiert, was eine ungleiche Verteilung im Land anzeigt.

Grenzstreik beendet

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Dienstag Nachmittag war der Streik der Grenze zu Costa Rica in Paso Canoas durch die LKW beendet worden.

Es ist ein Verlust entstanden von USD 1,8 Millionen.

Im Ergebnis haben sich die LKW Fahrer durchgesetzt. Die erhöhten Kosten der Desinfizierung an der Grenze wurden zurückgenommen. 

Costa Ricas zweite Landwirtschaftsministerin Tenia López teilte mit, daß die Maßnahme hat nicht aufrechterhalten werden können, weil sie auf der Grundlage des Freihandelsabkommens zwischen den beiden Ländern 60 Tage zuvor Costa Rica mitgeteilt hätte werden müssen.

Aufgehoben wegen Formfehlers. Der „Schwarze Peter“ liegt bei Panamá.

Verlierer der Krise: Call Center

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Panamás Wirtschaft hat das Krisenjahr 2009 bekanntlich weit weniger gespürt als die meisten Länder dieser Welt: Es gab weiter Wirtschaftswachstum.

Aber es gibt auch Branchen, die völlig vom Auslandsmarkt abhängten, zum Beispiel die Call Center, die nach Panamá ausgelagert worden waren.

Am stärksten betroffen waren die kleinen Call Center, die nur einen oder zwei Kunden hatten, wenn auch größere. Brach bei denen in den USA etwa das Geschäft weg, so bedeutete das für das Call Center das Aus.

Wie viele Jobs verloren gegangen sind, ist bislang nicht belegt. Gearbeitet haben in der Branche um die 9.000 Personen. 

Gleichwohl kämpfen die fortexistierenden Call Center mit den identischen Problemen wie zu Beginn vor 10 Jahren: Man sucht stets qualifiziertes Personal. Für viele ist die Arbeit im Call Center halt nur ein Zwischen-Job, auf der Suche nach was Besserem.

1 : 0 im Steinbock

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So war die Equipe Tricolore also die letzte afrikanische Mannschaft gewesen, die sich bereits in der Vorrunde von der Fußball WM verabschieden mußte. Ghana qualifizierte sich mit einer 0:1 Niederlage gegen Deutschland. Politisch korrekt besserte Deutschland den antiafrikanischen Akt auf, in dem man in schwarzen Trikots antrat.

Nun geht es also gegen das „perfide Albion“. Podolski wird Rooney in Manndeckung nehmen und während des Spiels werden die beiden ihre Auffassung von gutem Benehmen austauschen. Arne Friedrich macht zwischenzeitlich im britischen Strafraum den Klose und wird auf Fehler des Goalies warten, um diese kopfballtechnisch zu verwerten. Oder wird Löw anders taktieren?

Die deutsche Kolonie in Panamá verfolgte das Spiel gegen Ghana vornehmlich im „Steinbock“ in der Vía Cincuentenario. Zu mehr als einem Torschrei reichte es nicht, dieser war aber um so erlösender.

Wann kann man endlich mal gegen Panamá spielen? Ghana war zu einfach.