24. Juli 2009

Diablos Rojos
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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Ende der Diablos Rojos nähert sich

Diablos Rojos

Die alten Busse “diablos rojos" sollen bald aus dem Straßenbild verschwinden. Bis dahin wird man ein alternatives Nahverkehrssystem für eine Übergangszeit etablieren.

Am Ende soll ein neues Metrosystem die Nahverkehrsprobleme der Haupstadt lösen. Nur das zieht sich noch einige Jahre hin.

Investment Grade

Der Kanal hat ihn bereits, den Investment Grade als "hervorragenderSchuldner". Als offiziell von den Ratingagenturen anerkannter "guterSchuldner" kommt man in den Genuß besonders günstigerKreditkonditionen, weil "Risikoaufschläge" beim Zins wegfallen.

Panamá ist nah dran. Wenn der staatliche Kanal den "Investment Grade"hat, muß das auch für die Republik Panamá als solche erreichbar sein.

Aus diesem Grund hat die neue Regierung eine Kommission ins Lebengerufen um auszuarbeiten, welche Maßnahmen notwendig sind, um dieVerleihung des Investment Grade zu fördern.

Wirtschafts- und Finanzminister Alberto Vallarino erklärte, das Dekretzur Bildung der Kommission wird gerade ausgearbeitet und demnächst demKabinett zur Beschlußfassung vorgelegt.

 Standard & Poor´s: Wachstum von +2,3%

Standard & Poor´s korregiert seine Wachstumsprognose für Panamá von bislang + 3,5% auf nun nur noch + 2,3%.

Dies gibt der für Lateinamerika zuständige Roberto Sifón Arévalo der Ratingagentur bekannt.

Grundlage der zurückhaltenderen Einschätzungen wäre das Wachstum desBruttoinlandproduktes im ersten Halbjahr gewesen und eine erwartetelängere Verzögerung, bis eine Erholung in den USA in Panamá "ankäme".

S&P geht von einer Verschuldung aus der Zentralregierung in diesemJahr von 3,2% gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Das betrachtet S&Paber nicht als alarmierend und erklärt, die Einschätzung Panamás alsSchuldner werde dadurch nicht beeinträchtigt. Das sei ein zyklischerVorgang, der sich mittelfristig sogar eher positiv auswirken werde.

Figali bietet zu wenig
Amador
Jean Figali von der Grupo F bietet auf die Schulden hinsichtlich der Konzessionszahlungen für Amador eine Summe zur sofortigen Zahlung an von USD 250.000,00. Verglichen mit der Schuld von USD 17,8 Millionen ist das ein Tropfen auf den heißen Stein.

Folgerichtig erklärte das Wirtschafts- und Finanzministerium, USD 2 Millionen müßten jetzt auf jeden Fall erst einmal sofort auf den Tisch. Innerhalb von 2 Jahren wären dann die Zahlungsrückstände insgesamt zu begleichen.

Jean Figali sagt, ihn ginge die ganze Sache nichts mehr an. Er wäre vor 3 Monaten von seinem Amt bei der Grupo F zurückgetreten. Das alles sei jetzt Sache des neuen Chefs Fernando Fernández.

Venture Club

Panamaer sollten bereit sein, mehr innovative Projekte finanziell zu unterstützen.

Das Silicon Valley Panamás, die Fundación Ciudad del Saber, unterstützt eine derartige Initiative nun selbst. Ins Netz gegangen ist eine Inforrmationsseite des "Primer Foro de Ángeles Inversionistas en Panamá", der Venture Club.

USA blockieren Verkauf der Stanford Bank

Die Stanford Bank mit Aktiven in Höhe von USD 228,6 Millionen in Panamá soll verkauft werden, es sind Interessenten vorhanden. Aber alles unterliegt in dem konkreten Fall der Justiz der USA.

Und seit einem kompletten Monat geht nichts mehr vorwärts, beschwert sich der offizielle Reorganisator Jaime De Gamboa der Stanford Bank. Wenn bis zum 17. August keine Entscheidung erreicht werden kann, wird die Stanford Bank in Liquidation gehen. Die USA blockieren auch die Rückholung von Vermögenswerten in Perú, Ecuador und England. Auch hinsichtlich derer in der Schweiz kommt man wegen der Unbeweglichkeit der US-Justiz nicht weiter.

Eine Liquidation wäre die unglücklichste Lösung, betont Jaime De Gamboa.

Teure Pharmazeutika
Teure Pillen
Nur in Guatemala und El Salvador sind Parmazeutika in Mittelamerikateurer als in Panamá. Dies ergibt sich aus einer Studie des "ConsejoCentroamericano de Protección al Consumidor".

Eine Tablette von 150 mg Diflucan (fluconazol) kostet in Panamá USD 21,00, in Costa Rica USD 11,93 und in Guatemala USD 25,48.